• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

Alle deutschen Box-Weltmeister - von Schmeling bis Zeuge


                <strong>Tyron Zeuge</strong><br>
                Supermittelgewicht: Im zweiten Anlauf hat es geklappt. Tyron Zeuge gewann am 5. November 2016 den Rückkampf gegen Giovanni de Carolis durch TKO in Runde zwölf und war damit der zweitjüngste Deutsche Box-Weltmeister aller Zeiten. Nur Graciano Rocchigiani war bei seinem Titelgewinn einige Monate jünger. Zeuge gesellte sich damit zu einem kleinen Kreis großer deutscher Boxer. ran.de zeigt alle Weltmeister im Überblick.
Tyron Zeuge
Supermittelgewicht: Im zweiten Anlauf hat es geklappt. Tyron Zeuge gewann am 5. November 2016 den Rückkampf gegen Giovanni de Carolis durch TKO in Runde zwölf und war damit der zweitjüngste Deutsche Box-Weltmeister aller Zeiten. Nur Graciano Rocchigiani war bei seinem Titelgewinn einige Monate jünger. Zeuge gesellte sich damit zu einem kleinen Kreis großer deutscher Boxer. ran.de zeigt alle Weltmeister im Überblick.
© 2016 Getty Images

                <strong>Max Schmeling</strong><br>
                Schwergewicht: Am 12. Juni 1930 kämpfte Max Schmeling um die vakante WM im Schwergewicht gegen Jack Sharkey (USA). Das Ereignis wurde seinerzeit live im Hörfunk übertragen. Wegen eines unerlaubten Tiefschlages, aufgrunddessen Schmeling nicht weiterboxen konnte, wurde Sharkey in Runde vier disqualifiziert. Bis heute ist der "Schwarze Ulan vom Rhein" der einzige Champion, der seinen Titel durch Disqualifikation gewann.
Max Schmeling
Schwergewicht: Am 12. Juni 1930 kämpfte Max Schmeling um die vakante WM im Schwergewicht gegen Jack Sharkey (USA). Das Ereignis wurde seinerzeit live im Hörfunk übertragen. Wegen eines unerlaubten Tiefschlages, aufgrunddessen Schmeling nicht weiterboxen konnte, wurde Sharkey in Runde vier disqualifiziert. Bis heute ist der "Schwarze Ulan vom Rhein" der einzige Champion, der seinen Titel durch Disqualifikation gewann.
© imago sportfotodienst

                <strong>Firat Arslan</strong><br>
                Cruisergewicht: Firat Arslan kam erst im Alter von 18 Jahren zum Boxen. Acht Jahre lang (1997 bis 2005) trainierte der gebürtige Türke ohne Coach, sogar zehn Jahre ohne eigenes Management. Umso beeindruckender, dass sich Arslan 2007 zum Weltmeister im Cruisergewicht kürte. Er besiegte Titelverteidiger Virgil Hill einstimmig nach Punkten.
Firat Arslan
Cruisergewicht: Firat Arslan kam erst im Alter von 18 Jahren zum Boxen. Acht Jahre lang (1997 bis 2005) trainierte der gebürtige Türke ohne Coach, sogar zehn Jahre ohne eigenes Management. Umso beeindruckender, dass sich Arslan 2007 zum Weltmeister im Cruisergewicht kürte. Er besiegte Titelverteidiger Virgil Hill einstimmig nach Punkten.
© 2014 Getty Images

                <strong>Marco Huck</strong><br>
                Cruisergewicht: Seine erste WM-Chance 2007 gegen Steve Cunningham ließ Marco Huck noch ungenutzt. 2009 kürte sich der gebürtige Bosnier mit einem einstimmigen Punktsieg gegen den Argentinier Victor Emilio Ramirez zum WBO-Weltmeister. Gegen Alexander Povetkin bekam Huck sogar die Möglichkeit, um die Schwergewichts-WM zu kämpfen. Povetkin gewann äußerst umstritten durch Mehrheitsentscheidung.
Marco Huck
Cruisergewicht: Seine erste WM-Chance 2007 gegen Steve Cunningham ließ Marco Huck noch ungenutzt. 2009 kürte sich der gebürtige Bosnier mit einem einstimmigen Punktsieg gegen den Argentinier Victor Emilio Ramirez zum WBO-Weltmeister. Gegen Alexander Povetkin bekam Huck sogar die Möglichkeit, um die Schwergewichts-WM zu kämpfen. Povetkin gewann äußerst umstritten durch Mehrheitsentscheidung.
© 2014 Getty Images

