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Nächste Dopingaffäre im Biathlon: IBU sperrt neun Kasachen provisorisch

  • Aktualisiert: 22.11.2018
  • 14:20 Uhr
  • SID
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© AFPSIDROBERT HENRIKSSON
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Der Biathlon-Weltverband kommt nicht zur Ruhe. Die IBU verkündete die vorläufige Suspendierung neun kasachischer Sportler wegen Anti-Doping-Verstößen.

Salzburg (SID) - Der von zahlreichen Skandalen betroffene Biathlon-Weltverband kommt nicht zur Ruhe. Die IBU gab am Donnerstag die vorläufige Suspendierung neun kasachischer Sportler wegen Verstößen gegen die Anti-Doping-Richtlinien bekannt. Rund eine Woche vor dem Weltcup-Auftakt in Pokljuka (30. November bis 9. Dezember) droht damit ein erneuter Skandal.   

Wie die IBU mitteilte, sind polizeiliche Ermittlungen in Österreich und Italien die Grundlage für die provisorischen Sperren gegen die Kasachen, die sich nun gegenüber dem Verband erklären können. Zu den genaueren Hintergründen und Anschuldigungen machte die IBU keine Angaben.     

Zu den betreffenden Sportlern - vier Männer und fünf Frauen vornehmlich aus dem Weltcup-Kader des Landes - gehören die frühere Junioren-Weltmeisterin Galina Wischnewskaja sowie Olga Poltoranina, Ehefrau des kasachischen Skilanglauf-Stars Alexei Poltoranin.

Die IBU steckt derzeit in der Aufarbeitung ihrer Krise um Korruption und Dopingvertuschung. Unter Ex-Präsident Anders Besseberg war der Weltverband in die Krise gerutscht, zuletzt hatte aber das Internationale Olympische Komitee (IOC) alle verhängten Restriktionen gegen die IBU wieder aufgehoben.  

Vor allem der russische Biathlon-Verband RBU war im Zuge der Vorwürfe ebenfalls ins Zwielicht geraten und ist seit Dezember 2017 nur noch provisorisches Mitglied. Die IBU hatte den Russen im Zuge des Aufarbeitung der Korruptions-Affäre für eine Wiedererlangung der vollwertigen Mitgliedschaft strenge Richtlinien auferlegt.


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