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"GGG" vs. Jacobs

Knapper Sieg gegen Jacobs: Knockout-König Golovkin muss über volle Distanz gehen

  • Aktualisiert: 22.02.2018
  • 15:05 Uhr
  • ran.de / Carolin Blüchel
Article Image Media
© 2017 Getty Images
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Mit einem hart erkämpften Punktsieg gegen den vermeintlichen Außenseiter Daniel Jacobs hat Gennady Golovkin seine WM-Titel verteidigt und sich zudem zum Super-Champion im Mittelgewicht gekürt. Allerdings lag die Sensation lange in der Luft. 

München/New York - Im Vorfeld des WM-Fights gegen den Amerikaner Daniel Jacobs galt Gennady Golovkin als haushoher Favorit. Der 19. Knockout in Folge sollte reine Formsache sein. Es kam anders.

Jacobs erwies sich vor heimischer Kulisse im Madison Square Garden in New York als der härteste Gegner in "GGGs" elfjähriger Profi-Karriere. Erstmals überhaupt musste der Knockout-König über die volle Distanz von zwölf Runden gehen, eher er den Kampf einstimmig nach Punkten (115:112, 115:112, 114:113) für sich entschied.

Golovkin verteidigte damit seine Titel (IBF, WBC, IBO) und sicherte sich zudem den Gürtel des WBA-Super-Champions.

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Lob für den "Miracle Man"

Mit seinem 37. Sieg im 37. Kampf bleibt "GGG" zwar das Maß der Dinge im Mittelgewicht. Doch so überzeugend wie erwartet war sein Sieg gegen Jacobs nicht. Es fehlte nicht viel, dann hätte der "Miracle Man" seinem Namen alle Ehre gemacht und den Ring als Sieger verlassen. Es wäre die größte Sensation seit Wladimir Klitschkos Niederlage gegen Tyson Fury 2015 gewesen. 

"Ich habe großen Respekt vor Jacobs. Er hat sehr gut und sehr sauber gekämpft. Er hat hohe Qualität bewiesen. Ich bin ein Fan von ihm", lobte Golovkin seinen Gegner im Interview mit "HBO".

Niederschlag als Weckruf für Jacobs

Dabei schien in den ersten drei Runden noch alles seinen gewohnten Gang zu gehen. Golovkin dominierte den Kampf mit seinem Jab, Jacobs agierte zu zurückhaltend. Als "GGG" seinen bis dato ungeschlagenen Kontrahenten in Runde vier niederstreckte, setzte wohl kaum noch einer der knapp 20.000 Zuschauer auf den Lokalmatador aus Brooklyn/New York.

Doch der Knockdown war offenbar der Weckruf, den Jacobs so dringend benötigte. Der WBA-Champion entschied in der Folge eine Runde nach der anderen für sich, lieferte sich mit "GGG" einen offenen Schlagabtausch.

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Zwölfte Runde entscheidend

Golovkin zeigte sich durchaus beeindruckt. Der 34-Jährige kassierte so viele Treffer wie nie zuvor. Seine eigenen Schläge ließen teilweise die Präzision vergangener Kämpfe vermissen. Selbst Trainer Abel Sanchez kritisierte die mangelnde Explosivität seines Schützlings.

In der zwölften Runde fand Golovkin diese Explosivität jedoch wieder. In keinem Durchgang feuerte der Mittelgewichts-Superstar mehr Schläge ab. "Ich wusste, ich muss die zwölfte Runde für mich entscheiden, um den Kampf zu gewinnen", so Golovkin.

Dass Jacobs am Ende den Ring als Verlierer verließ, lag wohl eben an jener letzten Runde sowie dem Niederschlag in Runde vier, für den der US-Boy regelkonform einen Punkt Abzug erhielt. 

Jacobs fühlt sich betrogen

Jacobs selbst war mit dem Punkturteil dennoch nicht zufrieden. "Ich denke, ich habe den Kampf mit mindestens zwei Runden gewonnen. Aber sie wollen den Mega-Fight zwischen Golovkin und Canelo Alvarez. Deshalb musste ich verlieren. Mir bleibt nichts anderes übrig, als gute Miene zum bösen Spiel zu machen", sagte der enttäuschte Underdog.

Tatsächlich ist der große Showdown zwischen "GGG" und dem hochgehandelten Mexikaner der Kampf, den die Box-Welt sehnlichst herbeifiebert. Spätestens seit Samstagnacht hat aber auch ein Rückkampf gegen Jacobs seinen Reiz.

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