                <strong>Markus Bott</strong><br>
                Cruisergewicht: Markus Bott gewann 1993 den WBO-Titel im Cruisergewicht durch einen einstimmigen Punktsieg gegen Tyron Booze. Nur drei Monate später war er den Gürtel wieder los, verlor durch Split Decision gegen Nesto Giovannini.
Markus Bott
Cruisergewicht: Markus Bott gewann 1993 den WBO-Titel im Cruisergewicht durch einen einstimmigen Punktsieg gegen Tyron Booze. Nur drei Monate später war er den Gürtel wieder los, verlor durch Split Decision gegen Nesto Giovannini.
© Imago

                <strong>Ralf Rocchigiani</strong><br>
                Cruisergewicht: Ralf Rocchigiani stand die meiste Zeit im Schatten seines jüngeren Bruders Graciano. Dabei galt der Cruisergewichtler ursprünglich als der talentiertere von beiden. Entgegen der Erwartungen sicherte sich "Rocky" 1995 den WM-Titel nach Version der WBO. Dabei galt er gegen Carl Thompson als krasser Außenseiter. Der Engländer lag nach Punkten auch uneinholbar vorne, musste aber wegen einer Schulterverletzung eine Runde vor Schluss aufgeben.
Ralf Rocchigiani
Cruisergewicht: Ralf Rocchigiani stand die meiste Zeit im Schatten seines jüngeren Bruders Graciano. Dabei galt der Cruisergewichtler ursprünglich als der talentiertere von beiden. Entgegen der Erwartungen sicherte sich "Rocky" 1995 den WM-Titel nach Version der WBO. Dabei galt er gegen Carl Thompson als krasser Außenseiter. Der Engländer lag nach Punkten auch uneinholbar vorne, musste aber wegen einer Schulterverletzung eine Runde vor Schluss aufgeben.
© Bongarts

                <strong>Henry Maske</strong><br>
                Halbschwergewicht: Henry Maske war nicht nur einer der ersten gesamtdeutschen Sportstars. Der Gentleman machte das Boxen in Deutschland erst so richtig salonfähig. Als Amateur gewann er 1988 in Seoul Gold, bei den Profis wurde er 1993 mit einem Punktsieg über Charles Williams IBF-Weltmeister im Halbschwergewicht. Nach zehn erfolgreichen Titelverteidigungen verlor er 1996 den Vereinigungskampf gegen Virgil Hill und trat daraufhin zurück. Die einzige Niederlage seiner Profi-Karriere ließ Maske aber nie wirklich los. So gab er 2007 sein Comeback und nahm gegen Hill erfolgreich Revanche.
Henry Maske
Halbschwergewicht: Henry Maske war nicht nur einer der ersten gesamtdeutschen Sportstars. Der Gentleman machte das Boxen in Deutschland erst so richtig salonfähig. Als Amateur gewann er 1988 in Seoul Gold, bei den Profis wurde er 1993 mit einem Punktsieg über Charles Williams IBF-Weltmeister im Halbschwergewicht. Nach zehn erfolgreichen Titelverteidigungen verlor er 1996 den Vereinigungskampf gegen Virgil Hill und trat daraufhin zurück. Die einzige Niederlage seiner Profi-Karriere ließ Maske aber nie wirklich los. So gab er 2007 sein Comeback und nahm gegen Hill erfolgreich Revanche.
© 2007 Getty Images

                <strong>Jürgen Brähmer</strong><br>
                Halbschwergewicht: Jürgen Brähmer, der jetzige Trainer von Tyron Zeuge, war selbst WBA-Champion im Halbschwergewicht. Bereits 2009 wurde er kampflos WBO-Weltmeister, da der damalige Titelverteidiger Szolt Erdei den Titel niederlegte, um ein Stallduell zu vermeiden. Genauso kampflos verlor er den Titel aber auch wieder, nachdem er zwischen 2010 und 2011 verletzungsbedingt immer wieder Kämpfe absagen musste. Erst 2013 konnte Brähmer den WBA-Titel zurückerlangen, den er bis zum 1. Oktober 2016 innehatte, als er gegen den Briten Nathan Cleverly aufgrund einer Armverletzung aufgeben musste.
Jürgen Brähmer
Halbschwergewicht: Jürgen Brähmer, der jetzige Trainer von Tyron Zeuge, war selbst WBA-Champion im Halbschwergewicht. Bereits 2009 wurde er kampflos WBO-Weltmeister, da der damalige Titelverteidiger Szolt Erdei den Titel niederlegte, um ein Stallduell zu vermeiden. Genauso kampflos verlor er den Titel aber auch wieder, nachdem er zwischen 2010 und 2011 verletzungsbedingt immer wieder Kämpfe absagen musste. Erst 2013 konnte Brähmer den WBA-Titel zurückerlangen, den er bis zum 1. Oktober 2016 innehatte, als er gegen den Briten Nathan Cleverly aufgrund einer Armverletzung aufgeben musste.
© 2014 Getty Images

