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Nebel: Biathlon-Einzel der Männer auf Donnerstag verschoben

  • Aktualisiert: 05.12.2018
  • 15:45 Uhr
  • SID
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© AFPSIDJure Makovec
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Das Einzelrennen der Männer beim Biathlon-Weltcup in Pokljuka ist am Mittwoch wegen dichten Nebels abgesagt und auf Donnerstag verschoben worden.

Pokljuka (SID) - Stollen und Plätzchen statt körperlicher Anstrengung: Das Einzelrennen der Männer beim Biathlon-Weltcup in Pokljuka ist am Mittwoch wegen dichten Nebels abgesagt und auf Donnerstag (10.15 Uhr/ARD und Eurosport) verschoben worden. Das bestätigte Borut Nunar, der Renndirektor des Weltverbands IBU. "Leider war schon das Einschießen qualitativ sehr schlecht, man konnte die Scheiben kaum sehen", sagte Nunar in der ARD - und ermöglichte den Skijägern damit einen entspannten Nachmittag.

"Wir werden nun Stollen und selbst gebackene Plätzchen essen", sagte DSV-Athlet Erik Lesser, der die Entscheidung für gut befand: "So ist es fair für alle. Wenn man die Möglichkeit hat, das Rennen am nächsten Tag nachzuholen, ist das doch gut."

Für den Slowenen Nunar, der die Witterungsverhältnisse in seiner Heimat vermutlich so gut kennt wie kaum ein anderer, war vor allem die Chancengleichheit ausschlaggebend für die Entscheidung. "Bei diesem Wetter wird es sehr schnell dunkel. Wenn dann auch noch Nebel dazukommt, ist das für die späteren Starter sehr schlecht. Das Risiko war uns zu hoch", erklärte Nunar.

Zuletzt war das olympische Einzelrennen in Pyeongchang in diesem Februar wegen zu starker Windböen abgesagt worden. Vor allem der Klassiker üebr 20 km (Frauen: 15 km) sollte bei gleichbleibenden Bedingungen stattfinden, da der Wettbewerb extrem schießlastig ist. Ein Fehler wird hier direkt mit einer Strafminute geahndet und kann nicht so einfach in der Loipe kompensiert werden - anders als etwa die Strafrunde bei den anderen Wettkämpfen.

In der Vergangenheit war die Weltcup-Rennleitung immer wieder scharf kritisiert worden, weil sie Wettkämpfe bei vermeintlich unzumutbaren Bedingungen gnadenlos durchzog. Unter anderem blieb die Männer-Staffel in Oberhof im Januar böse in Erinnerung, als der Deutsche Johannes Kühn bei dichtem Nebel von zehn Scheiben nur eine traf. Auch deshalb lobte Bundestrainer Mark Kirchner die getroffene Entscheidung.

"Das war absolut korrekt. Nach Oberhof waren wir uns einig, dass wir die Rennen nicht mehr starten, wenn die Bedingungen zu schnell wechseln", sagte Kirchner.


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