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Titelkampf am 1. Juni gegen Miller

Anthony Joshua: Auf der Schwelle zum Knast

  • Aktualisiert: 11.03.2019
  • 14:03 Uhr
  • ran.de
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© imago/Focus Images
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Anthony Joshua verteidigt am 1. Juni seine drei Schwergewichtstitel der Verbände WBA, IBF und WBO gegen Jarrell Miller. Offenbar ein Zeitpunkt, um sein Leben mal zu reflektieren.

München - Anthony Joshua weiß, wo er herkommt. Wie sein Leben auch hätte weitergehen können. Dass die heutige Erfolgsstory so nicht unbedingt abzusehen war.

Für Joshua geht es im Sommer weiter. Am 1. Juni verteidigt der britische Weltmeister seine drei Schwergewichtstitel der Verbände WBA, IBF und WBO im Madison Square Garden in New York. Sein Gegner und Herausforderer: Der US-Amerikaner Jarrell "Big Baby" Miller (23-1, 20 KO) sein.

Die beiden Kontrahenten teilten vor Joshuas siebter Titelverteidigung ordentlich aus. 

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"Ein Trottel"

Miller hatte Joshua "Onkel Tom" und "Pussy" genannt. "Er ist nicht so populär, ich höre immer wieder nur den Namen Tyson Fury - Joshua ist ein Trottel", so Miller.

Joshua wiederum bezeichnete Miller als "weichsten Puncher in der gesamten Schwergewichtsklasse. Ich werde dir den Kopf vom Hals schlagen. Für einen Mann, der 300 Pfund wiegt, schlägst du wie ein Weib. Miller ist eine Bitch. Er ist ein Drogenkonsument. Ich werde ihn aus dem Ring prügeln."

Daneben sinnierte der ungeschlagene Champion (22 Siege, 21 KO) aber auch über seinen Werdegang, denn als Teenager sah vieles danach aus, dass der Sohn nigerianischer Einwanderer vom rechten Weg abkommt. 2009 wurde er verurteilt, musste 13 Monate lang eine Fußfessel tragen. 

Parallel boxte er sich hoch, startete 2007 mit 18 Jahren und wurde nur zwei Jahre später englischer Neulingsmeister, 2010 englischer Champion und 2011 Vizeweltmeister der Amateure. Highlight war 2012 Gold bei den Olympischen Spielen in London. 

"Rauchen und trinken oder boxen?"

Keine Frage: Das Boxen hat ihn gerettet, als er sich zwischendurch selbst die Frage stellte: "Will ich rauchen und trinken? Auf der Schwelle zum Knast stehen? Oder will ich mich auf das Boxen fokussieren?"

Denn: "Wenn man sich meine Hände anschaut, kommt das nicht vom Boxen, sondern von den Straßenkämpfen. Ich habe realisiert, dass ich Probleme bekomme. Für das Boxen wurde ich aber getätschelt. Also habe ich damit weitergemacht." Und das äußerst erfolgreich. 

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