                <strong>Graciano Rocchigiani</strong><br>
                Halbschwergewicht: Mit dem Gewinn des IBF-WM-Titels im Supermittelgewicht wurde Graciano Rocchigiani 1988 zum dritten deutschen Weltmeister nach Max Schmeling und Eckhard Dagge. Später legte er den Gürtel nieder, um ins Halbschwergewicht aufzusteigen. Dort machte vor allem durch kontroverse Niederlagen von sich reden. Er verlor umstritten gegen Chris Eubank und Henry Maske und wurde gegen Dariusz Michalczewski disqualifiziert. 1998 sicherte er sich zunächst den vakanten WBC-Titel. Weil Roy Jones jr. Den Titel aber gar nicht niedergelegt hatte, wurde "Rocky" der Titel wieder aberkannt. Dagegen klagte er erfolgreich und kassierte bei einem Vergleich 4,5 Millionen US-Dollar.
Graciano Rocchigiani
Halbschwergewicht: Mit dem Gewinn des IBF-WM-Titels im Supermittelgewicht wurde Graciano Rocchigiani 1988 zum dritten deutschen Weltmeister nach Max Schmeling und Eckhard Dagge. Später legte er den Gürtel nieder, um ins Halbschwergewicht aufzusteigen. Dort machte vor allem durch kontroverse Niederlagen von sich reden. Er verlor umstritten gegen Chris Eubank und Henry Maske und wurde gegen Dariusz Michalczewski disqualifiziert. 1998 sicherte er sich zunächst den vakanten WBC-Titel. Weil Roy Jones jr. Den Titel aber gar nicht niedergelegt hatte, wurde "Rocky" der Titel wieder aberkannt. Dagegen klagte er erfolgreich und kassierte bei einem Vergleich 4,5 Millionen US-Dollar.
© Bongarts

                <strong>Dariusz Michalczewski</strong><br>
                Halbschwergewicht: Dariusz Michalczewski nahm erst mit 23 Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft an. Von 1994 bis 2003 hatte er den WBO-Titel im Halbschwergewicht inne, war zwischenzeitlich sogar auch IBF- und WBA-Champion in dieser Division sowie WBO-Cruisergewichtsweltmeister. Der gebürtige Pole gewann 48 seiner 50 Profi-Kämpfe, musste sich aber immer wieder vorwerfen lassen, Roy Jones jr. aus dem Weg gegangen zu sein. Der Amerikaner hielt seinerzeit alle Gürtel im Halbschwergewicht außer den der WBO. Letztlich scheiterte ein Vereinigungskampf aber wohl an den Finanzen.
Dariusz Michalczewski
Halbschwergewicht: Dariusz Michalczewski nahm erst mit 23 Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft an. Von 1994 bis 2003 hatte er den WBO-Titel im Halbschwergewicht inne, war zwischenzeitlich sogar auch IBF- und WBA-Champion in dieser Division sowie WBO-Cruisergewichtsweltmeister. Der gebürtige Pole gewann 48 seiner 50 Profi-Kämpfe, musste sich aber immer wieder vorwerfen lassen, Roy Jones jr. aus dem Weg gegangen zu sein. Der Amerikaner hielt seinerzeit alle Gürtel im Halbschwergewicht außer den der WBO. Letztlich scheiterte ein Vereinigungskampf aber wohl an den Finanzen.
© Bongarts

