• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

In diesen alten Kult-Stadien Europas wird immer noch Profifußball gespielt


                <strong>In diesen legendären Stadien Europas wird immer noch Profifußball gespielt</strong><br>
                Der Münchner Drittligist Türkgücü hat eine neue Heimstätte. Der Aufsteiger zieht ins altehrwürdige Olympiastadion um (Mi.), wo damit nach 15 Jahren wieder Profifußball gespielt wird. ran.de zeigt weitere Kultstadien in Europa, die trotz des Alters immer noch genutzt werden. (Stand: 10. Oktober 2020)
In diesen legendären Stadien Europas wird immer noch Profifußball gespielt
Der Münchner Drittligist Türkgücü hat eine neue Heimstätte. Der Aufsteiger zieht ins altehrwürdige Olympiastadion um (Mi.), wo damit nach 15 Jahren wieder Profifußball gespielt wird. ran.de zeigt weitere Kultstadien in Europa, die trotz des Alters immer noch genutzt werden. (Stand: 10. Oktober 2020)
© Imago

                <strong>Olympiastadion (München)</strong><br>
                Olympiastadion statt Heimstetten. Diesem Plan folgt der deutsche Drittligist Türkgücü München, der nun die Heimspiele im Olympiastadion austragen wird. Damit finden 15 Jahre nach dem Auszug von Bayern München und 1860 München wieder Spiele im Profibereich im Olympiastadion statt. "Wir freuen uns, dass wir im Olympiastadion sein dürfen nach 15 Jahren und wollen unseren Teil zu den Geschichtsbüchern dieses Stadions beitragen", sagte Türkgücü-Geschäftsführer Max Kothny. Im 1972 anlässlich der Olympischen Spiele in München eröffneten Stadion feierte der FC Bayern zahlreiche Meistertitel und 1974 wurde die deutsche Nationalmannschaft dort durch einen 2:1-Finalsieg gegen die Niederlande Weltmeister. Einen großen, internationalen Erfolg feierte ausgerechnet ein FCB-Rivale im Olympiastadion. Borussia Dortmund gewann 1997 das Champions-League-Finale gegen Juventus Turin in der einstigen Heimstätte der Bayern.
Olympiastadion (München)
Olympiastadion statt Heimstetten. Diesem Plan folgt der deutsche Drittligist Türkgücü München, der nun die Heimspiele im Olympiastadion austragen wird. Damit finden 15 Jahre nach dem Auszug von Bayern München und 1860 München wieder Spiele im Profibereich im Olympiastadion statt. "Wir freuen uns, dass wir im Olympiastadion sein dürfen nach 15 Jahren und wollen unseren Teil zu den Geschichtsbüchern dieses Stadions beitragen", sagte Türkgücü-Geschäftsführer Max Kothny. Im 1972 anlässlich der Olympischen Spiele in München eröffneten Stadion feierte der FC Bayern zahlreiche Meistertitel und 1974 wurde die deutsche Nationalmannschaft dort durch einen 2:1-Finalsieg gegen die Niederlande Weltmeister. Einen großen, internationalen Erfolg feierte ausgerechnet ein FCB-Rivale im Olympiastadion. Borussia Dortmund gewann 1997 das Champions-League-Finale gegen Juventus Turin in der einstigen Heimstätte der Bayern.
© imago images/Sports Press Photo

