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Nach Einstand im Ring

Nach dem gelungenen WWE-Debüt: Wie geht es weiter mit Tim "The Machine" Wiese?

  • Aktualisiert: 22.02.2018
  • 15:00 Uhr
  • ran.de/Christian Stüwe
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© 2016 Getty Images
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Tim Wiese zeigt bei seinem Debüt als Wrestler, dass es ihm ernst ist mit der Zweitkarriere. Trotzdem ist unklar, welche Rolle der Ex-Nationaltorhüter künftig bei der WWE spielen kann und will.

München - Als Fußballer war Tim Wiese ein Spieler, der polarisiert hat.

Die Fans in Kaiserslautern und Bremen liebten ihren exzentrischen und extrovertierten Torwart, in den anderen Bundesliga-Stadien der Republik schlug Wiese meist blanker Hass entgegen.

Dass Wiese als Wrestler nicht polarisiert, sondern offenbar alle deutschen Wrestling-Fans für sich begeistern kann, war vielleicht die größte Überraschung bei Wieses gelungenem WWE-Debütkampf in München.

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Volle Unterstützung für Wiese

Wie eine Wand stand die Münchener Olympiahalle hinter dem Ex-Nationaltorwart. Schon während der ersten Kämpfe skandierten die Fans immer wieder den Namen des Neu-Wrestlers, bei Wieses Einmarsch in den Ring wurde der Lärm ohrenbetäubend.

Jeder gelungene Schlag wurde gefeiert, als Wiese mit einem spektakulären Splash den Kampf beendete, hielt es die Fans nicht mehr auf den Sitzen.

"Von Verlieren war nie die Rede"

"Es war ein gutes Debüt. Ich bin froh, dass es so gelaufen ist", sagte Wiese nach dem Kampf im ran-Interview: "Aber von Verlieren war sowieso nie die Rede. Wenn ich etwas ansage, dann werde ich es auch zu Ende bringen. Wenn ich früher gesagt habe, dass wir dem HSV was auf den Sack geben, dann haben wir die zerstört. Jetzt habe ich gesagt, dass wir die zerstören werden und wir haben es gemacht."

Einen Tag vor dem Kampf hatte die WWE Wieses Ringnamen enthüllt: The Machine. In Anspielung auf diesen Namen lobte Teampartner Cesaro den Debütanten.

"Es war ein super Debüt. Wir haben gut zusammengearbeitet", sagte der Schweizer zu ran: "Tim hat gezeigt, dass die Maschine voll funktionstüchtig ist."

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Cesaro voll des Lobes

Vor allem der Finishing-Move Wieses hatte es Cesaro angetan. "Da war er 2,30 Meter hoch in der Luft", sagte der 35-Jährige.

Nicht nur bei dieser Aktion zeigte sich, wie hart Wiese trainiert haben muss, um sich die Wrestling-Techniken anzueignen. Dass er sich all dies angetan hat,  um nur diesen einen Kampf zu machen, erscheint unwahrscheinlich.

"Ich darf nichts verraten", entgegnete Wiese auf die Frage, wie es denn nun mit seiner Wrestling-Karriere weitergehe.

Bei der Frage nach seinem Ring-Outfit stellte er aber klar, dass er schon bald weitere Kämpfe bestreiten will. "Ich habe auch noch andere. Ich ziehe die an, auf die ich Bock habe", erklärte er. Auch habe er noch nicht alle Techniken gezeigt, die er beherrsche. "Lasst euch überraschen", sagte Wiese.

Kämpft "The Machine" in den USA?

Wieses WWE-Karriere wird also weitergehen. Die Frage ist nur, in welchem Umfang.

Im nächsten Monat wird Wiese 35 Jahre alt, spätestens sein letzter Vertrag als Profi-Fußballer in Hoffenheim dürfte ihn finanziell unabhängig gemacht haben.

Wenn Wiese als Wrestler wirklich durchstarten will, müsste er Kämpfe in den USA bestreiten. Dort ist der Ex-Keeper aber unbekannt und hätte keinen Heimvorteil wie in Deutschland.

"The Machine" müsste dort zunächst wohl in der Nachwuchsliga NXT gegen unbekanntere Gegner antreten, ihm stünde eine ziemliche Ochsentour bevor.

Das Wiese sich das antun will, erscheint eher unwahrscheinlich. Allerdings hat vor einem Jahr auch noch fast niemand daran geglaubt, dass Wiese tatsächlich als professioneller Wrestler in den Ring steigen würde.

Es bleibt abzuwarten, wie oft Wiese Fans und Experten noch überraschen wird.

Christian Stüwe

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Tim Wiese: So verläuft sein WWE-Debüt

  • 22.02.2018
  • 15:00 Uhr

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