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Bundesliga: Die Gewinner und Verlierer der Hinrunde 17/18


                <strong>Bundesliga: Die Gewinner und Verlierer der Hinrunde</strong><br>
                Zum Jahresende blicken die Menschen auf die vergangenen Monate zurück – auch in der Bundesliga. ran.de zeigt die Gewinner und Verlierer der Hinrunde 2017 / 2018.
Bundesliga: Die Gewinner und Verlierer der Hinrunde
Zum Jahresende blicken die Menschen auf die vergangenen Monate zurück – auch in der Bundesliga. ran.de zeigt die Gewinner und Verlierer der Hinrunde 2017 / 2018.
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                <strong> Gewinner: Jupp Heynckes (Bayern)</strong><br>
                Bevor er kam, befand sich der FC Bayern München auf dem Tiefpunkt. Sie hatten 0:3 in der Champions League gegen Paris verloren, waren in der Bundesliga zudem auf den dritten Tabellenplatz abgerutscht. Nach der Entlassung von Carlo Ancelotti wurde Jupp Heynckes aus der Rente zurückgeholt. Mittlerweile führen die Bayern die Bundesliga wieder souverän mit elf Punkten an. Die sechste Meisterschaft in Folge winkt.
Gewinner: Jupp Heynckes (Bayern)
Bevor er kam, befand sich der FC Bayern München auf dem Tiefpunkt. Sie hatten 0:3 in der Champions League gegen Paris verloren, waren in der Bundesliga zudem auf den dritten Tabellenplatz abgerutscht. Nach der Entlassung von Carlo Ancelotti wurde Jupp Heynckes aus der Rente zurückgeholt. Mittlerweile führen die Bayern die Bundesliga wieder souverän mit elf Punkten an. Die sechste Meisterschaft in Folge winkt.
© imago/MIS

                <strong>Gewinner: Peter Stöger (Köln / Dortmund)</strong><br>
                Man stelle sich folgendes Szenario vor: Ein leitender Angestellter fährt seine Abteilung völlig gegen die Wand und wird entlassen, um eine Woche später von einem viel besseren Unternehmen angestellt zu werden und dort das doppelte Gehalt zu verdienen. Gibt es nicht? Doch, im Fußball! Peter Stöger holte mit dem 1. FC Köln nur drei Punkte in 14 Saisonspielen. Zeitweise war Köln die schlechteste Mannschaft der Bundesliga-Geschichte. Trotzdem kam er nach seiner Entlassung bei Borussia Dortmund unter Vertrag und verdient dort nun drei Millionen Euro in sechs Monaten. Unter diesem Aspekt ein absoluter Gewinner.
Gewinner: Peter Stöger (Köln / Dortmund)
Man stelle sich folgendes Szenario vor: Ein leitender Angestellter fährt seine Abteilung völlig gegen die Wand und wird entlassen, um eine Woche später von einem viel besseren Unternehmen angestellt zu werden und dort das doppelte Gehalt zu verdienen. Gibt es nicht? Doch, im Fußball! Peter Stöger holte mit dem 1. FC Köln nur drei Punkte in 14 Saisonspielen. Zeitweise war Köln die schlechteste Mannschaft der Bundesliga-Geschichte. Trotzdem kam er nach seiner Entlassung bei Borussia Dortmund unter Vertrag und verdient dort nun drei Millionen Euro in sechs Monaten. Unter diesem Aspekt ein absoluter Gewinner.
© imago/Jan Huebner

                <strong>Gewinner: Domenico Tedesco (Schalke)</strong><br>
                Vergangene Saison war Schalke 04 noch eine Krisen-Mannschaft, nun zählen sie zu den absoluten Überfliegern. Zu verdanken haben die "Königsblauen" dies allen voran ihrem Trainer Domenico Tedesco. Der 32-Jährige gilt als ein Motivationskünstler, der seiner Mannschaft den Glauben an die eigene Stärke vermittelt. Mit 30 Punkten ist Schalke momentan hinter den Bayern "the best oft the rest". Selbst Verletzungsausfälle von Leistungsträgern wie Leon Goretzka und Nabil Bentaleb hatten keine große Auswirkung.
Gewinner: Domenico Tedesco (Schalke)
Vergangene Saison war Schalke 04 noch eine Krisen-Mannschaft, nun zählen sie zu den absoluten Überfliegern. Zu verdanken haben die "Königsblauen" dies allen voran ihrem Trainer Domenico Tedesco. Der 32-Jährige gilt als ein Motivationskünstler, der seiner Mannschaft den Glauben an die eigene Stärke vermittelt. Mit 30 Punkten ist Schalke momentan hinter den Bayern "the best oft the rest". Selbst Verletzungsausfälle von Leistungsträgern wie Leon Goretzka und Nabil Bentaleb hatten keine große Auswirkung.
© imago/Laci Perenyi