                <strong>Arthur Abraham</strong><br>
                Supermittel- und Mittelgewicht: Arthur Abraham fing als Sparringspartner von Sven Ottke im Sauerland-Stall an. Dabei beeindruckte er Trainer Ulli Wegner so sehr, dass dieser Abraham fortan selbst trainierte. Der Anfang einer Erfolgsgeschichte. "König Arthur" wurde 2005 Mittelgewichts-Weltmeister, 2012 sicherte er sich dann den Titel in der nächsthöheren Gewichtsklasse. Unvergessen ist Abrahams Blutschlacht gegen Edison Miranda 2006, als der Deutsche trotz eines Kieferbruchs nach Punkten gewann.
Arthur Abraham
Supermittel- und Mittelgewicht: Arthur Abraham fing als Sparringspartner von Sven Ottke im Sauerland-Stall an. Dabei beeindruckte er Trainer Ulli Wegner so sehr, dass dieser Abraham fortan selbst trainierte. Der Anfang einer Erfolgsgeschichte. "König Arthur" wurde 2005 Mittelgewichts-Weltmeister, 2012 sicherte er sich dann den Titel in der nächsthöheren Gewichtsklasse. Unvergessen ist Abrahams Blutschlacht gegen Edison Miranda 2006, als der Deutsche trotz eines Kieferbruchs nach Punkten gewann.
© 2015 Getty Images

                <strong>Felix Sturm</strong><br>
                Supermittel- und Mittelgewicht: Felix Sturm gelang es als erstem deutschen Boxer, gleich fünfmal Weltmeister zu werden. Nachdem er 2004 im Superfight in Las Vegas gegen den haushohen Favorit Oscar de la Hoya noch verschaukelt wurde, schnappte er sich zwei Jahre später den Titel im Mittelgewicht. 2010 stieg er ins Supermittelgewicht auf und krönte sich auch dort zum Champion.
Felix Sturm
Supermittel- und Mittelgewicht: Felix Sturm gelang es als erstem deutschen Boxer, gleich fünfmal Weltmeister zu werden. Nachdem er 2004 im Superfight in Las Vegas gegen den haushohen Favorit Oscar de la Hoya noch verschaukelt wurde, schnappte er sich zwei Jahre später den Titel im Mittelgewicht. 2010 stieg er ins Supermittelgewicht auf und krönte sich auch dort zum Champion.
© 2015 Getty Images

                <strong>Robert Stieglitz</strong><br>
                Supermittelgewicht: Robert Stieglitz wurde 2009 Weltmeister im Supermittelgewicht. Er war nach Max Schmeling, Ralf Rocchigiani und Markus Beyer erst der vierte Deutsche, der es schaffte, im Ausland Weltmeister zu werden. Nach der Niederlage gegen Arthur Abraham 2012 holte sich Stieglitz den Titel im Rückkampf ein Jahr später wieder zurück. 2014 ging der Gürtel dann wieder zum Erzrivalen über.
Robert Stieglitz
Supermittelgewicht: Robert Stieglitz wurde 2009 Weltmeister im Supermittelgewicht. Er war nach Max Schmeling, Ralf Rocchigiani und Markus Beyer erst der vierte Deutsche, der es schaffte, im Ausland Weltmeister zu werden. Nach der Niederlage gegen Arthur Abraham 2012 holte sich Stieglitz den Titel im Rückkampf ein Jahr später wieder zurück. 2014 ging der Gürtel dann wieder zum Erzrivalen über.
© 2015 Getty Images

                <strong>Sven Ottke</strong><br>
                Supermittelgewicht: Sven Ottke ist einer der wenigen Champions, die während ihrer Karriere keinen einzigen Kampf verloren haben. 1998 gewann er den Supermittelgewichts-Titel nach IBF-Version, später kam noch der WBA-Titel dazu. Nach 23 Titelverteidigungen trat Ottke als ungeschlagener Weltmeister ab.
Sven Ottke
Supermittelgewicht: Sven Ottke ist einer der wenigen Champions, die während ihrer Karriere keinen einzigen Kampf verloren haben. 1998 gewann er den Supermittelgewichts-Titel nach IBF-Version, später kam noch der WBA-Titel dazu. Nach 23 Titelverteidigungen trat Ottke als ungeschlagener Weltmeister ab.
© Bongarts

