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DEL-Finals 2018: Head-to-Head EHC Red Bull München vs. Eisbären Berlin


                <strong>EHC Red Bull München vs. Eisbären Berlin</strong><br>
                Es ist das Duell Erster gegen Zweiter der Hauptrunde, amtierender zweimaliger Meister gegen Rekordmeister: Im Finale der DEL-Playoffs ist das Aufeinandertreffen vom EHC Red Bull München gegen die Eisbären Berlin ein Duell der Schwergewichte im deutschen Eishockey. Auf der einen Seite der vom Brausekonzern unterstützte Klub aus dem Süden mit seinen sieben Olympia-Helden gegen den Traditionsverein aus der Hauptstadt - gesponsert vom US-Milliardär Philip Anschutz. ran.de wirft einen Blick auf das Finale und unterzieht beide Teams einem Head-to-Head.
EHC Red Bull München vs. Eisbären Berlin
Es ist das Duell Erster gegen Zweiter der Hauptrunde, amtierender zweimaliger Meister gegen Rekordmeister: Im Finale der DEL-Playoffs ist das Aufeinandertreffen vom EHC Red Bull München gegen die Eisbären Berlin ein Duell der Schwergewichte im deutschen Eishockey. Auf der einen Seite der vom Brausekonzern unterstützte Klub aus dem Süden mit seinen sieben Olympia-Helden gegen den Traditionsverein aus der Hauptstadt - gesponsert vom US-Milliardär Philip Anschutz. ran.de wirft einen Blick auf das Finale und unterzieht beide Teams einem Head-to-Head.
© imago/Eibner

                <strong>Torhüter: Danny aus den Birken gegen Petri Vehanen</strong><br>
                Olympia-Held gegen den stoischen finnischen Altmeister - Danny aus den Birken hat sich seinen Nummer-1-Status beim Meister wieder verdient, nach nicht ganz so überzeugenden Viertelfinals gegen Bremerhaven war er gegen Mannheim im Halbfinale die wichtige Stütze. Sein Gegentorschnitt von 1,69 in den fünf Mannheim-Spielen ist sensationell. Gleiches gilt für eine Fangquote von über 94 Prozent.
Torhüter: Danny aus den Birken gegen Petri Vehanen
Olympia-Held gegen den stoischen finnischen Altmeister - Danny aus den Birken hat sich seinen Nummer-1-Status beim Meister wieder verdient, nach nicht ganz so überzeugenden Viertelfinals gegen Bremerhaven war er gegen Mannheim im Halbfinale die wichtige Stütze. Sein Gegentorschnitt von 1,69 in den fünf Mannheim-Spielen ist sensationell. Gleiches gilt für eine Fangquote von über 94 Prozent.
© imago/Eibner

                <strong>Torhüter: Danny aus den Birken gegen Petri Vehanen</strong><br>
                Ähnliches  gilt für Petri Vehanen. Der Weltmeister-Goalie von 2011 ist der wichtige Rückhalt und ein gewichtiger Grund für das Weiterkommen gegen Wolfsburg und Nürnberg. Aus den Birken weist im Vergleich mit dem bald 40 Jahre alten Vehanen die besseren Statistiken auf (Gegentorschnitt: 2,63; Fangquote: 91,7 Prozent), Vehanen die größere Ruhe und Routine, daher Punkteteilung - 1:1.
Torhüter: Danny aus den Birken gegen Petri Vehanen
Ähnliches  gilt für Petri Vehanen. Der Weltmeister-Goalie von 2011 ist der wichtige Rückhalt und ein gewichtiger Grund für das Weiterkommen gegen Wolfsburg und Nürnberg. Aus den Birken weist im Vergleich mit dem bald 40 Jahre alten Vehanen die besseren Statistiken auf (Gegentorschnitt: 2,63; Fangquote: 91,7 Prozent), Vehanen die größere Ruhe und Routine, daher Punkteteilung - 1:1.
© imago/Eibner

