BOXEN AM 17.11. AB 19 UHR LIVE AUF RANFIGHTING.DE
Firat Arslan gegen Sefer Seferi: Die Rache des Bruders
- Aktualisiert: 15.11.2018
- 12:50 Uhr
- ran.de
Box-Veteran Firat Arslan (44-8-2, 29 K.o.) verteidigt seine WM- und Inter-Continental-Titel am 17. November in Göppingen gegen Sefer Seferi (23-2, 21 K.o.), der nach der Niederlage seines Bruders Nuri die Familienehre wiederherstellen will (ab 19 Uhr live auf ranFIGHTING.de).
München – Firat Arslan will der älteste Box-Weltmeister aller Zeiten werden. Nach zehn Siegen in Folge befindet er sich auf einem guten Weg. Als nächstes muss der 48 Jahre alte Cruisergewichtler in der EWS Arena in Göppingen an dem schlagkräftigen Albaner Sefer Seferi vorbei, gegen den er seinen WM-Titel der GBU und seinen Inter-Continental-Titel der WBO aufs Spiel setzt (am 17. November ab 19 Uhr live auf ranFIGHTING.de).
Revanche für Nuris Niederlage
Für Seferi geht es nicht nur um die beiden Gürtel, sondern auch um Revanche. Am 17. September 2016 bezwang Arslan seinen Bruder Nuri einstimmig nach Punkten, in genau dieser EWS Arena. "Unsere Familie hat mit Firat noch eine Rechnung offen – die will ich nun begleichen", sagte Seferi.
Im Cruisergewicht ist der 39 Jahre alte Albaner noch ungeschlagen, seine beiden Niederlagen kassierte er im Schwergewicht gegen die Weltmeister Tyson Fury und Manuel Charr. Der zweifache Intercontinental-Champion der WBF darf sich mit einem Sieg über Arslan wieder Hoffnungen auf noch größere Kämpfe machen.
Die Jagd nach dem Gold
Vor einem Jahrzehnt verlor Arslan seinen WM-Titel der WBA im Cruisergewicht, anschließend scheiterte er in WM-Kämpfen an Marco Huck und Yoan Pablo Hernandez. Nach einem bislang sensationellen Jahr 2018 mit drei K.o.-Siegen und zwei Titelgewinnen hat er sich vorgenommen, ältester Box-Weltmeister der Sportgeschichte zu werden. Diesen Rekord hält momentan der legendäre Bernard Hopkins, der sich mit 49 Jahren den WM-Titel der WBA sicherte.
"Ich erlebe gerade die stärkste Phase meiner Karriere", sagte Arslan den Stuttgarter Nachrichten. "Ich bin nun nicht nur erfahrener, sondern auch explosiver und effektiver. Ich habe zuletzt viel an der Schlaghärte und meinem Kampfstil gearbeitet."
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Bereit für einen letzten WM-Kampf
Dieses Jahr gewann Arslan bereits den WM-Titel der GBU und den Inter-Continental-Titel der WBO. Um Weltmeister in einem der vier großen Verbände zu werden, muss er den Ukrainer Oleksandr Usyk herausfordern. Der hält momentan alle vier WM-Titel. Es ist aber nicht auszuschließen, dass Usyk eine Pflichtverteidigung ablehnt und somit ein Gürtel vakant wird.
"Ich hoffe, dass ich die Chance dazu bekomme, ganz gleich ob bei der WBO, der WBA, der IBF oder dem WBC", sagt Arslan.
Besonders der WM-Titel der WBO könnte für Arslan interessant sein, denn in deren Rangliste steht er auf Platz drei – und vor ihm befinden sich nur Tony Bellew und Krzysztof Glowacki, die bereits beide gegen Usyk verloren haben.
Top-Talente im Vorprogramm
Vor dem großen Titelkampf zwischen Arslan und Seferi steigen einige von Deutschlands besten Nachwuchsboxern in den Ring. Der Stuttgarter Jack Pascali bestreitet gegen den Franzosen Joseph Mulema einen echten Härtetest und der Kölner Yavuz Erturk misst sich mit dem unbesiegten Argentinier Gabriel Angel Ladesma. Außerdem treten der Münchner Emre Cukur sowie die Hamburger Schwergewichtler Erik Pfeiffer und Danilo Milacic an.
Der ungeschlagene Münchner James Kraft boxt des Weiteren gegen den Tschechen Ondrej Budera um den vakanten Junioren-WM-Titel der WBO im Supermittelgewicht.
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