                <strong>Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München)</strong><br>
                Wir bleiben in München und gehen weiter zum Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße, kurz Grünwalder Stadion. Die Arena war einst schon die Heimstätte von 1860 München, bevor sich der derzeitige Drittligist später mit dem FC Bayern Olympiastadion und Allianz Arena teilten und ist es derzeit auch wieder. Nachdem 1860 München zwischenzeitlich bis in die Regionalliga Bayern abrutschte, kehrte der Traditionsklub aus Giesing ins Grünwalder Stadion zurück spielt dort bis heute. Zudem ist das 1911 erbaute Stadion derzeit auch noch die Heimstätte der zweiten Mannschaft von Bayern München, die ebenfalls in der 3. Liga kickt und in der Vorsaison als Aufsteiger sogar Meister wurde.
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München)
Wir bleiben in München und gehen weiter zum Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße, kurz Grünwalder Stadion. Die Arena war einst schon die Heimstätte von 1860 München, bevor sich der derzeitige Drittligist später mit dem FC Bayern Olympiastadion und Allianz Arena teilten und ist es derzeit auch wieder. Nachdem 1860 München zwischenzeitlich bis in die Regionalliga Bayern abrutschte, kehrte der Traditionsklub aus Giesing ins Grünwalder Stadion zurück spielt dort bis heute. Zudem ist das 1911 erbaute Stadion derzeit auch noch die Heimstätte der zweiten Mannschaft von Bayern München, die ebenfalls in der 3. Liga kickt und in der Vorsaison als Aufsteiger sogar Meister wurde.
© imago images/Steffen Kuttner

                <strong>Olympiastadion (Berlin)</strong><br>
                Laufbahn, sehr weitläufig, traditionsreich. Das Olympiastadion in Berlin hat ebenfalls seinen absoluten Charm, dient seit vielen Jahrzehnten Hertha BSC als Heimstätte. Gebaut wurde die Arena im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf in den 30er-Jahren des vorherigen Jahrhunderts, damit dort die Olympischen Spiele 1936 abgehalten werden konnten. Damals lag das Fassungsvermögen des Olympiastadions bei 100.000 Personen, heute kommen bei Hertha-Heimspielen höchstens 74.649 Fans ins Stadion. Bekannt ist die Arena in Berlin natürlich als traditioneller Endspiel-Ort des DFB-Pokal-Finals. Kurios: Während des zweiten Weltkrieges dienten die Katakomben des Olympiastadions zeitweise als Produktionsanlage für Zünder der Firma "Blaupunkt". 
Olympiastadion (Berlin)
Laufbahn, sehr weitläufig, traditionsreich. Das Olympiastadion in Berlin hat ebenfalls seinen absoluten Charm, dient seit vielen Jahrzehnten Hertha BSC als Heimstätte. Gebaut wurde die Arena im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf in den 30er-Jahren des vorherigen Jahrhunderts, damit dort die Olympischen Spiele 1936 abgehalten werden konnten. Damals lag das Fassungsvermögen des Olympiastadions bei 100.000 Personen, heute kommen bei Hertha-Heimspielen höchstens 74.649 Fans ins Stadion. Bekannt ist die Arena in Berlin natürlich als traditioneller Endspiel-Ort des DFB-Pokal-Finals. Kurios: Während des zweiten Weltkrieges dienten die Katakomben des Olympiastadions zeitweise als Produktionsanlage für Zünder der Firma "Blaupunkt". 
© imago/Camera 4

                <strong>EINTRACHT-Stadion (Braunschweig)</strong><br>
                Sogar schon deutlich vor dem Berliner Olympiastadion wurde die heute EINTRACHT-Stadion genannte Heimstätte des Zweitliga-Aufsteigers Eintracht Braunschweig eingeweiht. Die Tore für dieses altehrwürdige Stadion wurden bereits 1923 erstmals eröffnet. Durch die Laufbahnen, die in modernen Fußballarenen kaum noch zu vorhanden sind, fanden in der Vergangenheit im EINTRACHT-Stadion auch immer wieder wichtige Leichtathletik-Events statt, etwa die deutschen Meisterschaften 2004. Heute spielen neben der Eintracht auch noch die Footballer von New Yorker Lions im EINTRACHT-Stadion. Zuletzt wurde die Arena in Braunschweig im Jahr 2009 renoviert, derzeit liegt das Fassungsvermögen bei 23.325 Zuschauern.
EINTRACHT-Stadion (Braunschweig)
Sogar schon deutlich vor dem Berliner Olympiastadion wurde die heute EINTRACHT-Stadion genannte Heimstätte des Zweitliga-Aufsteigers Eintracht Braunschweig eingeweiht. Die Tore für dieses altehrwürdige Stadion wurden bereits 1923 erstmals eröffnet. Durch die Laufbahnen, die in modernen Fußballarenen kaum noch zu vorhanden sind, fanden in der Vergangenheit im EINTRACHT-Stadion auch immer wieder wichtige Leichtathletik-Events statt, etwa die deutschen Meisterschaften 2004. Heute spielen neben der Eintracht auch noch die Footballer von New Yorker Lions im EINTRACHT-Stadion. Zuletzt wurde die Arena in Braunschweig im Jahr 2009 renoviert, derzeit liegt das Fassungsvermögen bei 23.325 Zuschauern.
© imago images/Joachim Sielski