                <strong>Verteidigung</strong><br>
                Die zweitbeste Defense der Hauptrunde gegen die drittbeste, dazu in den Playoffs die beiden Teams mit den wenigsten Gegentoren pro Spiel (2,2:2,8). München stellt mit Olympia-Held Yannic Seidenberg zudem den besten Verteidiger der Saison, Berlin in Olympia-Held Frank Hördler einen siebenmaligen Deutschen Meister. Seidenberg kommt in den bisherigen Playoffs auf 10 Punkte in 10 Spielen, punktete in allen fünf Halbfinalspielen gegen die Adler.
Verteidigung
Die zweitbeste Defense der Hauptrunde gegen die drittbeste, dazu in den Playoffs die beiden Teams mit den wenigsten Gegentoren pro Spiel (2,2:2,8). München stellt mit Olympia-Held Yannic Seidenberg zudem den besten Verteidiger der Saison, Berlin in Olympia-Held Frank Hördler einen siebenmaligen Deutschen Meister. Seidenberg kommt in den bisherigen Playoffs auf 10 Punkte in 10 Spielen, punktete in allen fünf Halbfinalspielen gegen die Adler.
© imago/Eibner

                <strong>Verteidigung</strong><br>
                Bei den Verteidiger-Toren (6) liegen die Berliner - auch wegen Hördler (Foto, 3 Tore) - vor Champion München (5), zudem trifft der Ausfall von Markus Lauridsen die Bayern - aber wenn es einer wegstecken kann, dann der Etat-Krösus. Zudem ist die Stärke des Münchner Defensivverbunds das Blocken von Schüssen. Daher noch einmal Punkteteilung - 2:2.
Verteidigung
Bei den Verteidiger-Toren (6) liegen die Berliner - auch wegen Hördler (Foto, 3 Tore) - vor Champion München (5), zudem trifft der Ausfall von Markus Lauridsen die Bayern - aber wenn es einer wegstecken kann, dann der Etat-Krösus. Zudem ist die Stärke des Münchner Defensivverbunds das Blocken von Schüssen. Daher noch einmal Punkteteilung - 2:2.
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                <strong>Stürmer</strong><br>
                Berlin hat in Playoff-Topscorer Louis-Marc Aubry (8 Tore, 8 Vorlagen), Silber-Held Marcel Noebels (Foto re., 6/7) und Andre Rankel (Foto li., 2/4) seine Top-Reihe in den Playoffs. Dagegen findet die in der Regular Season herausragende Formation Backman-Sheppard-Petersen mit Ausnahme von Nick Petersen (7/7) noch nicht zur Form. Zwar steuern auch Rihards Bukarts (4) und Mark Olver - alle seine drei Tore waren Gamewinner – Treffer bei, die Berliner sind aber nicht so tief besetzt wie die Münchner.
Stürmer
Berlin hat in Playoff-Topscorer Louis-Marc Aubry (8 Tore, 8 Vorlagen), Silber-Held Marcel Noebels (Foto re., 6/7) und Andre Rankel (Foto li., 2/4) seine Top-Reihe in den Playoffs. Dagegen findet die in der Regular Season herausragende Formation Backman-Sheppard-Petersen mit Ausnahme von Nick Petersen (7/7) noch nicht zur Form. Zwar steuern auch Rihards Bukarts (4) und Mark Olver - alle seine drei Tore waren Gamewinner – Treffer bei, die Berliner sind aber nicht so tief besetzt wie die Münchner.
© imago/Contrast

                <strong>Stürmer</strong><br>
                Allen voran die Oldie-Reihe der Münchner um Michi Wolf (37 Jahre) - allein 4 Tore, 3 Assists in den 5 Spielen gegen Mannheim -, Jason Jaffrey (36/3 Tore, 7 Assists in den Playoffs) und Patrick Hager (4/6) sticht heraus. Aber auch Dominik Kahun (Foto, 3/7) - vor dem Sprung in die NHL zu den Chicago Blackhawks - und Mr. Playoffs Franky Mauer (6/5) drehen auf. Und dann ist da noch der giftige Mads Christensen (4/5). Zudem punktet auch die vierte Reihe. Und dann sind da ja auch immer noch der beste Spieler und Stürmer der Hauptrunde Keith Aucoin (53 Assists in 52 Spielen) und der beste Torjäger Brooks Macek (26 Tore in 50 Spielen). Punkt München - 3:2.
Stürmer
Allen voran die Oldie-Reihe der Münchner um Michi Wolf (37 Jahre) - allein 4 Tore, 3 Assists in den 5 Spielen gegen Mannheim -, Jason Jaffrey (36/3 Tore, 7 Assists in den Playoffs) und Patrick Hager (4/6) sticht heraus. Aber auch Dominik Kahun (Foto, 3/7) - vor dem Sprung in die NHL zu den Chicago Blackhawks - und Mr. Playoffs Franky Mauer (6/5) drehen auf. Und dann ist da noch der giftige Mads Christensen (4/5). Zudem punktet auch die vierte Reihe. Und dann sind da ja auch immer noch der beste Spieler und Stürmer der Hauptrunde Keith Aucoin (53 Assists in 52 Spielen) und der beste Torjäger Brooks Macek (26 Tore in 50 Spielen). Punkt München - 3:2.
© imago/Eibner

