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Bobpilot Machata klagt gegen Sperre

  • Aktualisiert: 05.03.2014
  • 15:27 Uhr
  • SID
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© SID-SID-PIXATHLON
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Bobpilot Manuel Machata fühlt sich in der Kufen-Affäre "wie im falschen Film" und geht gegen seine höchst umstrittene Wettkampfsperre juristisch vor.

Berlin - Bobpilot Manuel Machata fühlt sich in der Kufen-Affäre "wie im falschen Film" und geht gegen seine höchst umstrittene Wettkampfsperre juristisch vor. "Ich warte auf die schriftliche Bestätigung, und dann werde ich auf jeden Fall mein Startrecht einklagen", sagte der Weltmeister von 2011 im Interview mit dem Münchner Merkur: "Ich fühle mich wie in einem falschen Film. Für mich ist das ein Schlag ins Gesicht."

Der Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) hatte Machata wegen "verbandsschädigenden Verhaltens" mit einer einjährigen Wettkampfsperre und einer 5000-Euro-Geldstrafe belegt. Der Potsdamer, der sich nicht für Olympia in Sotschi qualifizieren konnte, hatte seine privaten an den russischen Doppel-Olympiasieger Alexander Subkow weitergegeben. Da Machata offensichtlich gegen keine Athletenvereinbarung verstoßen hat, werden ihm vor dem BSD-Rechtsausschuss gute Chancen eingeräumt.

"Wenn man so getreten wird, ist das einfach nur enttäuschend. Ich habe absolut kein Verständnis", sagte der 29-Jährige. Dennoch wolle er mit dem Verband nicht gänzlich brechen, denn er wolle seine Bobkarriere unbedingt fortsetzen.

Ob der BSD mit seiner Sanktion nur von der historischen Olympia-Pleite ablenken wolle, wollte Machata nicht als Hintergrund des Vorgangs werten: "Ich denke einfach, irgendwer wird im Verband ein Riesenproblem mit mir haben." 

Machata betonte nochmals, dass er gar keine andere Wahl hatte, als Subkow sein Material zu überlassen. "Ich habe mir die Kufen aus der Schweiz geliehen, um mich zu qualifizieren. Der Wunsch des Kufenbauers war, dass diese Kufen bei Olympia fahren. Und da ich mich nicht qualifiziert habe, sind die Kufen an den nächsten, der bei ihm angefragt hat, weitergegeben worden", sagte der frühere Siegfahrer.


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