                <strong>Craven Cottage (London)</strong><br>
                Klein, fein, uralt, aber extrem charmant. So könnte man das Craven Cottage in London umschreiben. Das Stadion von Premier-League-Rückkehrer FC Fulham wurde 1896 als erstes Londoner Fußballstadion eröffnet und ist bis heute nicht wesentlich vergrößert worden. So hatten im Stadion bis zuletzt nur 19.000 Fans Platz, Teile der Stadionanlage sind tatsächlich noch im Originalzustand und zwar aus Holz. Durch eine Modernisierung des sogenannten Riverside Stands soll die Stadionkapazität aber perspektivisch auf ungefähr 25.000 Zuschauer angehoben werden. 
Craven Cottage (London)
Klein, fein, uralt, aber extrem charmant. So könnte man das Craven Cottage in London umschreiben. Das Stadion von Premier-League-Rückkehrer FC Fulham wurde 1896 als erstes Londoner Fußballstadion eröffnet und ist bis heute nicht wesentlich vergrößert worden. So hatten im Stadion bis zuletzt nur 19.000 Fans Platz, Teile der Stadionanlage sind tatsächlich noch im Originalzustand und zwar aus Holz. Durch eine Modernisierung des sogenannten Riverside Stands soll die Stadionkapazität aber perspektivisch auf ungefähr 25.000 Zuschauer angehoben werden. 
© imago images/PRiME Media Images

                <strong>Ibrox Stadium (Glasgow)</strong><br>
                Ähnlich alt wie das Craven Cottage von London, ist auch das Ibrox Stadium (früher Ibrox Park) von Glasgow. Das Stadion, in dem die Glasgow Rangers vor bis zu knapp 51.000 Fans ihre Heimspiele austragen, wurde 1899 eröffnet und ist aktuell das drittgrößte Fußballstadion in Schottland. Benannt ist die Arena nach dem Stadtteil Ibrox, in dem sich das Stadion befindet. Verrückt: Im Jahr 1939 drängten sich bei einem Old-Firm-Derby gegen Celtic unglaubliche 118.567 Fans in den damaligen Ibrox Park - bis heute absoluter Zuschauer-Rekord für die Kult-Arena. Schlimme Erinnerungen haben die Schotten an ein Old-Firm-Derby im Jahr 1971. Bei einer Massenpanik wurden 66 Fußballfans zu Tode getrampelt. 
Ibrox Stadium (Glasgow)
Ähnlich alt wie das Craven Cottage von London, ist auch das Ibrox Stadium (früher Ibrox Park) von Glasgow. Das Stadion, in dem die Glasgow Rangers vor bis zu knapp 51.000 Fans ihre Heimspiele austragen, wurde 1899 eröffnet und ist aktuell das drittgrößte Fußballstadion in Schottland. Benannt ist die Arena nach dem Stadtteil Ibrox, in dem sich das Stadion befindet. Verrückt: Im Jahr 1939 drängten sich bei einem Old-Firm-Derby gegen Celtic unglaubliche 118.567 Fans in den damaligen Ibrox Park - bis heute absoluter Zuschauer-Rekord für die Kult-Arena. Schlimme Erinnerungen haben die Schotten an ein Old-Firm-Derby im Jahr 1971. Bei einer Massenpanik wurden 66 Fußballfans zu Tode getrampelt. 
© imago images/PA Images