                <strong>Powerplay / Special Teams</strong><br>
                München hat das beste Powerplay der Playoffs (26,0 Prozent) und die meisten Powerplay-Tore (13 - allein 4 davon durch Kapitän Michi Wolf, Foto) - die Berliner das schwächste Penalty Killing. Sowohl 73,3 Prozent als auch 12 Gegentore bedeuten den letzten Platz in den Statistiken.
Powerplay / Special Teams
München hat das beste Powerplay der Playoffs (26,0 Prozent) und die meisten Powerplay-Tore (13 - allein 4 davon durch Kapitän Michi Wolf, Foto) - die Berliner das schwächste Penalty Killing. Sowohl 73,3 Prozent als auch 12 Gegentore bedeuten den letzten Platz in den Statistiken.
© imago/ActionPictures

                <strong>Powerplay / Special Teams</strong><br>
                Und auch in eigener Überzahl fehlt es den Eisbären. Die Red Bulls dagegen waren in der Regular Season das zweitstärkste Team (87,4 Prozent, 22 Gegentore) und zugleich das gefährlichste Team in Unterzahl (9 Shorthander). Punkt München - 4:2.
Powerplay / Special Teams
Und auch in eigener Überzahl fehlt es den Eisbären. Die Red Bulls dagegen waren in der Regular Season das zweitstärkste Team (87,4 Prozent, 22 Gegentore) und zugleich das gefährlichste Team in Unterzahl (9 Shorthander). Punkt München - 4:2.
© imago/Matthias Koch

                <strong>Trainer</strong><br>
                Don Jackson 7 Meisterschaften als Trainer, Uwe Krupp 0. Das sagt alles. Jackson ist der personifizierte Erfolg, Krupp dagegen könnte nach zwei Final-Niederlagen mit Köln zum dritten Mal in den vergangenen sechs Jahren Zweiter werden. Punkt München - 5:2.
Trainer
Don Jackson 7 Meisterschaften als Trainer, Uwe Krupp 0. Das sagt alles. Jackson ist der personifizierte Erfolg, Krupp dagegen könnte nach zwei Final-Niederlagen mit Köln zum dritten Mal in den vergangenen sechs Jahren Zweiter werden. Punkt München - 5:2.
© imago/foto2press

                <strong>Direkte Duelle</strong><br>
                2:2 heißt es in dieser Saison bei den bisherigen Vergleichen. Allerdings holten die Münchner dabei 7 Punkte, die Eisbären nur 5. Und auch die Tore 14:11 sprechen für den EHC, denn die Münchner blieben in nur einem der 4 Duelle unter 4 Toren beim 2:3 am 50. Spieltag, als Don Jackson seinen Olympia-Helden im ersten Spiel nach Pyeongchang eine Pause gönnte.
Direkte Duelle
2:2 heißt es in dieser Saison bei den bisherigen Vergleichen. Allerdings holten die Münchner dabei 7 Punkte, die Eisbären nur 5. Und auch die Tore 14:11 sprechen für den EHC, denn die Münchner blieben in nur einem der 4 Duelle unter 4 Toren beim 2:3 am 50. Spieltag, als Don Jackson seinen Olympia-Helden im ersten Spiel nach Pyeongchang eine Pause gönnte.
© imago/Nordphoto