                <strong>Gewinner: Philipp Max (Augsburg) </strong><br>
                Vor gut zweieinhalb Jahren spielte Philipp Max noch für den Karlsruher SC in der 2. Liga. Nun ist er mit zehn Vorlagen der mit Abstand beste Vorlagengeber der Bundesliga. Der 24-Jährige ist einer der Hauptgründe dafür, dass der FC Augsburg die Hinrunde in der ersten Tabellenhälfte abgeschlossen hat. Das weckt Begehrlichkeiten: Laut der englischen Zeitung Daily Mail sollen mehrere englische Top-Mannschaften wie Manchester United und Manchester City an dem Außenverteidiger interessiert sein.
Gewinner: Philipp Max (Augsburg)
Vor gut zweieinhalb Jahren spielte Philipp Max noch für den Karlsruher SC in der 2. Liga. Nun ist er mit zehn Vorlagen der mit Abstand beste Vorlagengeber der Bundesliga. Der 24-Jährige ist einer der Hauptgründe dafür, dass der FC Augsburg die Hinrunde in der ersten Tabellenhälfte abgeschlossen hat. Das weckt Begehrlichkeiten: Laut der englischen Zeitung Daily Mail sollen mehrere englische Top-Mannschaften wie Manchester United und Manchester City an dem Außenverteidiger interessiert sein.
© imago/kolbert-press

                <strong>Gewinner: Leon Bailey (Leverkusen)</strong><br>
                Bayer Leverkusen spielte eine starke Hinrunde und daran hat vor allem Leon Bailey einen großen Anteil. Der Jamaikaner war oft genug der Mann, der den Unterschied ausmachte – und das mit nur 20 Jahren. Mit acht Toren und vier Assists ist er der beste Scorer der "Werkself", keiner seiner Teamkollegen war an mehr Torschüssen (63) direkt beteiligt. "Er ist eine Waffe. Er ist schnell, stark im Abschluss und in der Vorbereitung", schwärmt Heiko Herrlich von seinem Flügelflitzer. Kein Wunder, dass Europas Top-Klubs den Shootingstar längst auf dem Zettel haben. Unter anderem soll der englische Meister FC Chelsea seine Fühler nach Bailey ausgestreckt haben und 23 Millionen Euro geboten haben.
Gewinner: Leon Bailey (Leverkusen)
Bayer Leverkusen spielte eine starke Hinrunde und daran hat vor allem Leon Bailey einen großen Anteil. Der Jamaikaner war oft genug der Mann, der den Unterschied ausmachte – und das mit nur 20 Jahren. Mit acht Toren und vier Assists ist er der beste Scorer der "Werkself", keiner seiner Teamkollegen war an mehr Torschüssen (63) direkt beteiligt. "Er ist eine Waffe. Er ist schnell, stark im Abschluss und in der Vorbereitung", schwärmt Heiko Herrlich von seinem Flügelflitzer. Kein Wunder, dass Europas Top-Klubs den Shootingstar längst auf dem Zettel haben. Unter anderem soll der englische Meister FC Chelsea seine Fühler nach Bailey ausgestreckt haben und 23 Millionen Euro geboten haben.
© 2017 Getty Images

                <strong>Gewinner: Heiko Herrlich (Leverkusen)</strong><br>
                Vergangene Saison drohte Bayer 04 Leverkusen noch im Abstiegskampf zu versinken. Im Sommer wurde Heiko Herrlich als neuer Trainer verpflichtet, der gerade mit dem SSV Jahn Regensburg den Aufstieg in die 2. Bundesliga gefeiert hatte. Ein halbes Jahr später steht Leverkusen auf Platz 4 und darf wieder von der Champions League träumen. Herrlich hat es geschafft, eine verschworene Einheit zu formen, die vor allem offensivstark ist: In keinem einzigen Spiel blieb Leverkusen torlos.
Gewinner: Heiko Herrlich (Leverkusen)
Vergangene Saison drohte Bayer 04 Leverkusen noch im Abstiegskampf zu versinken. Im Sommer wurde Heiko Herrlich als neuer Trainer verpflichtet, der gerade mit dem SSV Jahn Regensburg den Aufstieg in die 2. Bundesliga gefeiert hatte. Ein halbes Jahr später steht Leverkusen auf Platz 4 und darf wieder von der Champions League träumen. Herrlich hat es geschafft, eine verschworene Einheit zu formen, die vor allem offensivstark ist: In keinem einzigen Spiel blieb Leverkusen torlos.
© imago/Chai v.d. Laage

