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Wegner will Titelvereinigung für Arthur Abraham

  • Aktualisiert: 13.11.2015
  • 16:48 Uhr
  • ran.de / Sauerland
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Ulli Wegner hat Arthur Abraham gut auf den Kampf gegen Martin Murray (am 21. November ab 22.15 Uhr live in SAT.1 und im Livestream auf ran.de) vorbereitet. Im Interview erklärt der Kult-Trainer, warum es ein Schlüsselerlebnis für Abraham werden könnte und wie wichtig der Kampf für ihn als Trainer ist.

München - Am 21. November (ab 22:15 Uhr live in SAT.1 und im Livestream auf ran.de) findet in Hannover die Weltmeisterschaft im Super-Mittelgewicht zwischen Arthur Abraham und Herausforderer Martin Murray statt. Sollte es Abraham gelingen, die WBO-Krone gegen den starken Engländer zu verteidigen, könnte bereits die nächste Herausforderung auf "King Arthur" warten. 

Wieso Wegner die Titelverteidigung für Abraham will und weshalb es für den deutschen Boxer ein Schlüsselerlebnis werden könnte, verrät der Trainer im Interview.

Herr Wegner, das war Arthur Abrahams erste Vorbereitung, die Sie über weite Strecken nicht mit Ihm bestreiten konnten – ein Nachteil für Ihren Schützling?

Ulli Wegner: Nein, denn ich habe mit Georg Bramowski die perfekte Unterstützung an meiner Seite. Er hat Arthur trotz kleinerer Schwierigkeiten auf Kurs gebracht. Trotz meines Fehlens befindet sich der Junge in WM-Form und das ist ein großer Verdienst von "Brame".

Sind Sie selbst denn auch schon wieder bereit, um am 21. November am Ring mitzuwirken?

Wegner: Ich mache jeden Tag Fortschritte beim Gehen. Mein Ehrgeiz verbietet es mir außerdem zurückzustecken. Daher bin ich der festen Überzeugung in Hannover in Arthurs Ecke zu stehen!

Hat dieser Fight für Sie einen höheren Stellenwert als der Letzte?

Wegner: Der nächste Kampf ist immer der Wichtigste, wie man so schön sagt. Aber ja, ich messe dieser Titelverteidigung von Arthur eine besondere Bedeutung zu. Er muss als das Aushängeschild von Team Sauerland allen anderen Boxern bei uns ein Vorbild sein. Und er muss auch denen ein Vorbild sein, die vielleicht mit den Gedanken spielen, in den nächsten Jahren Profiboxer zu werden. Die sollen sehen, dass beim Team Sauerland immer noch Weltmeister geformt werden!

Und das auch in Zukunft unter Ihrer Leitung?

Wegner: Ich gebe zu, dass mich das Trainerdasein reizt, wie nichts anderes auf der Welt. Solange man weiter Vertrauen in meine Person setzt und mir talentierte, junge Athleten ins Gym stellt, mache ich weiter – das verspreche ich!

Zurück in die Gegenwart. Gibt es noch Ziele, die Sie zusammen mit Arthur Abraham verfolgen?

Wegner: Gewinnen, was sonst! Ein großes, gemeinsames Ziel haben wir beide definitiv noch – eine Titelvereinigung. Bisher war mir das persönlich bei den Männern nur mit Sven Ottke vergönnt. Und wie wunderbar wäre es, wenn der Mann, der bei Svennies Titelvereinigung 2003 einer seiner Hauptsparringspartner war, selbst solch einen Moment erleben würde? Der Kreis würde sich schließen!

Diesem Wunsch steht zunächst einmal Martin Murray im Weg. Wie geht der Kampf gegen ihn aus? 

Wegner: Das wird eine enorm schwierige Aufgabe für Arthur. Murray ist jemand, der vieles sehr gut kann. Vor allem verfügt er über eine herausragende Kondition und lässt nie locker. Mein Junge muss von Beginn an wachsam sein und sich Respekt verschaffen. Murray ist Arthurs Schlüssel zu den ganz großen Kämpfen!


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