                <strong>Direkte Duelle</strong><br>
                In der Vorsaison entschied München den bis dato einzigen Playoff-Vergleich der beiden Teams mit 4:1 für sich, nachdem die Red Bulls bereits in der Hauptrunde alle vier Spiele gewonnen hatten. Die Eisbären gingen also in den vergangenen 13 Spielen 10 Mal als Verlierer vom Eis. Punkt München - 6:2.
Direkte Duelle
In der Vorsaison entschied München den bis dato einzigen Playoff-Vergleich der beiden Teams mit 4:1 für sich, nachdem die Red Bulls bereits in der Hauptrunde alle vier Spiele gewonnen hatten. Die Eisbären gingen also in den vergangenen 13 Spielen 10 Mal als Verlierer vom Eis. Punkt München - 6:2.
© imago/GEPA pictures

                <strong>Meisterschaften</strong><br>
                7 Titel bei den Eisbären, 2 bei den Münchnern. Was eigentlich eine deutliche Sprache ist, ist es bei der Verteilung dann doch nicht mehr ganz so sehr. Bei 5 der 7 Berliner Titel hieß der Coach Don Jackson, jetzt Münchner. Franky Mauer hat die Chance, den vierten Titel in Serie zu gewinnen - und der ehemalige Eisbär Mads Christensen (Foto) könnte seinen sechsten Titel (3 mit Berlin, dann 3 mit München) feiern.
Meisterschaften
7 Titel bei den Eisbären, 2 bei den Münchnern. Was eigentlich eine deutliche Sprache ist, ist es bei der Verteilung dann doch nicht mehr ganz so sehr. Bei 5 der 7 Berliner Titel hieß der Coach Don Jackson, jetzt Münchner. Franky Mauer hat die Chance, den vierten Titel in Serie zu gewinnen - und der ehemalige Eisbär Mads Christensen (Foto) könnte seinen sechsten Titel (3 mit Berlin, dann 3 mit München) feiern.
© imago/Sven Simon

                <strong>Meisterschaften</strong><br>
                Insgesamt werden noch nie so viele Spieler mit Meisterschaften auf dem Eis stehen wie in dieser Finalserie. ABER: Bei den Berlinern haben Kapitän Andre Rankel, Frank Hördler, Jens Baxmann und der derzeit verletzte Florian Busch die Chance, Titel Nummer 8 einzustreichen und Vehanen darf sich Weltmeister 2011 nennen. Punkt Berlin - 6:3.
Meisterschaften
Insgesamt werden noch nie so viele Spieler mit Meisterschaften auf dem Eis stehen wie in dieser Finalserie. ABER: Bei den Berlinern haben Kapitän Andre Rankel, Frank Hördler, Jens Baxmann und der derzeit verletzte Florian Busch die Chance, Titel Nummer 8 einzustreichen und Vehanen darf sich Weltmeister 2011 nennen. Punkt Berlin - 6:3.
© imago/Nordphoto

                <strong>Statistik</strong><br>
                Man mag es nicht glauben, aber erst einmal gab es das Duell Hauptrundenerster gegen -zweiter in den DEL-Finals. Dieser liegt bereits 18 Jahre zurück, stammt aus der Saison 2000, als die damaligen zweitplatzierten München Barons den Ersten Kölner Haie mit 3:1 schlugen. Am häufigsten duellierten sich übrigens Hauptrunden-Erster und -Dritter (8x).
Statistik
Man mag es nicht glauben, aber erst einmal gab es das Duell Hauptrundenerster gegen -zweiter in den DEL-Finals. Dieser liegt bereits 18 Jahre zurück, stammt aus der Saison 2000, als die damaligen zweitplatzierten München Barons den Ersten Kölner Haie mit 3:1 schlugen. Am häufigsten duellierten sich übrigens Hauptrunden-Erster und -Dritter (8x).
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                <strong>Statistik</strong><br>
                München hat unter Don Jackson erst eine Playoff-Serie verloren (2015 mit 0:4 gegen Wolfsburg), in den darauffolgenden acht Serien hieß der Sieger immer EHC Red Bull München. 32 Siege, 6 Niederlagen sind das Ergebnis, in einer Best-of-Seven-Serie verlor München nie mehr als 1 Spiel (4:0, 4:1, 4:0, 4:1, 4:1, 4:1, 4:1, 4:1). Punkt München - Endergebnis: 7:3 für den EHC Red Bull München.
Statistik
München hat unter Don Jackson erst eine Playoff-Serie verloren (2015 mit 0:4 gegen Wolfsburg), in den darauffolgenden acht Serien hieß der Sieger immer EHC Red Bull München. 32 Siege, 6 Niederlagen sind das Ergebnis, in einer Best-of-Seven-Serie verlor München nie mehr als 1 Spiel (4:0, 4:1, 4:0, 4:1, 4:1, 4:1, 4:1, 4:1). Punkt München - Endergebnis: 7:3 für den EHC Red Bull München.
© imago/ActionPictures