                <strong>Verlierer: 1. FC Köln </strong><br>
                Im Sommer feierte Köln die erste Europapokal-Teilnahme seit 25 Jahren. Ein halbes Jahr später ist der Abstieg in die 2. Bundesliga kaum noch zu verhindern. Der FC konnte den Abgang von Torjäger Anthony Modeste und die vielen Verletzungsausfälle nicht kompensieren. "Wenn du mit sechs Punkten in die Winterpause gehst, kannst du normalerweise für die 2. Liga planen. Außer dir gelingt ein Superwunder", sagt Sportchef Armin Veh im Express. Neun Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz und weiterhin viele Verletzte lassen die Hoffnung auf ein Wunder schwinden.
Verlierer: 1. FC Köln
Im Sommer feierte Köln die erste Europapokal-Teilnahme seit 25 Jahren. Ein halbes Jahr später ist der Abstieg in die 2. Bundesliga kaum noch zu verhindern. Der FC konnte den Abgang von Torjäger Anthony Modeste und die vielen Verletzungsausfälle nicht kompensieren. "Wenn du mit sechs Punkten in die Winterpause gehst, kannst du normalerweise für die 2. Liga planen. Außer dir gelingt ein Superwunder", sagt Sportchef Armin Veh im Express. Neun Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz und weiterhin viele Verletzte lassen die Hoffnung auf ein Wunder schwinden.
© imago/mika

                <strong>Verlierer: Klaus-Michael Kühne (HSV-Investor)</strong><br>
                Jeder weiß, wie wichtig er als Investor für den Hamburger SV ist. Problematisch ist allerdings, dass Kühne mit seiner Kritik viel Unruhe in den Verein bringt. In der Hinrunde hat er bereits drei Mal für ein Beben gesorgt: Zum Saisonstart kritisierte er die Führungsfiguren des HSV und bezeichnete Pierre-Michel Lasogga als "Lusche", Ende September erklärte er in einem Interview, er wollte erst einmal kein Geld in den HSV stecken, dann stellte er dem HSV öffentlich ein Ultimatum, weil er Einfluss auf die Besetzung des Aufsichtsrates nehmen möchte. Die Zeit der Kritik dürfte noch lange nicht vorbei sein: Der HSV steht auf Tabellenplatz 17. 
Verlierer: Klaus-Michael Kühne (HSV-Investor)
Jeder weiß, wie wichtig er als Investor für den Hamburger SV ist. Problematisch ist allerdings, dass Kühne mit seiner Kritik viel Unruhe in den Verein bringt. In der Hinrunde hat er bereits drei Mal für ein Beben gesorgt: Zum Saisonstart kritisierte er die Führungsfiguren des HSV und bezeichnete Pierre-Michel Lasogga als "Lusche", Ende September erklärte er in einem Interview, er wollte erst einmal kein Geld in den HSV stecken, dann stellte er dem HSV öffentlich ein Ultimatum, weil er Einfluss auf die Besetzung des Aufsichtsrates nehmen möchte. Die Zeit der Kritik dürfte noch lange nicht vorbei sein: Der HSV steht auf Tabellenplatz 17. 
© imago/Oliver Ruhnke

                <strong>Verlierer: Peter Bosz (Dortmund)</strong><br>
                Peter Bosz entwickelte sich innerhalb weniger Wochen vom Heilsbringer zum Krisen-Trainer. Nachdem Borussia Dortmund unter dem neuen Trainer einen furiosen Saisonstart erlebte, ging es ab Mitte Oktober steil bergab: Acht Bundesligaspiele blieb der BVB sieglos. Auch in der Champions League blieb Dortmund ohne Erfolg. Im Dezember erfolgte die Entlassung.
Verlierer: Peter Bosz (Dortmund)
Peter Bosz entwickelte sich innerhalb weniger Wochen vom Heilsbringer zum Krisen-Trainer. Nachdem Borussia Dortmund unter dem neuen Trainer einen furiosen Saisonstart erlebte, ging es ab Mitte Oktober steil bergab: Acht Bundesligaspiele blieb der BVB sieglos. Auch in der Champions League blieb Dortmund ohne Erfolg. Im Dezember erfolgte die Entlassung.
© imago/DeFodi

