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IBU-Vize Maigurow: Kein Neuanfang nur durch neuen Präsidenten

  • Aktualisiert: 19.04.2018
  • 14:50 Uhr
  • SID
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© PIXATHLONPIXATHLONSID
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Wiktor Maigurow geht nicht davon aus, dass beim skandalumwitterten IBU ein Neuanfang allein durch die Inthronisierung eines neuen Präsidenten gelingt.

Moskau (SID) - Der russische Top-Funktionär Wiktor Maigurow (49) geht nicht davon aus, dass beim skandalumwitterten Biathlon-Weltverband IBU ein Neuanfang allein durch die Inthronisierung eines neuen Präsidenten gelingt. "Entscheidend wird sein, wer künftig dem Exekutivkomitee angehören wird. Das fällt schließlich die Entscheidungen und nicht der Präsident alleine", sagte der IBU-Vizepräsident der russischen Agentur R-Sport. Auf dem nächsten IBU-Kongress im September wird eine neue Verbandsspitze gewählt.

Seit Ende 2017 laufen Ermittlungen der österreichischen Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft in Wien wegen Doping- und Betrugsverdachts sowie Geschenkannahme gegen den ehemaligen IBU-Präsidenten Anders Besseberg und Ex-Generalsekretärin Nicole Resch sowie russische Sportler und Betreuer. Unter anderem auch deshalb, weil der Verdacht besteht, dass es vor der WM-Zusage für Tjumen zu einem Stimmenkauf gekommen ist.

"Dass Russland für jede Stimme 25.000 Euro oder mehr gezahlt hat, entbehrt der Realität", sagte Maigurow: "Wie sollte man das alles unbemerkt bewältigen? Das wäre sofort publik geworden."

Tjumen hatte die Zusage für die WM 2021 im Jahr 2016 erhalten. Im Februar 2017 zog die IBU die WM-Zusage auf öffentlichen Druck wieder zurück.


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