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Sergej Evljuskin: Das vergessene Mega-Talent


                <strong>Sergej Evljuskin</strong><br>
                Seine Biografie bringt es auf den Punkt: "Eigentlich wäre ich jetzt Weltmeister" heißt das Werk, das Sergej Evljuskin auf den Markt gebracht hat. Es handelt nicht von den üblichen, am Reißbrett entworfenen Karrieren, die Nachwuchstalente ins gleißende Scheinwerferlicht des Profifußballs gebracht haben. Kein Märchen, kein Happy End. Sondern die Geschichte von einem Versprechen, das nicht eingelöst wurde.
Sergej Evljuskin
Seine Biografie bringt es auf den Punkt: "Eigentlich wäre ich jetzt Weltmeister" heißt das Werk, das Sergej Evljuskin auf den Markt gebracht hat. Es handelt nicht von den üblichen, am Reißbrett entworfenen Karrieren, die Nachwuchstalente ins gleißende Scheinwerferlicht des Profifußballs gebracht haben. Kein Märchen, kein Happy End. Sondern die Geschichte von einem Versprechen, das nicht eingelöst wurde.
© imago/Eibner

                <strong>Fritz-Walter-Medaille</strong><br>
                Gleich zweimal, 2005 in der Kategorie U17, sowie 2006, in der Kategorie U18, erhält Evljuskin die vom DFB damals neu geschaffene Fritz-Walter-Medaille für besondere Leistungen im Nachwuchsbereich. Evljuskin gilt als Mega-Talent, wird von Trainern und Mitspielern gar "Kaiser" genannt.
Fritz-Walter-Medaille
Gleich zweimal, 2005 in der Kategorie U17, sowie 2006, in der Kategorie U18, erhält Evljuskin die vom DFB damals neu geschaffene Fritz-Walter-Medaille für besondere Leistungen im Nachwuchsbereich. Evljuskin gilt als Mega-Talent, wird von Trainern und Mitspielern gar "Kaiser" genannt.
© Imago

                <strong>Teamkollegen: Özil, Boateng, Höwedes</strong><br>
                Evljuskin, Sohn einer Aussiedlerfamilie aus Kirgisistan, kickt gemeinsam mit Mesut Özil, Jerome Boateng und Benedikt Höwedes. 42 Junioren-Länderspiele absolviert er für Deutschland, oft als Kapitän. In der Jugend spielt er beim Braunschweiger SC und beim VfL Wolfsburg. Alles scheint bereitet für eine große Karriere. Doch 2007 folgt der Knick.
Teamkollegen: Özil, Boateng, Höwedes
Evljuskin, Sohn einer Aussiedlerfamilie aus Kirgisistan, kickt gemeinsam mit Mesut Özil, Jerome Boateng und Benedikt Höwedes. 42 Junioren-Länderspiele absolviert er für Deutschland, oft als Kapitän. In der Jugend spielt er beim Braunschweiger SC und beim VfL Wolfsburg. Alles scheint bereitet für eine große Karriere. Doch 2007 folgt der Knick.
© imago/GEPA pictures

                <strong>Karriere-Knick Wolfsburg</strong><br>
                Mit Felix Magath kommen 27 neue Spieler nach Wolfsburg, darunter auch auf seiner Position im Mittelfeld Spieler wie Josue, Marcelinho und Zvjezdan Misimovic. Evljuskin spielt keine Rolle, für ihn die "schlimmste Zeit in Wolfsburg". Im Sommer 2010 schlägt er attraktive Angebote aus, um seinem Förderer Peter Hyballa zu Rot-Weiss Essen in die Regionalliga zu folgen. RWE bekommt jedoch keine Lizenz, Evljuskin hat keinen Vertrag mehr, die Bundesliga-Klubs ihre Kader aber beisammen.
Karriere-Knick Wolfsburg
Mit Felix Magath kommen 27 neue Spieler nach Wolfsburg, darunter auch auf seiner Position im Mittelfeld Spieler wie Josue, Marcelinho und Zvjezdan Misimovic. Evljuskin spielt keine Rolle, für ihn die "schlimmste Zeit in Wolfsburg". Im Sommer 2010 schlägt er attraktive Angebote aus, um seinem Förderer Peter Hyballa zu Rot-Weiss Essen in die Regionalliga zu folgen. RWE bekommt jedoch keine Lizenz, Evljuskin hat keinen Vertrag mehr, die Bundesliga-Klubs ihre Kader aber beisammen.
© imago sportfotodienst

                <strong>Kleine Odyssee</strong><br>
                Es folgt in den kommenden Jahren eine kleine Odyssee, die Suche nach dem Weg zurück in die Spur. Hansa Rostock, SV Babelsberg, Goslarer SC. In dem Sommer, als ehemalige Weggefährten wie Özil und Höwedes in Brasilien Weltmeister werden, tütet er seinen Wechsel zu Regionalligist Hessen Kassel ein, seiner aktuellen Station.
Kleine Odyssee
Es folgt in den kommenden Jahren eine kleine Odyssee, die Suche nach dem Weg zurück in die Spur. Hansa Rostock, SV Babelsberg, Goslarer SC. In dem Sommer, als ehemalige Weggefährten wie Özil und Höwedes in Brasilien Weltmeister werden, tütet er seinen Wechsel zu Regionalligist Hessen Kassel ein, seiner aktuellen Station.
© imago sportfotodienst