                <strong>Verlierer: Alexander Nouri (Bremen)</strong><br>
                Das Jahr 2017 beinhaltete für Alexander Nouri krasse Gegensätze. In der Rückrunde der vergangenen Saison schien er noch der Wunder-Trainer zu sein. Der Abstiegskandidat SV Werder Bremen blieb unter ihm elf Spiele ungeschlagen und war plötzlich ein Europa-League-Aspirant. Dann erfolgte der Absturz: Nach zehn Ligaspielen ohne Sieg wurde Nouri entlassen. 
Verlierer: Alexander Nouri (Bremen)
Das Jahr 2017 beinhaltete für Alexander Nouri krasse Gegensätze. In der Rückrunde der vergangenen Saison schien er noch der Wunder-Trainer zu sein. Der Abstiegskandidat SV Werder Bremen blieb unter ihm elf Spiele ungeschlagen und war plötzlich ein Europa-League-Aspirant. Dann erfolgte der Absturz: Nach zehn Ligaspielen ohne Sieg wurde Nouri entlassen. 
© imago/Sven Simon

                <strong> Verlierer: VfL Wolfsburg</strong><br>
                In der letzten Saison gelang der Klassenerhalt erst in der Relegation. Und auch diese Saison scheint der VfL Wolfsburg wieder gegen den Abstieg zu kämpfen. Dabei ging die Mannschaft mit vielen Top-Spielern wie Yunus Malli, Daniel Didavi, Maximilian Arnold und dem nun nach Stuttgart abgegebenen Mario Gomez in die Saison. Das beweist: Geld schießt eben doch keine Tore.
Verlierer: VfL Wolfsburg
In der letzten Saison gelang der Klassenerhalt erst in der Relegation. Und auch diese Saison scheint der VfL Wolfsburg wieder gegen den Abstieg zu kämpfen. Dabei ging die Mannschaft mit vielen Top-Spielern wie Yunus Malli, Daniel Didavi, Maximilian Arnold und dem nun nach Stuttgart abgegebenen Mario Gomez in die Saison. Das beweist: Geld schießt eben doch keine Tore.
© imago/Eibner

                <strong>Verlierer: Der Videobeweis</strong><br>
                Eigentlich sollte die Einführung des Videobeweises in der Bundesliga die Diskussionen über Fehlentscheidungen der Schiedsrichter weitgehend beenden und für mehr Gerechtigkeit sorgen. Doch nach einer Hinrunde voller Pleiten, Pech und Pannen steht fest: Das Gegenteil ist bisher der Fall. Schuld daran ist nicht der Videobeweis an sich, er hat oft genug für Gerechtigkeit in den Stadien gesorgt. Uneinheitliche Regelauslegungen, neue Richtlinien, Manipulations-Vorwürfe, Austausch des Projektleiters - all das hat für maximale Verwirrung, Ärger und Kopfschütteln gesorgt. Spieler, Klub-Verantwortliche und Fans blickten zwischenzeitlich nicht mehr durch. So sehr, dass sogar über das schnelle Ende der Testphase diskutiert wurde.
Verlierer: Der Videobeweis
Eigentlich sollte die Einführung des Videobeweises in der Bundesliga die Diskussionen über Fehlentscheidungen der Schiedsrichter weitgehend beenden und für mehr Gerechtigkeit sorgen. Doch nach einer Hinrunde voller Pleiten, Pech und Pannen steht fest: Das Gegenteil ist bisher der Fall. Schuld daran ist nicht der Videobeweis an sich, er hat oft genug für Gerechtigkeit in den Stadien gesorgt. Uneinheitliche Regelauslegungen, neue Richtlinien, Manipulations-Vorwürfe, Austausch des Projektleiters - all das hat für maximale Verwirrung, Ärger und Kopfschütteln gesorgt. Spieler, Klub-Verantwortliche und Fans blickten zwischenzeitlich nicht mehr durch. So sehr, dass sogar über das schnelle Ende der Testphase diskutiert wurde.
© imago/Ulmer

                <strong>Bundesliga: Die Gewinner und Verlierer der Hinrunde</strong><br>
                Zum Jahresende blicken die Menschen auf die vergangenen Monate zurück – auch in der Bundesliga. ran.de zeigt die Gewinner und Verlierer der Hinrunde 2017 / 2018.

