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Boxen

Ex-Weltmeister Rocchigiani in Berlin beigesetzt

  • Aktualisiert: 13.10.2018
  • 16:41 Uhr
  • SID
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© firofiroSIDfiro
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Der zweimalige Box-Weltmeister Graciano Rocchigiani ist am Samstag auf dem Berliner Friedhof Alter St. Matthäus Kirchhof beigesetzt worden.

Berlin - Der zweimalige Box-Weltmeister Graciano Rocchigiani ist am Samstag auf dem Berliner Friedhof Alter St. Matthäus Kirchhof im Stadtteil Schöneberg beigesetzt worden.

Hunderte Menschen, darunter Familie, Freunde und Fans, nahmen Abschied von "Rocky", der am 1. Oktober auf einer Schnellstraße bei Belpasso auf Sizilien von einem Smart erfasst wurde und seinen Verletzung erlegen war. Rocchigiani wurde nur 54 Jahre alt.

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400 Gäste erweisen Rocky letzte Ehre 

Bei der Trauerfeier in und vor der Kapelle waren rund 400 Gäste anwesend. In die ausliegende Kondolenzliste trugen sich unter anderem seine ehemaligen Gegner Henry Maske und Dariusz Michalczewski ein.

Neben Rockys Familie, seinen drei Kindern und seiner letzten Lebensgefährtin erwiesen auch sein ehemaliger Promoter Wilfried Sauerland sowie die Ex-Weltmeister Sven Ottke und Artur Abraham Rocky die letzte Ehre.

Weltmeister im Supermittel- und Halbschwergewicht

1988 wurde Rocchigiani bei den Profis Weltmeister im Supermittelgewicht. Zehn Jahre später gewann er im Halbschwergewicht den Titel der WBC. Insgesamt bestritt Rocchigiani 48 Profi-Kämpfe, er siegte 41-mal. 19-mal gewann er durch K.o.

Rocchigiani prägte in Deutschland die Box-Ära nach der Wende mit, er war dabei der krasse Gegenentwurf zum "Gentleman" Henry Maske. Jeweils zweimal duellierte er sich im Ring mit Seoul-Olympiasieger Maske und Michalczewski. Die ersten Kämpfe waren beide umstritten, die Rückkämpfe verlor Rocky deutlich. "Es waren harte Kämpfe, aber mit ihnen ist der gegenseitige Respekt gewachsen", sagte Maske. "Er war immer der harte Hund", sagte der "Tiger".

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Millionär und Hartz IV-Empfänger

In geraden Bahnen verlief Rocchigianis Leben selten. Er führte ein medial begleitetes Leben in Saus und Braus.

Der Sohn eines sardischen Eisenbiegers scheffelte Millionen, verprasste alles, stürzte ab und lebte lange von Hartz IV. Auch die 4,5 Millionen Dollar, die er 2004 durch einen Vergleich nach seinem zu Unrecht aberkannten WBC-Titel erstritten hatte, brachte er schnell durch.


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