                <strong>Hampden Park (Glasgow)</strong><br>
                Im Oktober 1903 öffnete der Hampden Park im schottischen Glasgow seine Pforten erstmals, das Stadion ist mit 51.866 Sitzplätze sogar noch etwas größer als der Ibrox Park. Im Hampden Park trägt die schottische Nationalmannschaft ihre Heimspiele aus. Bekannt wurde das Stadion aber vor allem auch durch die zahlreichen Europapokal-Endspiele, die im Hampden Park ausgetragen wurden. Real Madrid gewann 2002 gegen Leverkusen dort den Champions-League-Titel durch das Jahrhundert-Tor von Zinedine Zidane. 1976 holte der FC Bayern den Europapokal-Titel der Landesmeister an selber Stelle. 
Hampden Park (Glasgow)
Im Oktober 1903 öffnete der Hampden Park im schottischen Glasgow seine Pforten erstmals, das Stadion ist mit 51.866 Sitzplätze sogar noch etwas größer als der Ibrox Park. Im Hampden Park trägt die schottische Nationalmannschaft ihre Heimspiele aus. Bekannt wurde das Stadion aber vor allem auch durch die zahlreichen Europapokal-Endspiele, die im Hampden Park ausgetragen wurden. Real Madrid gewann 2002 gegen Leverkusen dort den Champions-League-Titel durch das Jahrhundert-Tor von Zinedine Zidane. 1976 holte der FC Bayern den Europapokal-Titel der Landesmeister an selber Stelle. 
© imago images/PA Images

                <strong>Camp Nou (Barcelona)</strong><br>
                Das derzeit größte Fußballstadion Europas steht in Barcelona und zwar direkt in der Stadtmitte. Das Camp Nou, Heimstätte des FC Barcelona, bietet bei nationalen Spielen über 99.000 Zuschauern Platz. Bei internationalen Begegnungen wird das Zuschauer-Limit aus Sicherheitsgründen auf 96.636 Fans beschränkt. Gebaut wurde das Camp Nou während der Franco-Diktatur und 1957 (nach dreijähriger Bauzeit) eröffnet. Derzeit wird das Stadion umgebaut, sodass nach Abschluss dieser Arbeiten etwa 105.000 Fans ins Camp Nou passen. Aufgrund der Corona-Pandemie dürfte sich die Fertigstellung allerdings um ein Jahr auf 2025 verzögern. Im Rahmen der Umbauarbeiten soll das Stadion komplett überdacht werden.
Camp Nou (Barcelona)
Das derzeit größte Fußballstadion Europas steht in Barcelona und zwar direkt in der Stadtmitte. Das Camp Nou, Heimstätte des FC Barcelona, bietet bei nationalen Spielen über 99.000 Zuschauern Platz. Bei internationalen Begegnungen wird das Zuschauer-Limit aus Sicherheitsgründen auf 96.636 Fans beschränkt. Gebaut wurde das Camp Nou während der Franco-Diktatur und 1957 (nach dreijähriger Bauzeit) eröffnet. Derzeit wird das Stadion umgebaut, sodass nach Abschluss dieser Arbeiten etwa 105.000 Fans ins Camp Nou passen. Aufgrund der Corona-Pandemie dürfte sich die Fertigstellung allerdings um ein Jahr auf 2025 verzögern. Im Rahmen der Umbauarbeiten soll das Stadion komplett überdacht werden.
© imago images/Kirchner-Media