                <strong> Gewinner: Jupp Heynckes (Bayern)</strong><br>
                Bevor er kam, befand sich der FC Bayern München auf dem Tiefpunkt. Sie hatten 0:3 in der Champions League gegen Paris verloren, waren in der Bundesliga zudem auf den dritten Tabellenplatz abgerutscht. Nach der Entlassung von Carlo Ancelotti wurde Jupp Heynckes aus der Rente zurückgeholt. Mittlerweile führen die Bayern die Bundesliga wieder souverän mit elf Punkten an. Die sechste Meisterschaft in Folge winkt.

                <strong>Gewinner: Peter Stöger (Köln / Dortmund)</strong><br>
                Man stelle sich folgendes Szenario vor: Ein leitender Angestellter fährt seine Abteilung völlig gegen die Wand und wird entlassen, um eine Woche später von einem viel besseren Unternehmen angestellt zu werden und dort das doppelte Gehalt zu verdienen. Gibt es nicht? Doch, im Fußball! Peter Stöger holte mit dem 1. FC Köln nur drei Punkte in 14 Saisonspielen. Zeitweise war Köln die schlechteste Mannschaft der Bundesliga-Geschichte. Trotzdem kam er nach seiner Entlassung bei Borussia Dortmund unter Vertrag und verdient dort nun drei Millionen Euro in sechs Monaten. Unter diesem Aspekt ein absoluter Gewinner.

                <strong>Gewinner: Domenico Tedesco (Schalke)</strong><br>
                Vergangene Saison war Schalke 04 noch eine Krisen-Mannschaft, nun zählen sie zu den absoluten Überfliegern. Zu verdanken haben die "Königsblauen" dies allen voran ihrem Trainer Domenico Tedesco. Der 32-Jährige gilt als ein Motivationskünstler, der seiner Mannschaft den Glauben an die eigene Stärke vermittelt. Mit 30 Punkten ist Schalke momentan hinter den Bayern "the best oft the rest". Selbst Verletzungsausfälle von Leistungsträgern wie Leon Goretzka und Nabil Bentaleb hatten keine große Auswirkung.

                <strong>Gewinner: Philipp Max (Augsburg) </strong><br>
                Vor gut zweieinhalb Jahren spielte Philipp Max noch für den Karlsruher SC in der 2. Liga. Nun ist er mit zehn Vorlagen der mit Abstand beste Vorlagengeber der Bundesliga. Der 24-Jährige ist einer der Hauptgründe dafür, dass der FC Augsburg die Hinrunde in der ersten Tabellenhälfte abgeschlossen hat. Das weckt Begehrlichkeiten: Laut der englischen Zeitung Daily Mail sollen mehrere englische Top-Mannschaften wie Manchester United und Manchester City an dem Außenverteidiger interessiert sein.

                <strong>Gewinner: Leon Bailey (Leverkusen)</strong><br>
                Bayer Leverkusen spielte eine starke Hinrunde und daran hat vor allem Leon Bailey einen großen Anteil. Der Jamaikaner war oft genug der Mann, der den Unterschied ausmachte – und das mit nur 20 Jahren. Mit acht Toren und vier Assists ist er der beste Scorer der "Werkself", keiner seiner Teamkollegen war an mehr Torschüssen (63) direkt beteiligt. "Er ist eine Waffe. Er ist schnell, stark im Abschluss und in der Vorbereitung", schwärmt Heiko Herrlich von seinem Flügelflitzer. Kein Wunder, dass Europas Top-Klubs den Shootingstar längst auf dem Zettel haben. Unter anderem soll der englische Meister FC Chelsea seine Fühler nach Bailey ausgestreckt haben und 23 Millionen Euro geboten haben.

                <strong>Gewinner: Heiko Herrlich (Leverkusen)</strong><br>
                Vergangene Saison drohte Bayer 04 Leverkusen noch im Abstiegskampf zu versinken. Im Sommer wurde Heiko Herrlich als neuer Trainer verpflichtet, der gerade mit dem SSV Jahn Regensburg den Aufstieg in die 2. Bundesliga gefeiert hatte. Ein halbes Jahr später steht Leverkusen auf Platz 4 und darf wieder von der Champions League träumen. Herrlich hat es geschafft, eine verschworene Einheit zu formen, die vor allem offensivstark ist: In keinem einzigen Spiel blieb Leverkusen torlos.