                <strong>Der besondere X-Faktor: Steve Pinizzotto vs Sean Backman</strong><br>
                Wenn Spieler eine Serie prägen können, dann diese beiden. Steve Pinizzotto ist nach seinem bösen Check gegen Matthias Plachta noch für Finale 1 gesperrt, kehrt erst zum ersten Duell in Berlin aufs Eis zurück. Seine Art - Provokation und Härte gepaart mit Torjäger-Qualitäten - bringt reichlich Gegner auf die Palme - aber auch das eigene Team des Öfteren in Unterzahl. Kaum ein Münchner beeinflusst das Spiel so wie der Sherriff vom Oberwiesenfeld - sowohl positiv als auch negativ.
Der besondere X-Faktor: Steve Pinizzotto vs Sean Backman
Wenn Spieler eine Serie prägen können, dann diese beiden. Steve Pinizzotto ist nach seinem bösen Check gegen Matthias Plachta noch für Finale 1 gesperrt, kehrt erst zum ersten Duell in Berlin aufs Eis zurück. Seine Art - Provokation und Härte gepaart mit Torjäger-Qualitäten - bringt reichlich Gegner auf die Palme - aber auch das eigene Team des Öfteren in Unterzahl. Kaum ein Münchner beeinflusst das Spiel so wie der Sherriff vom Oberwiesenfeld - sowohl positiv als auch negativ.
© imago/ZUMA Press

                <strong>Der besondere X-Faktor: Steve Pinizzotto vs Sean Backman</strong><br>
                Eisbär Backman wartet seit geraumer Zeit auf eine Explosion. In den vergangenen 26 Spielen erzielte der Amerikaner nur 3 Tore. Zu seinen 22 in den vorangegangenen 36 Spielen ein Witz. Findet der wuselige 1,75-Meter-Stürmer wieder seinen Riecher, dürfte die Serie richtig eng werden.
Der besondere X-Faktor: Steve Pinizzotto vs Sean Backman
Eisbär Backman wartet seit geraumer Zeit auf eine Explosion. In den vergangenen 26 Spielen erzielte der Amerikaner nur 3 Tore. Zu seinen 22 in den vorangegangenen 36 Spielen ein Witz. Findet der wuselige 1,75-Meter-Stürmer wieder seinen Riecher, dürfte die Serie richtig eng werden.
© imago/kolbert-press

                <strong>EHC Red Bull München vs. Eisbären Berlin</strong><br>
                Es ist das Duell Erster gegen Zweiter der Hauptrunde, amtierender zweimaliger Meister gegen Rekordmeister: Im Finale der DEL-Playoffs ist das Aufeinandertreffen vom EHC Red Bull München gegen die Eisbären Berlin ein Duell der Schwergewichte im deutschen Eishockey. Auf der einen Seite der vom Brausekonzern unterstützte Klub aus dem Süden mit seinen sieben Olympia-Helden gegen den Traditionsverein aus der Hauptstadt - gesponsert vom US-Milliardär Philip Anschutz. ran.de wirft einen Blick auf das Finale und unterzieht beide Teams einem Head-to-Head.

                <strong>Torhüter: Danny aus den Birken gegen Petri Vehanen</strong><br>
                Olympia-Held gegen den stoischen finnischen Altmeister - Danny aus den Birken hat sich seinen Nummer-1-Status beim Meister wieder verdient, nach nicht ganz so überzeugenden Viertelfinals gegen Bremerhaven war er gegen Mannheim im Halbfinale die wichtige Stütze. Sein Gegentorschnitt von 1,69 in den fünf Mannheim-Spielen ist sensationell. Gleiches gilt für eine Fangquote von über 94 Prozent.