                <strong>Stade Louis-II (Monaco)</strong><br>
                Ein kleines Schmuckkästchen namens Stade Louis-II darf der französische Erstligist AS Monaco als Heimstätte in der Ligue 1 nutzen. Zwar gibt es im 1985 eröffneten Stade Louis-II nur rund 18.500 Plätze (ausschließlich Sitzplätze), doch trotz dieser eher überschaubaren Kapazität ist die Arena ohnehin nur ganz selten ausverkauft. Neben den Fußballspielen der AS Monaco wird das Stadion vor allem für das IAAF-Diamond-League-Meeting genutzt. Im Stadion kann man aber auch außerhalb der Fußball- oder Leichtathletik-Events seine Zeit ganz gut verbringen. Im Bauch des Stade Louis-II befinden sich nämlich eine Schwimmhalle sowie mehrere Boutiquen.
Stade Louis-II (Monaco)
Ein kleines Schmuckkästchen namens Stade Louis-II darf der französische Erstligist AS Monaco als Heimstätte in der Ligue 1 nutzen. Zwar gibt es im 1985 eröffneten Stade Louis-II nur rund 18.500 Plätze (ausschließlich Sitzplätze), doch trotz dieser eher überschaubaren Kapazität ist die Arena ohnehin nur ganz selten ausverkauft. Neben den Fußballspielen der AS Monaco wird das Stadion vor allem für das IAAF-Diamond-League-Meeting genutzt. Im Stadion kann man aber auch außerhalb der Fußball- oder Leichtathletik-Events seine Zeit ganz gut verbringen. Im Bauch des Stade Louis-II befinden sich nämlich eine Schwimmhalle sowie mehrere Boutiquen.
© imago images/PanoramiC

                <strong>De Kuip (Rotterdam)</strong><br>
                Im Jahr 1937 wurde das De Kuip in der niederländischen Stadt Rotterdam eröffnet, es ist die Heimstätte von Feyenoord. 1994 kam es zu einer Renovierung, in dessen Rahmen ein Halbdach eingebaut wurde. Sechs Jahre später fanden dort dann auch Spiele bei der EM 2000 statt, etwa das Endspiel zwischen Frankreich und Italien. Offiziell ist das De Kuip mit 51.117 Plätze das zweitgrößte Fußballstadion in den Niederlanden, aus Sicherheitsgründen dürfen heutzutage aber nur 47.000 Fans in die Arena. Kurios: Für die Gästefans gibt es extra einen separaten Tunnel-Zugang zum Stadion, sodass sich Anhänger von Feyenoord und der Auswärtsmannschaft erst gar nicht im Vorfeld der Begegnung in die Quere kommen können. 
De Kuip (Rotterdam)
Im Jahr 1937 wurde das De Kuip in der niederländischen Stadt Rotterdam eröffnet, es ist die Heimstätte von Feyenoord. 1994 kam es zu einer Renovierung, in dessen Rahmen ein Halbdach eingebaut wurde. Sechs Jahre später fanden dort dann auch Spiele bei der EM 2000 statt, etwa das Endspiel zwischen Frankreich und Italien. Offiziell ist das De Kuip mit 51.117 Plätze das zweitgrößte Fußballstadion in den Niederlanden, aus Sicherheitsgründen dürfen heutzutage aber nur 47.000 Fans in die Arena. Kurios: Für die Gästefans gibt es extra einen separaten Tunnel-Zugang zum Stadion, sodass sich Anhänger von Feyenoord und der Auswärtsmannschaft erst gar nicht im Vorfeld der Begegnung in die Quere kommen können. 
© imago images/VI Images