                <strong>Markus Beyer</strong><br>
                Supermittelgewicht: Markus Beyer wurde dreimal WBC-Weltmeister im Supermittelgewicht. Er war nach Max Schmeling und Ralf Rocchigiani erst der zweite deutsche Boxer, dem das Kunststück gelang, sich den Gürtel im Ausland zu schnappen. Nachdem der Rechtsausleger 2006 den Vereinigungskampf gegen den Dänen Mikkel Kessler verloren hatte, zwangen ihn Verletzungsprobleme nach einem weiteren Aufbaukampf zum Rücktritt.
Markus Beyer
Supermittelgewicht: Markus Beyer wurde dreimal WBC-Weltmeister im Supermittelgewicht. Er war nach Max Schmeling und Ralf Rocchigiani erst der zweite deutsche Boxer, dem das Kunststück gelang, sich den Gürtel im Ausland zu schnappen. Nachdem der Rechtsausleger 2006 den Vereinigungskampf gegen den Dänen Mikkel Kessler verloren hatte, zwangen ihn Verletzungsprobleme nach einem weiteren Aufbaukampf zum Rücktritt.
© 2006 Getty Images

                <strong>Dimitri Sartison</strong><br>
                Supermittelgewicht: Wie Beyer musste sich auch Dimitri Sartison Supermittelgewichts-Champion Mikkel Kessler beugen. Doch 2009 - ein Jahr später - sicherte sich der gebürtige Kasache durch TKO gegen Stjepan Bozic dann doch noch den vakanten Gürtel.
Dimitri Sartison
Supermittelgewicht: Wie Beyer musste sich auch Dimitri Sartison Supermittelgewichts-Champion Mikkel Kessler beugen. Doch 2009 - ein Jahr später - sicherte sich der gebürtige Kasache durch TKO gegen Stjepan Bozic dann doch noch den vakanten Gürtel.
© 2009 Getty Images

                <strong>Bert Schenk</strong><br>
                Mittelgewicht: Bert Schenk gewann 1999 den vakanten Mittelgewichtstitel der WBO. Nach nur einer Titelverteidigung erlitt der Berliner einen Achillessehnenriss, der ihn für längere Zeit außer Gefecht setzte. Schenk wurde daraufhin der Titel aberkannt, weil er ihn nicht verteidigen konnte.
Bert Schenk
Mittelgewicht: Bert Schenk gewann 1999 den vakanten Mittelgewichtstitel der WBO. Nach nur einer Titelverteidigung erlitt der Berliner einen Achillessehnenriss, der ihn für längere Zeit außer Gefecht setzte. Schenk wurde daraufhin der Titel aberkannt, weil er ihn nicht verteidigen konnte.
© Getty Images

                <strong>Sebastian Zbik</strong><br>
                Mittelgewicht: Sebastian Zbik wurde 2009 Interims-WBC-Weltmeister im Mittelgewicht. Nachdem er den Titel dreimal verteidigt hatte, ernannte ihn der Verband kampflos zum regulären Champion. Denn dem eigentlichen Weltmeister, Sergio Martinez, schien ein Kampf gegen Zbik zu wenig lukrativ. Der Deutsche verlor den Gürtel jedoch bei seiner ersten Titelverteidigung gegen Julio Cesar Chavez jr. gleich wieder.
Sebastian Zbik
Mittelgewicht: Sebastian Zbik wurde 2009 Interims-WBC-Weltmeister im Mittelgewicht. Nachdem er den Titel dreimal verteidigt hatte, ernannte ihn der Verband kampflos zum regulären Champion. Denn dem eigentlichen Weltmeister, Sergio Martinez, schien ein Kampf gegen Zbik zu wenig lukrativ. Der Deutsche verlor den Gürtel jedoch bei seiner ersten Titelverteidigung gegen Julio Cesar Chavez jr. gleich wieder.
© 2010 Getty Images

                <strong>Sebastian Sylvester</strong><br>
                Mittelgewicht: Sebastian Sylvester errang 2009 den IBF-Titel im Mittelgewicht, den Arthur Abraham zuvor niedergelegt hatte, um ins Supermittelgewicht aufzusteigen. Der Deutsche verteidigte den Titel dreimal, ehe er 2011 gegen Daniel Geal durch Split Decision unterlag.
Sebastian Sylvester
Mittelgewicht: Sebastian Sylvester errang 2009 den IBF-Titel im Mittelgewicht, den Arthur Abraham zuvor niedergelegt hatte, um ins Supermittelgewicht aufzusteigen. Der Deutsche verteidigte den Titel dreimal, ehe er 2011 gegen Daniel Geal durch Split Decision unterlag.
© 2010 Getty Images

