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Biathlon: Ermittlungen auch gegen russische Teammitglieder

  • Aktualisiert: 12.04.2018
  • 11:15 Uhr
  • SID
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© AFPSIDFRANCK FIFE
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Im Skandal um den Biathlon-Weltverband IBU ermitteln die österreichischen Behörden auch gegen russische Sportler und Betreuer.

Wien (SID) - Im Skandal um den Biathlon-Weltverband IBU ermitteln die österreichischen Behörden auch gegen russische Sportler und Betreuer. Dies teilte die federführende Zentrale Staatsanwaltschaft zur Verfolgung von Wirtschaftsstrafsachen und Korruption WKSTA am Donnerstag mit. Nähere Angaben zu den beschuldigten Personen machte die WKSTA nicht.

Ermittelt wird dabei wegen "der Anwendung verbotener Substanzen bzw. Methoden zum Zweck des Dopings, schweren Betruges im Zusammenhang mit Doping und der Geschenkannahme von Bediensteten". Die IBU hatte nach Razzien in Norwegen und Österreich mitgeteilt, dass IBU-Präsident Anders Besseberg und Generalsekretärin Nicole Resch im Fokus der Ermittler stehen.

Der Tatzeitraum betrifft laut WKSTA vornehmlich die Biathlon-WM 2017 in Hochfilzen. Nach Angaben der Behörde reichen die Korruptionsvorwürfe aber bis in das Jahr 2012 zurück. Hierbei wird der Vorwurf erhoben, dass die IBU auf Doping-Verdachtsfälle nicht angemessen reagiert habe. In diesem Zusammenhang seien Bestechungsgelder in Höhe von 300.000 Dollar (rund 240.000 Euro) versprochen oder angenommen worden.

Die WKSTA geht von einer Schadenshöhe von insgesamt 275.000 Euro aus. Zu den Bestechungsgelder kommen demnach "durch Doping erschwindelte Preisgelder" in Höhe von 35.000 Euro. Diese Summe dürfte sich ausschließlich auf die WM 2017 beziehen.


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