                <strong>Stadion Rajko Mitic (bekannt als Marakana/Belgrad)</strong><br>
                Das Maracana in Rio de Janeiro kennt so gut wie jeder Fußball-Fan, doch auch das fast gleichnamige Marakana von Belgrad hat einiges (an Tradition) zu bieten. Das mit einer Gesamtkapazität von bis zu 60.000 Zuschauern ausgestattete Stadion, das offiziell nach Rajko Mitic benannt wurde, ist das größte Fußball-Oval Serbiens und die Heimstätte von Roter Stern Belgrad. Die 1963 nach dreijähriger Bauzeit eröffnete Arena fasste früher sogar 110.000 Zuschauer und bekam den Beinamen Marakana vorwiegend aufgrund von Größe und Architektur welche an das brasilianische Original erinnern. Das Stadion hat auch einen Bezug zur DFB-Geschichte: Im Marakana machte Antonin Panenka die Tschechoslowaken 1976 im Endspiel gegen Deutschland durch seinen Elfmeter-Lupfer in die Mitte des Tores erstmals zum Europameister, während Uli Hoeneß beim Stand von 3:4 seinen Elfmeter verschoss. 
Stadion Rajko Mitic (bekannt als Marakana/Belgrad)
Das Maracana in Rio de Janeiro kennt so gut wie jeder Fußball-Fan, doch auch das fast gleichnamige Marakana von Belgrad hat einiges (an Tradition) zu bieten. Das mit einer Gesamtkapazität von bis zu 60.000 Zuschauern ausgestattete Stadion, das offiziell nach Rajko Mitic benannt wurde, ist das größte Fußball-Oval Serbiens und die Heimstätte von Roter Stern Belgrad. Die 1963 nach dreijähriger Bauzeit eröffnete Arena fasste früher sogar 110.000 Zuschauer und bekam den Beinamen Marakana vorwiegend aufgrund von Größe und Architektur welche an das brasilianische Original erinnern. Das Stadion hat auch einen Bezug zur DFB-Geschichte: Im Marakana machte Antonin Panenka die Tschechoslowaken 1976 im Endspiel gegen Deutschland durch seinen Elfmeter-Lupfer in die Mitte des Tores erstmals zum Europameister, während Uli Hoeneß beim Stand von 3:4 seinen Elfmeter verschoss. 
© 2019 Getty Images

                <strong>In diesen legendären Stadien Europas wird immer noch Profifußball gespielt</strong><br>
                Der Münchner Drittligist Türkgücü hat eine neue Heimstätte. Der Aufsteiger zieht ins altehrwürdige Olympiastadion um (Mi.), wo damit nach 15 Jahren wieder Profifußball gespielt wird. ran.de zeigt weitere Kultstadien in Europa, die trotz des Alters immer noch genutzt werden. (Stand: 10. Oktober 2020)

                <strong>Olympiastadion (München)</strong><br>
                Olympiastadion statt Heimstetten. Diesem Plan folgt der deutsche Drittligist Türkgücü München, der nun die Heimspiele im Olympiastadion austragen wird. Damit finden 15 Jahre nach dem Auszug von Bayern München und 1860 München wieder Spiele im Profibereich im Olympiastadion statt. "Wir freuen uns, dass wir im Olympiastadion sein dürfen nach 15 Jahren und wollen unseren Teil zu den Geschichtsbüchern dieses Stadions beitragen", sagte Türkgücü-Geschäftsführer Max Kothny. Im 1972 anlässlich der Olympischen Spiele in München eröffneten Stadion feierte der FC Bayern zahlreiche Meistertitel und 1974 wurde die deutsche Nationalmannschaft dort durch einen 2:1-Finalsieg gegen die Niederlande Weltmeister. Einen großen, internationalen Erfolg feierte ausgerechnet ein FCB-Rivale im Olympiastadion. Borussia Dortmund gewann 1997 das Champions-League-Finale gegen Juventus Turin in der einstigen Heimstätte der Bayern.

                <strong>Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München)</strong><br>
                Wir bleiben in München und gehen weiter zum Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße, kurz Grünwalder Stadion. Die Arena war einst schon die Heimstätte von 1860 München, bevor sich der derzeitige Drittligist später mit dem FC Bayern Olympiastadion und Allianz Arena teilten und ist es derzeit auch wieder. Nachdem 1860 München zwischenzeitlich bis in die Regionalliga Bayern abrutschte, kehrte der Traditionsklub aus Giesing ins Grünwalder Stadion zurück spielt dort bis heute. Zudem ist das 1911 erbaute Stadion derzeit auch noch die Heimstätte der zweiten Mannschaft von Bayern München, die ebenfalls in der 3. Liga kickt und in der Vorsaison als Aufsteiger sogar Meister wurde.