                <strong>Eckhard Dagge</strong><br>
                Superweltergewicht: Eckhard Dagge begann erst mit 20 Jahren mit dem Boxen. Fünf Jahre später wurde er bereits Profi. 1976 krönte sich Dagge durch einen TKO-Sieg gegen Elisha Obed zum WBC-Weltmeister im Superweltergewicht. Damit wurde er 46 Jahre nach Max Schmeling der zweite deutsche Profi-Weltmeister.
Eckhard Dagge
Superweltergewicht: Eckhard Dagge begann erst mit 20 Jahren mit dem Boxen. Fünf Jahre später wurde er bereits Profi. 1976 krönte sich Dagge durch einen TKO-Sieg gegen Elisha Obed zum WBC-Weltmeister im Superweltergewicht. Damit wurde er 46 Jahre nach Max Schmeling der zweite deutsche Profi-Weltmeister.
© imago sportfotodienst

                <strong>Jack Culcay</strong><br>
                Superweltergewicht: Regulärer Weltmeister ist Jack Culcay noch nicht. 2015 sicherte er sich mit einem klaren Punktsieg gegen Maurice Weber jedoch den Interims-WBA-Titel im Superweltergewicht.
Jack Culcay
Superweltergewicht: Regulärer Weltmeister ist Jack Culcay noch nicht. 2015 sicherte er sich mit einem klaren Punktsieg gegen Maurice Weber jedoch den Interims-WBA-Titel im Superweltergewicht.
© 2016 Getty Images

                <strong>Tyron Zeuge</strong><br>
                Supermittelgewicht: Im zweiten Anlauf hat es geklappt. Tyron Zeuge gewann am 5. November 2016 den Rückkampf gegen Giovanni de Carolis durch TKO in Runde zwölf und war damit der zweitjüngste Deutsche Box-Weltmeister aller Zeiten. Nur Graciano Rocchigiani war bei seinem Titelgewinn einige Monate jünger. Zeuge gesellte sich damit zu einem kleinen Kreis großer deutscher Boxer. ran.de zeigt alle Weltmeister im Überblick.

                <strong>Max Schmeling</strong><br>
                Schwergewicht: Am 12. Juni 1930 kämpfte Max Schmeling um die vakante WM im Schwergewicht gegen Jack Sharkey (USA). Das Ereignis wurde seinerzeit live im Hörfunk übertragen. Wegen eines unerlaubten Tiefschlages, aufgrunddessen Schmeling nicht weiterboxen konnte, wurde Sharkey in Runde vier disqualifiziert. Bis heute ist der "Schwarze Ulan vom Rhein" der einzige Champion, der seinen Titel durch Disqualifikation gewann.

                <strong>Firat Arslan</strong><br>
                Cruisergewicht: Firat Arslan kam erst im Alter von 18 Jahren zum Boxen. Acht Jahre lang (1997 bis 2005) trainierte der gebürtige Türke ohne Coach, sogar zehn Jahre ohne eigenes Management. Umso beeindruckender, dass sich Arslan 2007 zum Weltmeister im Cruisergewicht kürte. Er besiegte Titelverteidiger Virgil Hill einstimmig nach Punkten.

                <strong>Marco Huck</strong><br>
                Cruisergewicht: Seine erste WM-Chance 2007 gegen Steve Cunningham ließ Marco Huck noch ungenutzt. 2009 kürte sich der gebürtige Bosnier mit einem einstimmigen Punktsieg gegen den Argentinier Victor Emilio Ramirez zum WBO-Weltmeister. Gegen Alexander Povetkin bekam Huck sogar die Möglichkeit, um die Schwergewichts-WM zu kämpfen. Povetkin gewann äußerst umstritten durch Mehrheitsentscheidung.

                <strong>Markus Bott</strong><br>
                Cruisergewicht: Markus Bott gewann 1993 den WBO-Titel im Cruisergewicht durch einen einstimmigen Punktsieg gegen Tyron Booze. Nur drei Monate später war er den Gürtel wieder los, verlor durch Split Decision gegen Nesto Giovannini.

                <strong>Ralf Rocchigiani</strong><br>
                Cruisergewicht: Ralf Rocchigiani stand die meiste Zeit im Schatten seines jüngeren Bruders Graciano. Dabei galt der Cruisergewichtler ursprünglich als der talentiertere von beiden. Entgegen der Erwartungen sicherte sich "Rocky" 1995 den WM-Titel nach Version der WBO. Dabei galt er gegen Carl Thompson als krasser Außenseiter. Der Engländer lag nach Punkten auch uneinholbar vorne, musste aber wegen einer Schulterverletzung eine Runde vor Schluss aufgeben.

