Snakebite droht mit Boykott
Darts-WM: Peter Wright droht der PDC wegen Corona-Regeln mit WM-Boykott
- Aktualisiert: 01.01.2022
- 13:38 Uhr
- ran.de
Die Darts-WM im Londoner Alexandra Palace wird überschattet von unzähligen Coronafällen. Superstar Peter Wright droht dem Weltverband PDC nun mit einem WM-Boykott. Der Grund: die Corona-Regeln.
München - Am Neujahrsabend kämpft der Schotte Peter Wright bei der Darts-WM um den Einzug ins Halbfinale. Gegner im Londoner Ally Pally ist der Brite Callan Rydz.
Doch bereits zuvor hat "Snakebite" für Aufsehen gesorgt. So stellte er ob der umstrittenen Corona-Regeln des Weltverbandes PDC seine Teilnahme bei der nächsten Weltmeisterschaft in Frage. "Wenn sie für nächstes Jahr die Regel festlegen, dass man im Hotel bleiben muss, dann spiele ich die WM nicht", erklärte er im Gespräch mit "Live-Darts TV".
Wright hatte sich im Gegensatz zu seinen meisten Kollegen seit WM-Beginn isoliert. So lebt er in einer Airbnb-Unterkunft und verbrachte auch Silvester mit zwei Begleitern in einer Blase.
"Ich bin froh, dass wir es so gemacht haben. Wir wollen uns nichts einfangen", konstatierte der Champion von 2020. Zwar sei es bei einem Hotel-Aufenthalt schön, andere Profispieler treffen zu können, aber: "Du musst auf deine Karriere aufpassen."
Wright hofft auf Lerneffekt bei van Gerwen
Die seit 15. Dezember laufende Darts-WM wurde bislang von mehreren Coronafällen überschattet. So wurden Superstar Michael van Gerwen, sein niederländischer Landsmann Vincent van der Voort, Danny Noppert, Raymond van Barneveld und Vorjahresfinalist Dave Chisnall positiv getestet.
Während Barney erst nach seinem Ausscheiden einen positiven Befund erhielt, mussten Spieler wie MvG und Chisnall die WM kampflos vorzeitig beenden.
"Hoffentlich lernen Michael und die anderen daraus und suchen sich nächstes Jahr eine eigene Unterkunft, bauen ihre eigene separate Bubble auf", so Snakebite weiter.
Van Gerwen hatte nach seinem Aus die PDC scharf kritisiert und unter anderem das lasche Hygienekonzept im Ally Pally bemängelt. So erklärte er dem niederländischen Portal "AD Sportwereld": "Die Kontrollen waren nicht stark genug. Es ist jetzt einfach eine große Corona-Bombe."
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