                <strong>Olympiastadion (Berlin)</strong><br>
                Laufbahn, sehr weitläufig, traditionsreich. Das Olympiastadion in Berlin hat ebenfalls seinen absoluten Charm, dient seit vielen Jahrzehnten Hertha BSC als Heimstätte. Gebaut wurde die Arena im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf in den 30er-Jahren des vorherigen Jahrhunderts, damit dort die Olympischen Spiele 1936 abgehalten werden konnten. Damals lag das Fassungsvermögen des Olympiastadions bei 100.000 Personen, heute kommen bei Hertha-Heimspielen höchstens 74.649 Fans ins Stadion. Bekannt ist die Arena in Berlin natürlich als traditioneller Endspiel-Ort des DFB-Pokal-Finals. Kurios: Während des zweiten Weltkrieges dienten die Katakomben des Olympiastadions zeitweise als Produktionsanlage für Zünder der Firma "Blaupunkt". 

                <strong>EINTRACHT-Stadion (Braunschweig)</strong><br>
                Sogar schon deutlich vor dem Berliner Olympiastadion wurde die heute EINTRACHT-Stadion genannte Heimstätte des Zweitliga-Aufsteigers Eintracht Braunschweig eingeweiht. Die Tore für dieses altehrwürdige Stadion wurden bereits 1923 erstmals eröffnet. Durch die Laufbahnen, die in modernen Fußballarenen kaum noch zu vorhanden sind, fanden in der Vergangenheit im EINTRACHT-Stadion auch immer wieder wichtige Leichtathletik-Events statt, etwa die deutschen Meisterschaften 2004. Heute spielen neben der Eintracht auch noch die Footballer von New Yorker Lions im EINTRACHT-Stadion. Zuletzt wurde die Arena in Braunschweig im Jahr 2009 renoviert, derzeit liegt das Fassungsvermögen bei 23.325 Zuschauern.

                <strong>Craven Cottage (London)</strong><br>
                Klein, fein, uralt, aber extrem charmant. So könnte man das Craven Cottage in London umschreiben. Das Stadion von Premier-League-Rückkehrer FC Fulham wurde 1896 als erstes Londoner Fußballstadion eröffnet und ist bis heute nicht wesentlich vergrößert worden. So hatten im Stadion bis zuletzt nur 19.000 Fans Platz, Teile der Stadionanlage sind tatsächlich noch im Originalzustand und zwar aus Holz. Durch eine Modernisierung des sogenannten Riverside Stands soll die Stadionkapazität aber perspektivisch auf ungefähr 25.000 Zuschauer angehoben werden. 

                <strong>Ibrox Stadium (Glasgow)</strong><br>
                Ähnlich alt wie das Craven Cottage von London, ist auch das Ibrox Stadium (früher Ibrox Park) von Glasgow. Das Stadion, in dem die Glasgow Rangers vor bis zu knapp 51.000 Fans ihre Heimspiele austragen, wurde 1899 eröffnet und ist aktuell das drittgrößte Fußballstadion in Schottland. Benannt ist die Arena nach dem Stadtteil Ibrox, in dem sich das Stadion befindet. Verrückt: Im Jahr 1939 drängten sich bei einem Old-Firm-Derby gegen Celtic unglaubliche 118.567 Fans in den damaligen Ibrox Park - bis heute absoluter Zuschauer-Rekord für die Kult-Arena. Schlimme Erinnerungen haben die Schotten an ein Old-Firm-Derby im Jahr 1971. Bei einer Massenpanik wurden 66 Fußballfans zu Tode getrampelt. 

                <strong>Hampden Park (Glasgow)</strong><br>
                Im Oktober 1903 öffnete der Hampden Park im schottischen Glasgow seine Pforten erstmals, das Stadion ist mit 51.866 Sitzplätze sogar noch etwas größer als der Ibrox Park. Im Hampden Park trägt die schottische Nationalmannschaft ihre Heimspiele aus. Bekannt wurde das Stadion aber vor allem auch durch die zahlreichen Europapokal-Endspiele, die im Hampden Park ausgetragen wurden. Real Madrid gewann 2002 gegen Leverkusen dort den Champions-League-Titel durch das Jahrhundert-Tor von Zinedine Zidane. 1976 holte der FC Bayern den Europapokal-Titel der Landesmeister an selber Stelle. 

