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Technischer K.o. in der zweiten Runde

Boxen: Schwarz verpasst Überraschung gegen Fury

  • Aktualisiert: 16.06.2019
  • 08:54 Uhr
  • SID
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© GETTY IMAGES NORTH AMERICAGETTY IMAGES NORTH AMERICASIDSteve Marcus
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Die neue deutsche Schwergewichts-Hoffnung Tom Schwarz hat in Las Vegas die Sensation gegen Tyson Fury verpasst.

Las Vegas - Die neue deutsche Schwergewichts-Hoffnung Tom Schwarz hat in Las Vegas die Sensation gegen Tyson Fury verpasst. Der 25 Jahre alte Profiboxer aus Magdeburg unterlag dem Ex-Weltmeister und Klitschko-Bezwinger im MGM Grand Hotel durch technischen K.o. in der zweiten Runde und musste im 25. Profikampf seine erste Niederlage einstecken.

Schwarz war im Anschluss ziemlich enttäuscht. "Ich habe in meinem Leben noch nie frühzeitig verloren. Und jetzt sehe ich die Bilder. Ich kann nur sagen: Deutschland, es tut mir leid", erklärte der Außenseiter: "Es fühlt sich blöd an. Aber ich habe alles gegeben, was ich zu geben hatte."

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"Tom ist ein guter Junge"

Fury feierte seinen Sieg ausgiebig, ging aber sofort in die Ecke von Schwarz. "Tom ist ein guter Junge. Ich habe ihm versprochen, dass ich ihn nach Großbritannien hole und dort mit ihm trainiere. Er wird stärker zurückkommen", verriet Fury und sagte über seinen Gegner: "Ich mag ihn."

Vor knapp 10.000 Zuschauern konnte der frühere WBO-Jugendweltmeister Schwarz dem Druck nur in der ersten Runde standhalten. In der zweiten Runde drehte Fury auf. Nach einem ersten Niederschlag kam Schwarz noch einmal auf die Beine. Als Fury auf Schwarz einschlug, und der Deutsche nicht mehr aus der Ecke kam, brach Ringrichter Kenny Bayless den Kampf ab.

Fury schaut schon wieder auf Wilder

Trotz der Niederlage kann Schwarz weiter auf eine erfolgreiche Karriere im Profiboxen hoffen. Sein Promoter Ulf Steinforth hatte vor dem Kampf im Box-Mekka von Las Vegas gesagt: "Wir stehen mit Tom erst am Anfang seiner Karriere."

"The Gypsy King" Fury feierte im 29. Profikampf den 28. Sieg und blickt nun einem erneuten Duell mit WBC-Champion Deontay Wilder (USA) entgegen. Der erste Fight Anfang Dezember endete mit einem Remis. Es war der bislang einzige Profikampf, den der 2,06 m große Hüne aus England nicht zu seinen Gunsten entscheiden konnte.

Ende 2015 hatte sich Fury in Düsseldorf durch einen Sieg über Wladimir Klitschko alle drei WM-Titel des Ukrainers gesichert. Im Anschluss warf ihn eine Krise mit Drogen, Depressionen und Rücktrittserklärungen aus der Bahn, nun nimmt der Box-Riese einen erneuten Anlauf Richtung WM-Gürtel.


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