                <strong>Torhüter: Danny aus den Birken gegen Petri Vehanen</strong><br>
                Ähnliches  gilt für Petri Vehanen. Der Weltmeister-Goalie von 2011 ist der wichtige Rückhalt und ein gewichtiger Grund für das Weiterkommen gegen Wolfsburg und Nürnberg. Aus den Birken weist im Vergleich mit dem bald 40 Jahre alten Vehanen die besseren Statistiken auf (Gegentorschnitt: 2,63; Fangquote: 91,7 Prozent), Vehanen die größere Ruhe und Routine, daher Punkteteilung - 1:1.

                <strong>Verteidigung</strong><br>
                Die zweitbeste Defense der Hauptrunde gegen die drittbeste, dazu in den Playoffs die beiden Teams mit den wenigsten Gegentoren pro Spiel (2,2:2,8). München stellt mit Olympia-Held Yannic Seidenberg zudem den besten Verteidiger der Saison, Berlin in Olympia-Held Frank Hördler einen siebenmaligen Deutschen Meister. Seidenberg kommt in den bisherigen Playoffs auf 10 Punkte in 10 Spielen, punktete in allen fünf Halbfinalspielen gegen die Adler.

                <strong>Verteidigung</strong><br>
                Bei den Verteidiger-Toren (6) liegen die Berliner - auch wegen Hördler (Foto, 3 Tore) - vor Champion München (5), zudem trifft der Ausfall von Markus Lauridsen die Bayern - aber wenn es einer wegstecken kann, dann der Etat-Krösus. Zudem ist die Stärke des Münchner Defensivverbunds das Blocken von Schüssen. Daher noch einmal Punkteteilung - 2:2.

                <strong>Stürmer</strong><br>
                Berlin hat in Playoff-Topscorer Louis-Marc Aubry (8 Tore, 8 Vorlagen), Silber-Held Marcel Noebels (Foto re., 6/7) und Andre Rankel (Foto li., 2/4) seine Top-Reihe in den Playoffs. Dagegen findet die in der Regular Season herausragende Formation Backman-Sheppard-Petersen mit Ausnahme von Nick Petersen (7/7) noch nicht zur Form. Zwar steuern auch Rihards Bukarts (4) und Mark Olver - alle seine drei Tore waren Gamewinner – Treffer bei, die Berliner sind aber nicht so tief besetzt wie die Münchner.

                <strong>Stürmer</strong><br>
                Allen voran die Oldie-Reihe der Münchner um Michi Wolf (37 Jahre) - allein 4 Tore, 3 Assists in den 5 Spielen gegen Mannheim -, Jason Jaffrey (36/3 Tore, 7 Assists in den Playoffs) und Patrick Hager (4/6) sticht heraus. Aber auch Dominik Kahun (Foto, 3/7) - vor dem Sprung in die NHL zu den Chicago Blackhawks - und Mr. Playoffs Franky Mauer (6/5) drehen auf. Und dann ist da noch der giftige Mads Christensen (4/5). Zudem punktet auch die vierte Reihe. Und dann sind da ja auch immer noch der beste Spieler und Stürmer der Hauptrunde Keith Aucoin (53 Assists in 52 Spielen) und der beste Torjäger Brooks Macek (26 Tore in 50 Spielen). Punkt München - 3:2.

                <strong>Powerplay / Special Teams</strong><br>
                München hat das beste Powerplay der Playoffs (26,0 Prozent) und die meisten Powerplay-Tore (13 - allein 4 davon durch Kapitän Michi Wolf, Foto) - die Berliner das schwächste Penalty Killing. Sowohl 73,3 Prozent als auch 12 Gegentore bedeuten den letzten Platz in den Statistiken.

                <strong>Powerplay / Special Teams</strong><br>
                Und auch in eigener Überzahl fehlt es den Eisbären. Die Red Bulls dagegen waren in der Regular Season das zweitstärkste Team (87,4 Prozent, 22 Gegentore) und zugleich das gefährlichste Team in Unterzahl (9 Shorthander). Punkt München - 4:2.

                <strong>Trainer</strong><br>
                Don Jackson 7 Meisterschaften als Trainer, Uwe Krupp 0. Das sagt alles. Jackson ist der personifizierte Erfolg, Krupp dagegen könnte nach zwei Final-Niederlagen mit Köln zum dritten Mal in den vergangenen sechs Jahren Zweiter werden. Punkt München - 5:2.

