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Fragen und Antworten zum Bob-Weltcup

  • Aktualisiert: 05.12.2018
  • 14:25 Uhr
  • SID
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© AFPSIDJOHANN GRODER
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Am Freitag starten die deutschen Bobs im lettischen Sigulda in den WM-Winter. Der SID beantwortet wichtige Fragen zur nacholympischen Saison.

Köln (SID) - Am Freitag starten die deutschen Bobs im lettischen Sigulda in den WM-Winter. Der SID beantwortet wichtige Fragen zur nacholympischen Saison.

Was liegt an?

Rund neun Monate nach den Winterspielen in Pyeonchang ist wieder Alltag angesagt für die besten Bob-Pilotinnen und -Piloten. Am Freitag und Samstag beginnt mit dem Weltcup in Sigulda der nacholympische Winter, der Höhepunkt fällt in dieser Saison ein paar Nummern kleiner aus: Die Weltmeisterschaften steigen im Februar und März im kanadischen Whistler.

Wie sind die Deutschen aufgestellt?

So gut wie lange nicht. Die Athleten des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD) haben bei den Winterspielen in Südkorea drei Goldmedaillen in drei Rennen gewonnen, das hatten sie zuletzt 2006 in Turin geschafft. Mit dem glänzenden Auftritt in Pyeongchang wurden zudem die letzten Geister des Debakels von 2014 vertrieben, als die deutschen Bobs ohne Medaille blieben. Die nahe Zukunft sieht glänzend aus.

Wer trägt die größten Hoffnungen?

Das ist ganz klar Francesco Friedrich (Oberbärenburg). Doppel-Weltmeister war er bereits, nun ist er auch Doppel-Olympiasieger, der Sachse hat im Alter von 28 Jahren schon alles gewonnen. Jahrelang galt er "nur" als Zweierspezialist, doch auch den großen Schlitten hat Friedrich sich erarbeitet - und bei Großereignissen machte seine mentale Stärke schon häufig den Unterschied. In Whistler will er den fünften Zweier-WM-Titel in Serie holen, damit würde er den Rekord des großen Italieners Eugenio Monti (1957 bis 1961) einstellen. Nico Walther (Oberbärenburg), Silber-Gewinner im Vierer, wird ebenso wie Vierer-Weltmeister Johannes Lochner (Stuttgart) vor allem im großen Bob wieder einiges zugetraut. Mariama Jamanka (Oberhof) raste indes beinahe aus dem Nichts zum Olympiagold - und scheint den deutschen Frauen plötzlich ganz neue Möglichkeiten zu geben. Wurde in den vergangenen Jahren allenfalls leise auf Medaillen gehofft, wirken regelmäßige Siege nun nicht mehr unrealistisch.

Auf wen muss man international achten?

Es könnte die nächste große Saison für Justin Kripps werden. In Pyeongchang wurde der Kanadier zeitgleich mit Friedrich Olympiasieger im Zweier, er gilt als hervorragender Pilot, die nordamerikanischen Schlitten sind zudem Weltspitze. Und das Highlight des Winters steigt auf seiner Heimbahn in Whistler - wenn Friedrich auf der Jagd nach dem fünften Titel scheitert, dann wohl an Kripps. Bei den Frauen waren zwei Nordamerikanerinnen über Jahre das Maß der Dinge - nun musste sich Elana Meyers Taylor (USA) in Südkorea mit Silber begnügen, die drittplatzierte Kaillie Humphries (Kanada) zog sich vom Sport zurück. Jamanka geht als eine der Favoritinnen in die Saison.

Wo geht's hin?

Wichtigster Schauplatz dieses Winters ist die WM-Bahn, das Whistler Sliding Centre in Kanada gilt als die schnellste Eisrinne der Welt. Zuletzt taten sich deutsche Schlitten hier schwer, Bundestrainer Rene Spies hat sein Team in einem Lehrgang vor der Saison aber intensiv auf Whistler vorbereitet. Im Weltcup stehen zudem insgesamt acht Stationen an, in Deutschland machen die Bobs in Winterberg (14. bis 16. Dezember), Altenberg (4. bis 6. Januar) und am Königssee (11. bis 13. Januar) Station.

Zeitplan

7. bis 9. Dezember 2018: 1. Weltcup in Sigulda/Lettland

14. bis 16. Dezember 2018: 2. Weltcup in Winterberg

4. bis 6. Januar 2019: 3. Weltcup in Altenberg

11. bis 13. Januar 2019: 4. Weltcup am Königssee (zugleich Europameisterschaft)

18. bis 20. Januar 2019: 5. Weltcup in Igls/Österreich

25. bis 27. Januar 2019: 6. Weltcup in St. Moritz/Schweiz

15. bis 17. Februar 2019: 7. Weltcup in Lake Placid/USA

22. bis 24. Februar 2019: 8. Weltcup in Calgary/Kanada

25. Februar bis 10. März 2019: Weltmeisterschaften in Whistler/Kanada


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