                <strong>Camp Nou (Barcelona)</strong><br>
                Das derzeit größte Fußballstadion Europas steht in Barcelona und zwar direkt in der Stadtmitte. Das Camp Nou, Heimstätte des FC Barcelona, bietet bei nationalen Spielen über 99.000 Zuschauern Platz. Bei internationalen Begegnungen wird das Zuschauer-Limit aus Sicherheitsgründen auf 96.636 Fans beschränkt. Gebaut wurde das Camp Nou während der Franco-Diktatur und 1957 (nach dreijähriger Bauzeit) eröffnet. Derzeit wird das Stadion umgebaut, sodass nach Abschluss dieser Arbeiten etwa 105.000 Fans ins Camp Nou passen. Aufgrund der Corona-Pandemie dürfte sich die Fertigstellung allerdings um ein Jahr auf 2025 verzögern. Im Rahmen der Umbauarbeiten soll das Stadion komplett überdacht werden.

                <strong>Stade Louis-II (Monaco)</strong><br>
                Ein kleines Schmuckkästchen namens Stade Louis-II darf der französische Erstligist AS Monaco als Heimstätte in der Ligue 1 nutzen. Zwar gibt es im 1985 eröffneten Stade Louis-II nur rund 18.500 Plätze (ausschließlich Sitzplätze), doch trotz dieser eher überschaubaren Kapazität ist die Arena ohnehin nur ganz selten ausverkauft. Neben den Fußballspielen der AS Monaco wird das Stadion vor allem für das IAAF-Diamond-League-Meeting genutzt. Im Stadion kann man aber auch außerhalb der Fußball- oder Leichtathletik-Events seine Zeit ganz gut verbringen. Im Bauch des Stade Louis-II befinden sich nämlich eine Schwimmhalle sowie mehrere Boutiquen.

                <strong>De Kuip (Rotterdam)</strong><br>
                Im Jahr 1937 wurde das De Kuip in der niederländischen Stadt Rotterdam eröffnet, es ist die Heimstätte von Feyenoord. 1994 kam es zu einer Renovierung, in dessen Rahmen ein Halbdach eingebaut wurde. Sechs Jahre später fanden dort dann auch Spiele bei der EM 2000 statt, etwa das Endspiel zwischen Frankreich und Italien. Offiziell ist das De Kuip mit 51.117 Plätze das zweitgrößte Fußballstadion in den Niederlanden, aus Sicherheitsgründen dürfen heutzutage aber nur 47.000 Fans in die Arena. Kurios: Für die Gästefans gibt es extra einen separaten Tunnel-Zugang zum Stadion, sodass sich Anhänger von Feyenoord und der Auswärtsmannschaft erst gar nicht im Vorfeld der Begegnung in die Quere kommen können. 

                <strong>Stadion Rajko Mitic (bekannt als Marakana/Belgrad)</strong><br>
                Das Maracana in Rio de Janeiro kennt so gut wie jeder Fußball-Fan, doch auch das fast gleichnamige Marakana von Belgrad hat einiges (an Tradition) zu bieten. Das mit einer Gesamtkapazität von bis zu 60.000 Zuschauern ausgestattete Stadion, das offiziell nach Rajko Mitic benannt wurde, ist das größte Fußball-Oval Serbiens und die Heimstätte von Roter Stern Belgrad. Die 1963 nach dreijähriger Bauzeit eröffnete Arena fasste früher sogar 110.000 Zuschauer und bekam den Beinamen Marakana vorwiegend aufgrund von Größe und Architektur welche an das brasilianische Original erinnern. Das Stadion hat auch einen Bezug zur DFB-Geschichte: Im Marakana machte Antonin Panenka die Tschechoslowaken 1976 im Endspiel gegen Deutschland durch seinen Elfmeter-Lupfer in die Mitte des Tores erstmals zum Europameister, während Uli Hoeneß beim Stand von 3:4 seinen Elfmeter verschoss. 

© 2024 Seven.One Entertainment Group