                <strong>Direkte Duelle</strong><br>
                2:2 heißt es in dieser Saison bei den bisherigen Vergleichen. Allerdings holten die Münchner dabei 7 Punkte, die Eisbären nur 5. Und auch die Tore 14:11 sprechen für den EHC, denn die Münchner blieben in nur einem der 4 Duelle unter 4 Toren beim 2:3 am 50. Spieltag, als Don Jackson seinen Olympia-Helden im ersten Spiel nach Pyeongchang eine Pause gönnte.

                <strong>Direkte Duelle</strong><br>
                In der Vorsaison entschied München den bis dato einzigen Playoff-Vergleich der beiden Teams mit 4:1 für sich, nachdem die Red Bulls bereits in der Hauptrunde alle vier Spiele gewonnen hatten. Die Eisbären gingen also in den vergangenen 13 Spielen 10 Mal als Verlierer vom Eis. Punkt München - 6:2.

                <strong>Meisterschaften</strong><br>
                7 Titel bei den Eisbären, 2 bei den Münchnern. Was eigentlich eine deutliche Sprache ist, ist es bei der Verteilung dann doch nicht mehr ganz so sehr. Bei 5 der 7 Berliner Titel hieß der Coach Don Jackson, jetzt Münchner. Franky Mauer hat die Chance, den vierten Titel in Serie zu gewinnen - und der ehemalige Eisbär Mads Christensen (Foto) könnte seinen sechsten Titel (3 mit Berlin, dann 3 mit München) feiern.

                <strong>Meisterschaften</strong><br>
                Insgesamt werden noch nie so viele Spieler mit Meisterschaften auf dem Eis stehen wie in dieser Finalserie. ABER: Bei den Berlinern haben Kapitän Andre Rankel, Frank Hördler, Jens Baxmann und der derzeit verletzte Florian Busch die Chance, Titel Nummer 8 einzustreichen und Vehanen darf sich Weltmeister 2011 nennen. Punkt Berlin - 6:3.

                <strong>Statistik</strong><br>
                Man mag es nicht glauben, aber erst einmal gab es das Duell Hauptrundenerster gegen -zweiter in den DEL-Finals. Dieser liegt bereits 18 Jahre zurück, stammt aus der Saison 2000, als die damaligen zweitplatzierten München Barons den Ersten Kölner Haie mit 3:1 schlugen. Am häufigsten duellierten sich übrigens Hauptrunden-Erster und -Dritter (8x).

                <strong>Statistik</strong><br>
                München hat unter Don Jackson erst eine Playoff-Serie verloren (2015 mit 0:4 gegen Wolfsburg), in den darauffolgenden acht Serien hieß der Sieger immer EHC Red Bull München. 32 Siege, 6 Niederlagen sind das Ergebnis, in einer Best-of-Seven-Serie verlor München nie mehr als 1 Spiel (4:0, 4:1, 4:0, 4:1, 4:1, 4:1, 4:1, 4:1). Punkt München - Endergebnis: 7:3 für den EHC Red Bull München.

                <strong>Der besondere X-Faktor: Steve Pinizzotto vs Sean Backman</strong><br>
                Wenn Spieler eine Serie prägen können, dann diese beiden. Steve Pinizzotto ist nach seinem bösen Check gegen Matthias Plachta noch für Finale 1 gesperrt, kehrt erst zum ersten Duell in Berlin aufs Eis zurück. Seine Art - Provokation und Härte gepaart mit Torjäger-Qualitäten - bringt reichlich Gegner auf die Palme - aber auch das eigene Team des Öfteren in Unterzahl. Kaum ein Münchner beeinflusst das Spiel so wie der Sherriff vom Oberwiesenfeld - sowohl positiv als auch negativ.

                <strong>Der besondere X-Faktor: Steve Pinizzotto vs Sean Backman</strong><br>
                Eisbär Backman wartet seit geraumer Zeit auf eine Explosion. In den vergangenen 26 Spielen erzielte der Amerikaner nur 3 Tore. Zu seinen 22 in den vorangegangenen 36 Spielen ein Witz. Findet der wuselige 1,75-Meter-Stürmer wieder seinen Riecher, dürfte die Serie richtig eng werden.

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