                <strong>Henry Maske</strong><br>
                Halbschwergewicht: Henry Maske war nicht nur einer der ersten gesamtdeutschen Sportstars. Der Gentleman machte das Boxen in Deutschland erst so richtig salonfähig. Als Amateur gewann er 1988 in Seoul Gold, bei den Profis wurde er 1993 mit einem Punktsieg über Charles Williams IBF-Weltmeister im Halbschwergewicht. Nach zehn erfolgreichen Titelverteidigungen verlor er 1996 den Vereinigungskampf gegen Virgil Hill und trat daraufhin zurück. Die einzige Niederlage seiner Profi-Karriere ließ Maske aber nie wirklich los. So gab er 2007 sein Comeback und nahm gegen Hill erfolgreich Revanche.

                <strong>Jürgen Brähmer</strong><br>
                Halbschwergewicht: Jürgen Brähmer, der jetzige Trainer von Tyron Zeuge, war selbst WBA-Champion im Halbschwergewicht. Bereits 2009 wurde er kampflos WBO-Weltmeister, da der damalige Titelverteidiger Szolt Erdei den Titel niederlegte, um ein Stallduell zu vermeiden. Genauso kampflos verlor er den Titel aber auch wieder, nachdem er zwischen 2010 und 2011 verletzungsbedingt immer wieder Kämpfe absagen musste. Erst 2013 konnte Brähmer den WBA-Titel zurückerlangen, den er bis zum 1. Oktober 2016 innehatte, als er gegen den Briten Nathan Cleverly aufgrund einer Armverletzung aufgeben musste.

                <strong>Graciano Rocchigiani</strong><br>
                Halbschwergewicht: Mit dem Gewinn des IBF-WM-Titels im Supermittelgewicht wurde Graciano Rocchigiani 1988 zum dritten deutschen Weltmeister nach Max Schmeling und Eckhard Dagge. Später legte er den Gürtel nieder, um ins Halbschwergewicht aufzusteigen. Dort machte vor allem durch kontroverse Niederlagen von sich reden. Er verlor umstritten gegen Chris Eubank und Henry Maske und wurde gegen Dariusz Michalczewski disqualifiziert. 1998 sicherte er sich zunächst den vakanten WBC-Titel. Weil Roy Jones jr. Den Titel aber gar nicht niedergelegt hatte, wurde "Rocky" der Titel wieder aberkannt. Dagegen klagte er erfolgreich und kassierte bei einem Vergleich 4,5 Millionen US-Dollar.

                <strong>Dariusz Michalczewski</strong><br>
                Halbschwergewicht: Dariusz Michalczewski nahm erst mit 23 Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft an. Von 1994 bis 2003 hatte er den WBO-Titel im Halbschwergewicht inne, war zwischenzeitlich sogar auch IBF- und WBA-Champion in dieser Division sowie WBO-Cruisergewichtsweltmeister. Der gebürtige Pole gewann 48 seiner 50 Profi-Kämpfe, musste sich aber immer wieder vorwerfen lassen, Roy Jones jr. aus dem Weg gegangen zu sein. Der Amerikaner hielt seinerzeit alle Gürtel im Halbschwergewicht außer den der WBO. Letztlich scheiterte ein Vereinigungskampf aber wohl an den Finanzen.

                <strong>Arthur Abraham</strong><br>
                Supermittel- und Mittelgewicht: Arthur Abraham fing als Sparringspartner von Sven Ottke im Sauerland-Stall an. Dabei beeindruckte er Trainer Ulli Wegner so sehr, dass dieser Abraham fortan selbst trainierte. Der Anfang einer Erfolgsgeschichte. "König Arthur" wurde 2005 Mittelgewichts-Weltmeister, 2012 sicherte er sich dann den Titel in der nächsthöheren Gewichtsklasse. Unvergessen ist Abrahams Blutschlacht gegen Edison Miranda 2006, als der Deutsche trotz eines Kieferbruchs nach Punkten gewann.