                <strong>Ausbildung zum Betriebswirt</strong><br>
                "Sergej war unglaublich laufstark, war ballsicher, hat gearbeitet für das Team, war unglaublich engagiert", sagt sein früherer DFB-Trainer Frank Engel. Als dann mehr Männlichkeit, also mehr Körpereinsatz und mehr Tempo, ins Spiel gekommen sind, "da ist Sergej an eine Grenze gestoßen." Evljuskin hat sich inzwischen zum Betriebswirt ausbilden lassen, studiert Sportmanagement und liebäugelt mit einem beruflichen Engagement bei der Polizei. "Ich hatte das Glück, mein Hobby zum Beruf machen zu können. Und ich gehe immer noch jeden Tag gerne zum Training."
Ausbildung zum Betriebswirt
"Sergej war unglaublich laufstark, war ballsicher, hat gearbeitet für das Team, war unglaublich engagiert", sagt sein früherer DFB-Trainer Frank Engel. Als dann mehr Männlichkeit, also mehr Körpereinsatz und mehr Tempo, ins Spiel gekommen sind, "da ist Sergej an eine Grenze gestoßen." Evljuskin hat sich inzwischen zum Betriebswirt ausbilden lassen, studiert Sportmanagement und liebäugelt mit einem beruflichen Engagement bei der Polizei. "Ich hatte das Glück, mein Hobby zum Beruf machen zu können. Und ich gehe immer noch jeden Tag gerne zum Training."
© imago/Hartenfelser

                <strong>Sergej Evljuskin</strong><br>
                Seine Biografie bringt es auf den Punkt: "Eigentlich wäre ich jetzt Weltmeister" heißt das Werk, das Sergej Evljuskin auf den Markt gebracht hat. Es handelt nicht von den üblichen, am Reißbrett entworfenen Karrieren, die Nachwuchstalente ins gleißende Scheinwerferlicht des Profifußballs gebracht haben. Kein Märchen, kein Happy End. Sondern die Geschichte von einem Versprechen, das nicht eingelöst wurde.

                <strong>Fritz-Walter-Medaille</strong><br>
                Gleich zweimal, 2005 in der Kategorie U17, sowie 2006, in der Kategorie U18, erhält Evljuskin die vom DFB damals neu geschaffene Fritz-Walter-Medaille für besondere Leistungen im Nachwuchsbereich. Evljuskin gilt als Mega-Talent, wird von Trainern und Mitspielern gar "Kaiser" genannt.

                <strong>Teamkollegen: Özil, Boateng, Höwedes</strong><br>
                Evljuskin, Sohn einer Aussiedlerfamilie aus Kirgisistan, kickt gemeinsam mit Mesut Özil, Jerome Boateng und Benedikt Höwedes. 42 Junioren-Länderspiele absolviert er für Deutschland, oft als Kapitän. In der Jugend spielt er beim Braunschweiger SC und beim VfL Wolfsburg. Alles scheint bereitet für eine große Karriere. Doch 2007 folgt der Knick.

                <strong>Karriere-Knick Wolfsburg</strong><br>
                Mit Felix Magath kommen 27 neue Spieler nach Wolfsburg, darunter auch auf seiner Position im Mittelfeld Spieler wie Josue, Marcelinho und Zvjezdan Misimovic. Evljuskin spielt keine Rolle, für ihn die "schlimmste Zeit in Wolfsburg". Im Sommer 2010 schlägt er attraktive Angebote aus, um seinem Förderer Peter Hyballa zu Rot-Weiss Essen in die Regionalliga zu folgen. RWE bekommt jedoch keine Lizenz, Evljuskin hat keinen Vertrag mehr, die Bundesliga-Klubs ihre Kader aber beisammen.

                <strong>Kleine Odyssee</strong><br>
                Es folgt in den kommenden Jahren eine kleine Odyssee, die Suche nach dem Weg zurück in die Spur. Hansa Rostock, SV Babelsberg, Goslarer SC. In dem Sommer, als ehemalige Weggefährten wie Özil und Höwedes in Brasilien Weltmeister werden, tütet er seinen Wechsel zu Regionalligist Hessen Kassel ein, seiner aktuellen Station.

                <strong>Ausbildung zum Betriebswirt</strong><br>
                "Sergej war unglaublich laufstark, war ballsicher, hat gearbeitet für das Team, war unglaublich engagiert", sagt sein früherer DFB-Trainer Frank Engel. Als dann mehr Männlichkeit, also mehr Körpereinsatz und mehr Tempo, ins Spiel gekommen sind, "da ist Sergej an eine Grenze gestoßen." Evljuskin hat sich inzwischen zum Betriebswirt ausbilden lassen, studiert Sportmanagement und liebäugelt mit einem beruflichen Engagement bei der Polizei. "Ich hatte das Glück, mein Hobby zum Beruf machen zu können. Und ich gehe immer noch jeden Tag gerne zum Training."

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