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McGregor vs. Diaz: Die letzten Infos

McGregor und Diaz: Wer ist der Meister der Psychospielchen?

  • Aktualisiert: 28.06.2019
  • 13:14 Uhr
  • ran.de
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© 2016 Getty Images
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Es war nur eine Frage der Zeit, bis der streitlustige Conor McGregor und der hitzköpfige Nate Diaz aneinandergeraten würden. Bei der Pressekonferenz vor UFC 196 kam es beinahe zum Eklat.

München - Der Spott und die Häme über seinen Kontostand und Körperbau ließen Nate Diaz kalt. Selbst als Conor McGregor ihn einen "verängstigten kleinen Jungen" nannte und seine kämpferischen Fähigkeiten anzweifelte, starrte Diaz gleichgültig auf das Mikrofon vor ihm (Der Fight am Sonntagmorgen, 4 Uhr LIVE auf ran FIGHTING).

Die Psychospielchen zeigte keine Wirkung. Doch beim Staredown genügte McGregor eine schnelle Bewegung, um den kalifornischen Bad Boy aus der Fassung zu bringen.

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McGregor: "Sein Handgelenk wird nie wieder dasselbe sein"

So schien es zumindest. Aber hatte Diaz dem Iren seine rechte Faust nicht mit Absicht zu nahe ans Gesicht gehalten, um ihn zuerst zu provozieren? McGregor schlug die Hand sofort energisch zur Seite – und Diaz ging auf ihn los, wollte ihm an den Kragen.

Ihre Teamkollegen stürmten die Bühne. Mittendrin: UFC-Kämpfer Nick Diaz, Nates großer Bruder und selbst kein Kind von Traurigkeit. Mehrere Sicherheitsleute waren nötig, um Team Diaz und Team McGregor zu trennen.

"Sein Handgelenk wird nie wieder dasselbe sein", bemerkte McGregor kurz darauf. "Die Sanitäter kümmern sich bereits um ihn."

Der Kampf beginnt im Kopf

Ist McGregor nun in den Kopf von Diaz eingedrungen oder nicht? Der irische Superstar macht seine Gegner in der Regel so wütend, dass sie unüberlegt angreifen und ihm eiskalt in die Falle laufen: zuletzt Jose Aldo, der ehemalige Federgewichts-Champion, dessen Gürtel McGregor im Dezember an sich riss – in nur 13 Sekunden.

"Ich hoffe, dass Nate etwas länger Gegenwehr leisten kann. Er ist zäh und wurde noch nie KO geschlagen", sagte McGregor. "Ich hoffe, dass er bis Ende der ersten oder Anfang der zweiten Runde durchhält, aber ich glaube nicht daran. Meine schnellen und unvorhersehbaren Angriffe lassen meine Gegner stets in Panik verfallen."

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"Mystic Mac" hat immer Recht

Wird McGregor auch diesmal richtig liegen? Bislang waren die Prophezeiungen des selbsternannten "Mystic Mac" immer korrekt. Vor dem Duell mit Aldo garantierte er einen KO-Sieg in der ersten Runde; vor dem Interimstitelkampf gegen Chad Mendes bot er den UFC-Bossen Dana White und Lorenzo Fertitta eine Wette an: "Zwei Millionen Dollar, wenn ich in der zweiten Runde durch KO gewinne", sagte McGregor damals. White und Fertitta lehnten ab – zum Glück, denn ihr größtes Zugpferd knockte Mendes tatsächlich in der zweiten Runde aus.

McGregor scheut Vergleich mit Ali

Wenn McGregor darüber spricht, wann und wie er siegen wird, erinnert das ein wenig an den legendären Box-Weltmeister Muhammad Ali. Beide sind schillernde Persönlichkeiten und Meister ihres Fachs, aber McGregor verbietet sich jegliche Vergleiche. Als er bei der Pressekonferenz vor UFC 196 auf Ali angesprochen wurde, zeigte er sich ungewohnt bescheiden.

"Muhammad Ali war der erste Kampfsportstar, zu dem ich aufgesehen habe – er hat mich fasziniert", sagte McGregor. "Ich wurde schon einige Male mit ihm verglichen. Das Kompliment ehrt mich, aber ich wehre mich gegen diesen Vergleich. Muhammad Ali ist ein besonderer Mensch, der Undenkbares erreicht hat. Er hat eine ganze Kultur verändert."

Zumindest in seiner Heimat ist der irische Volksheld dabei, dasselbe zu tun.


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