                <strong>Felix Sturm</strong><br>
                Supermittel- und Mittelgewicht: Felix Sturm gelang es als erstem deutschen Boxer, gleich fünfmal Weltmeister zu werden. Nachdem er 2004 im Superfight in Las Vegas gegen den haushohen Favorit Oscar de la Hoya noch verschaukelt wurde, schnappte er sich zwei Jahre später den Titel im Mittelgewicht. 2010 stieg er ins Supermittelgewicht auf und krönte sich auch dort zum Champion.

                <strong>Robert Stieglitz</strong><br>
                Supermittelgewicht: Robert Stieglitz wurde 2009 Weltmeister im Supermittelgewicht. Er war nach Max Schmeling, Ralf Rocchigiani und Markus Beyer erst der vierte Deutsche, der es schaffte, im Ausland Weltmeister zu werden. Nach der Niederlage gegen Arthur Abraham 2012 holte sich Stieglitz den Titel im Rückkampf ein Jahr später wieder zurück. 2014 ging der Gürtel dann wieder zum Erzrivalen über.

                <strong>Sven Ottke</strong><br>
                Supermittelgewicht: Sven Ottke ist einer der wenigen Champions, die während ihrer Karriere keinen einzigen Kampf verloren haben. 1998 gewann er den Supermittelgewichts-Titel nach IBF-Version, später kam noch der WBA-Titel dazu. Nach 23 Titelverteidigungen trat Ottke als ungeschlagener Weltmeister ab.

                <strong>Markus Beyer</strong><br>
                Supermittelgewicht: Markus Beyer wurde dreimal WBC-Weltmeister im Supermittelgewicht. Er war nach Max Schmeling und Ralf Rocchigiani erst der zweite deutsche Boxer, dem das Kunststück gelang, sich den Gürtel im Ausland zu schnappen. Nachdem der Rechtsausleger 2006 den Vereinigungskampf gegen den Dänen Mikkel Kessler verloren hatte, zwangen ihn Verletzungsprobleme nach einem weiteren Aufbaukampf zum Rücktritt.

                <strong>Dimitri Sartison</strong><br>
                Supermittelgewicht: Wie Beyer musste sich auch Dimitri Sartison Supermittelgewichts-Champion Mikkel Kessler beugen. Doch 2009 - ein Jahr später - sicherte sich der gebürtige Kasache durch TKO gegen Stjepan Bozic dann doch noch den vakanten Gürtel.

                <strong>Bert Schenk</strong><br>
                Mittelgewicht: Bert Schenk gewann 1999 den vakanten Mittelgewichtstitel der WBO. Nach nur einer Titelverteidigung erlitt der Berliner einen Achillessehnenriss, der ihn für längere Zeit außer Gefecht setzte. Schenk wurde daraufhin der Titel aberkannt, weil er ihn nicht verteidigen konnte.

                <strong>Sebastian Zbik</strong><br>
                Mittelgewicht: Sebastian Zbik wurde 2009 Interims-WBC-Weltmeister im Mittelgewicht. Nachdem er den Titel dreimal verteidigt hatte, ernannte ihn der Verband kampflos zum regulären Champion. Denn dem eigentlichen Weltmeister, Sergio Martinez, schien ein Kampf gegen Zbik zu wenig lukrativ. Der Deutsche verlor den Gürtel jedoch bei seiner ersten Titelverteidigung gegen Julio Cesar Chavez jr. gleich wieder.

                <strong>Sebastian Sylvester</strong><br>
                Mittelgewicht: Sebastian Sylvester errang 2009 den IBF-Titel im Mittelgewicht, den Arthur Abraham zuvor niedergelegt hatte, um ins Supermittelgewicht aufzusteigen. Der Deutsche verteidigte den Titel dreimal, ehe er 2011 gegen Daniel Geal durch Split Decision unterlag.

                <strong>Eckhard Dagge</strong><br>
                Superweltergewicht: Eckhard Dagge begann erst mit 20 Jahren mit dem Boxen. Fünf Jahre später wurde er bereits Profi. 1976 krönte sich Dagge durch einen TKO-Sieg gegen Elisha Obed zum WBC-Weltmeister im Superweltergewicht. Damit wurde er 46 Jahre nach Max Schmeling der zweite deutsche Profi-Weltmeister.

                <strong>Jack Culcay</strong><br>
                Superweltergewicht: Regulärer Weltmeister ist Jack Culcay noch nicht. 2015 sicherte er sich mit einem klaren Punktsieg gegen Maurice Weber jedoch den Interims-WBA-Titel im Superweltergewicht.

© 2024 Seven.One Entertainment Group