                <strong>Verlierer: 1. FC Köln </strong><br>
                Im Sommer feierte Köln die erste Europapokal-Teilnahme seit 25 Jahren. Ein halbes Jahr später ist der Abstieg in die 2. Bundesliga kaum noch zu verhindern. Der FC konnte den Abgang von Torjäger Anthony Modeste und die vielen Verletzungsausfälle nicht kompensieren. "Wenn du mit sechs Punkten in die Winterpause gehst, kannst du normalerweise für die 2. Liga planen. Außer dir gelingt ein Superwunder", sagt Sportchef Armin Veh im Express. Neun Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz und weiterhin viele Verletzte lassen die Hoffnung auf ein Wunder schwinden.

                <strong>Verlierer: Klaus-Michael Kühne (HSV-Investor)</strong><br>
                Jeder weiß, wie wichtig er als Investor für den Hamburger SV ist. Problematisch ist allerdings, dass Kühne mit seiner Kritik viel Unruhe in den Verein bringt. In der Hinrunde hat er bereits drei Mal für ein Beben gesorgt: Zum Saisonstart kritisierte er die Führungsfiguren des HSV und bezeichnete Pierre-Michel Lasogga als "Lusche", Ende September erklärte er in einem Interview, er wollte erst einmal kein Geld in den HSV stecken, dann stellte er dem HSV öffentlich ein Ultimatum, weil er Einfluss auf die Besetzung des Aufsichtsrates nehmen möchte. Die Zeit der Kritik dürfte noch lange nicht vorbei sein: Der HSV steht auf Tabellenplatz 17. 

                <strong>Verlierer: Peter Bosz (Dortmund)</strong><br>
                Peter Bosz entwickelte sich innerhalb weniger Wochen vom Heilsbringer zum Krisen-Trainer. Nachdem Borussia Dortmund unter dem neuen Trainer einen furiosen Saisonstart erlebte, ging es ab Mitte Oktober steil bergab: Acht Bundesligaspiele blieb der BVB sieglos. Auch in der Champions League blieb Dortmund ohne Erfolg. Im Dezember erfolgte die Entlassung.

                <strong>Verlierer: Alexander Nouri (Bremen)</strong><br>
                Das Jahr 2017 beinhaltete für Alexander Nouri krasse Gegensätze. In der Rückrunde der vergangenen Saison schien er noch der Wunder-Trainer zu sein. Der Abstiegskandidat SV Werder Bremen blieb unter ihm elf Spiele ungeschlagen und war plötzlich ein Europa-League-Aspirant. Dann erfolgte der Absturz: Nach zehn Ligaspielen ohne Sieg wurde Nouri entlassen. 

                <strong> Verlierer: VfL Wolfsburg</strong><br>
                In der letzten Saison gelang der Klassenerhalt erst in der Relegation. Und auch diese Saison scheint der VfL Wolfsburg wieder gegen den Abstieg zu kämpfen. Dabei ging die Mannschaft mit vielen Top-Spielern wie Yunus Malli, Daniel Didavi, Maximilian Arnold und dem nun nach Stuttgart abgegebenen Mario Gomez in die Saison. Das beweist: Geld schießt eben doch keine Tore.

                <strong>Verlierer: Der Videobeweis</strong><br>
                Eigentlich sollte die Einführung des Videobeweises in der Bundesliga die Diskussionen über Fehlentscheidungen der Schiedsrichter weitgehend beenden und für mehr Gerechtigkeit sorgen. Doch nach einer Hinrunde voller Pleiten, Pech und Pannen steht fest: Das Gegenteil ist bisher der Fall. Schuld daran ist nicht der Videobeweis an sich, er hat oft genug für Gerechtigkeit in den Stadien gesorgt. Uneinheitliche Regelauslegungen, neue Richtlinien, Manipulations-Vorwürfe, Austausch des Projektleiters - all das hat für maximale Verwirrung, Ärger und Kopfschütteln gesorgt. Spieler, Klub-Verantwortliche und Fans blickten zwischenzeitlich nicht mehr durch. So sehr, dass sogar über das schnelle Ende der Testphase diskutiert wurde.

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