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Ekpo: "Bin die Zeitbombe für Stieglitz!"

  • Aktualisiert: 20.10.2013
  • 12:14 Uhr
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"The Grenade" will es krachen lassen: Isaac Ekpo spricht im Interview über seine Vorbilder, Robert Stieglitz und macht eine mutige K.o.-Ansage (Sa. ab 22:20 live in SAT.1 und auf ran.de).

Frage: Herr Ekpo, Sie sind zum allerersten Mal in Europa bzw. Deutschland und haben die große Chance einen WM-Kampf zu bestreiten. Große Aufregung, gar Nervosität?

Isaac Ekpo: Nein, gar nicht! Mein Team und ich sind sehr relaxed. Mit einem Stadtbummel und den Einheiten hier in unserem Gym stimmen wir uns in Leipzig gut ein und fühlen uns super wohl. Es gibt aber schon viele neue Eindrücke, es ist alles so sauber hier. Auf dem Markt haben wir Obst gekauft, super frisch. So kennen wir das gar nicht!

Frage: Nun haben Sie ja schon Ihre internationale Erfahrung als Amateur bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen gemacht. Wie lief Ihre sportliche Entwicklung bis heute?

Ekpo: Erst einmal war ich ja Fußballer, Torwart in meiner Jugend und habe mir da richtig was erhofft. Ich glaube, dass ich auch ein guter Schlussmann war. Aber als ich das Boxen kennenlernte, war der Reiz einfach größer. Die Mann-gegen-Mann-Situation, dass es nur auf einen selbst ankommt - das ist mein Ding. So bin ich mit knapp 20 Jahren in das Box-Lager gewechselt und wurde zwei Jahre später für Nigeria in das Olympia-Team für Athen nominiert. Dort habe ich es bis ins Viertelfinale geschafft und bin im nächsten Jahr zu den Profis gegangen. Das ist für einen Afrikaner deutlich lukrativer.

Frage: Haben Sie Vorbilder oder was treibt Sie besonders an?

Ekpo: Boxerisch bin ich ein großer Bewunderer von Floyd Mayweather. Sein Kampf gegen Cotto war der beste Kampf, den ich bisher gesehen habe. Meine Stütze, mein Antrieb ist mein Glaube an Gott. Er ist immer bei mir, für und mit ihm kämpfe ich. So auch am Samstag gegen Robert Stieglitz. Mein Leitbild ist zudem der Löwe, das stärkste Tier bei uns in Afrika – ich will wie ein Löwe auftreten und kämpfen. Wir wollen erst Europa erobern und dann die USA. Das ist mein Traum!

Frage: Wie motivieren sie sich unmittelbar vor dem Kampf?

Ekpo: Ich singe gerne, ich höre und singe Gospels. Wie gesagt, Gott ist mein Begleiter.

Frage: Was sagen Sie zu Ihrem Gegner und Weltmeister Robert Stieglitz?

Ekpo: Erst einmal gebührt ihm großer Respekt. Er ist ein großer Champion, ein toller Fighter. Dass er den Kampf gegen mich mit meiner Kampfbilanz (22 Siege, 16 K.o.'s, Anm. die Red.) mit so vielen K.o.'s angenommen hat, zeigt auch, dass er ein großer Champion ist. Das hätte nicht jeder getan. Aber am Samstag werde ich den Respekt im Ring einfach in der Ecke liegen lassen. Mich kennt man unter dem Kampfnamen "The Grenade" (dt. Übersetzung: die Granate), so bin ich für Robert dann eine Zeitbombe, die mit dem ersten Gong anfängt zu ticken. Ich werde ihn besiegen. Meine K.o.-Ansage mache ich für die 7. Runde, er wird dann meine Fäuste ohne Respekt kennenlernen.

Frage: Was macht Sie so selbstsicher, warum können Sie so eine klare Kampfansage machen?

Ekpo: Nun ja, ich bin einfach ein Überraschungspaket für Robert. Wir wissen, dass er nicht so viele Kämpfe von mir auf DVD sichten konnte, es wurden nur wenige im TV in Afrika übertragen. Wie kann er sich also komplett auf mich eingestellt haben? Er wird einige Überraschungen erleben, ich bin ein "Überraschungsei" und so kann es für mich nach dem K.o. nur heißen: "The new WBO-Champion of the world – Isaac Ekpo!"

"ran Boxen": Robert Stieglitz vs. Isaac Ekpo am Samstag ab 22:20 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de


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