"Wäre nur fair"
Christian Hammer will Rückkampf gegen Tyson Fury
- Aktualisiert: 13.12.2017
- 12:38 Uhr
- ran.de
Seinen Kampf gegen Tyson Fury hatte Christian Hammer im Februar 2015 verloren. Vor seinem Fight gegen Alexander Povetkin am 15. Dezember (ab 17 Uhr live auf ranFIGHTING.de) trommelt sein Manager für einen Rückkampf.
München – Eigentlich hat Christian Hammer ganz andere Pläne. Er ist mit den Gedanken bei Alexander Povetkin. Tyson Fury spukt aber zumindest in seinem Hinterkopf herum.
Der Hamburger Schwergewichtler Hammer (26-4, 12 K.o.) bestreitet am 15. Dezember (ab 17 Uhr live auf ranFIGHTING.de) in Russland einen Titelausscheidungskampf gegen den ehemaligen Weltmeister Povetkin (32-1, 23 K.o.) und will sich mit einem Sieg seine erste WM-Chance verdienen. Die hätte er aber möglicherweise früher haben können.
Furys Doping wird erst später bekannt
Denn: Hammer unterlag am 28. Februar 2015 in London Tyson Fury, Hammer gab gegen den Briten vorzeitig auf. Zuvor hatte Hammer zehn Siege in Folge gefeiert. Zur Erinnerung: Furys darauf folgender Kampf war der gegen Wladimir Klitschko, gegen den er im November 2015 sensationell gewann und sich drei WM-Gürtel sicherte.
Das Problem: Fury wurde im Frühjahr 2015 positiv auf das anabloe Steroid Nandrolon getestet. Bekannt wurden die Vorwürfe jedoch erst im Sommer 2016. Dem an Depressionen erkrankten Fury war die Box-Lizenz im Oktober 2016 entzogen worden.
In dieser Woche nun kam nach einer Anhörung Bewegung in den Fall. Fury hat eine rückdatierte zweijährige Dopingsperre akzeptiert, die in der Nacht zu Mittwoch ausgelaufen ist. Bekommt Fury seine Lizenz zurück, darf er wieder in den Ring.
Prompt meldete sich Hammers Manager zu Wort. Erol Ceylan kritisierte sowohl die britische Anti-Doping-Agentur UKAD als auch den Verband harsch für deren nicht vorhandene Informationspolitik. Denn: Furys Kampf gegen Hammer wurde im Zuge der Entscheidung annulliert.
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"Schockiert über Furys Power"
Ceylan erklärte dem Independent, dass Hammer in seinem Fight gewisse Dinge bereits verdächtig vorkamen. "Er war schockiert über Furys Power und wie viel Schnelligkeit und Beweglichkeit er an den Tag legte. Er hatte einen Verdacht, weil er sehr hart geschlagen hat. Wir hatten unsere Zweifel", sagte Ceylan, der sich auch enttäuscht darüber zeigte, dass sich Fury selbst nie gemeldet habe. "Dabei hat er immer von Fair Play gesprochen", so Ceylan.
Für Ceylan ist klar, obwohl sich sein Schützling mitten in den finalen Vorbereitungen für den Kampf am Freitag befindet, dass es einen Rückkampf geben muss. "Natürlich wollen wir ein Rematch. Wir müssen optimistisch bleiben, denn das wäre nur fair. Erst einmal muss Christian aber Povetkin schlagen", sagte Ceylan.
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