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UFC 198

Neuer UFC-Champ: Miocic schlägt Werdum und bricht Cleveland-Fluch

  • Aktualisiert: 28.06.2019
  • 13:14 Uhr
  • ran.de
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© imago/Fotoarena
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Stipe Miocic schlägt Fabricio Werdum bei UFC 198 in Brasilien KO und ist nun neuer Weltmeister im Schwergewicht. Ronaldo Souza empfiehlt sich für einen Titelkampf und "Cyborg" feiert ein denkwürdiges Debüt.

Curitiba - Der Fluch ist gebrochen, Cleveland hat endlich wieder einen Champion! Nicht NBA-Star LeBron James ist der Heilsbringer, sondern UFC-Fighter Stipe Miocic, der neue Weltmeister im Schwergewicht. Der Sohn kroatischer Einwanderer schenkte der Stadt in Ohio ihren ersten Titel seit 1964 - dem Jahr, als die Cleveland Browns kurz vor Einführung des Super Bowls die Meisterschaft im American Football gewannen. 

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Miocic entthront Werdum durch Knockout 

In der Königsklasse des Kampfsports genügt ein Schlag, um alles zu entscheiden - im Hauptkampf von UFC 198 (alle Fights jetzt auf ranFIGHTING.de). im brasilianischen Curitiba war dieser Schlag ein rechter Haken, den Miocic zur Halbzeit der ersten Runde im Rückwärtsgang abfeuerte. Titelverteidiger Fabricio Werdum krachte mit dem Gesicht voraus auf die Matte und verlor neben dem Bewusstsein auch den Weltmeistergürtel.

"Ich bin ein Weltmeister! Ich bin ein Weltmeister!" schrie Miocic immer wieder, als er im Siegestaumel durch das Oktagon rannte. Im 40.000 Zuschauer fassenden Fußballstadion Arena da Baixada, bis dahin ein Hexenkessel, herrschte plötzlich Begräbnisstimmung. Die Brasilianer trauerten mit Publikumsliebling Werdum. 

"Er war schneller als ich dachte", sagte Miocic nach seinem Titelgewinn. "Er hat mich anfangs eiskalt erwischt, aber ich habe Power. Dieser Treffer hat gesessen. Cleveland, wir haben einen Champion!"  

Werdum sucht keine Ausreden 

Mit Siegen über Fedor Emelianenko und Cain Velasquez erlangte Werdum den Ruf, eines der besten Schwergewichte in der Geschichte des MMA-Sports zu sein. Doch gegen Miocic ging er im Standkampf zu ungestüm vor - und bezahlte dafür. Werdum setzte anfangs mit Schlägen und Kicks Akzente, aber Miocic nutzte seine zu offene Deckung für einen perfekten Konter. 

"Heute war er besser als ich", gestand Werdum. "Aber ich werde zurückkehren und ich werde wieder Weltmeister sein!" 

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Souza hat leichtes Spiel mit Ex-Weltmeister Belfort 

Der Brasilianer Ronaldo "Jacaré" Souza empfahl sich für einen WM-Kampf im Mittelgewicht, als er seinen Landsmann Vitor Belfort im Duell zwischen der Nummer zwei und der Nummer drei ohne Mühe auseinandernahm. 

Souza, ein mehrfacher Jiu-Jitsu-Weltmeister, beförderte Belfort in der ersten Runde mit einem Takedown auf die Matte und setzte ihm aus der Oberlage mit Schlägen zu, bis der Ringrichter den Kampf beendete. 

"Ich will eine Titelchance! Ich habe sie mir redlich verdient", sagte Souza im Anschluss. Erst muss er jedoch den WM-Kampf zwischen Luke Rockhold und Chris Weidman abwarten, der am 4. Juni bei UFC 199 stattfindet (live ab 4:00 Uhr auf ranFIGHTING.de)

"Cyborg" und "Shogun" begeistern Publikum 

Dem legendären Team "Chute Boxe" hat es Curitiba zu verdanken, dass sie als Kampfsport-Hauptstadt Brasiliens gilt. Zwei frühere Mitglieder dieser Kaderschmiede, Cristiane "Cyborg" Justino und Mauricio "Shogun" Rua, schenkten den Zuschauern in ihrer Heimatstadt jeweils Siege. 

In ihrem Oktagon-Debüt überrollte "Cyborg" eine machtlose Leslie Smith. Sie schlug die US-Amerikanerin mit einer Rechten nieder, deckte sie auf dem Boden mit Schlägen ein und bewirkte damit nach nur 81 Sekunden den Kampfabbruch. 

Größere Schwierigkeiten hatte "Shogun" mit dem amerikanischen Halbschwergewichtstalent Corey Anderson.  Immer wieder stoppte Anderson den Vorwärtsdrang des Ex-Weltmeisters mit Takedowns, aber das war nicht genug, um ihn in seiner Heimat zu schlagen - die Punktrichter sprachen "Shogun" einen geteilten Punktsieg zu. 

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Barberena dreht Kampf gegen Alves 

Bryan Barberena entwickelt sich zum neuen Favoritenschreck. Nach dem dominanten Sieg über Nachwuchsstar Sage Northcutt fügte das amerikanische Weltergewicht einem weiteren Senkrechtstarter die erste Niederlage seiner Karriere zu. 

Der Brasilianer Warlley Alves fand zwar gut in den Kampf, baute jedoch konditionell stark ab und überließ dadurch Barberena die Kontrolle. Der bedankte sich und wurde nach drei spannenden Runden mit dem einstimmigen Punktsieg belohnt. 

Event verpasst? Die komplette Veranstaltung kannst du dir re-live auf ranFIGHTING.de ansehen.


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