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Dramen, Tragödien und Tim Wiese: Die größten Aufreger der Nordderbys


                <strong>Dramen, Tragödien und Tim Wiese: Die Aufreger der Nordderbys</strong><br>
                Am Samstag (ab 18 Uhr im LIVETICKER auf ran.de) empfängt Werder Bremen den Hamburger SV zum 108. Nordderby. Es geht mal wieder um die Existenz. Bei den 107 Ausgaben davor gab es einige denkwürdige Geschichten. ran.de zeigt eine Auswahl.
Dramen, Tragödien und Tim Wiese: Die Aufreger der Nordderbys
Am Samstag (ab 18 Uhr im LIVETICKER auf ran.de) empfängt Werder Bremen den Hamburger SV zum 108. Nordderby. Es geht mal wieder um die Existenz. Bei den 107 Ausgaben davor gab es einige denkwürdige Geschichten. ran.de zeigt eine Auswahl.
© Imago

                <strong>Kung-Fu-Wiese</strong><br>
                Man sagt ja, dass Linksaußen und Torhüter einen Hau weg haben. Es gibt Spieler, die den Beweis für diese "Weisheit" regelmäßig antreten. Tim Wiese gehörte dazu. Einer dieser Beweise erfolgte am 7. Mai 2008, als er in der 42. Minute Ivica Olic entgegensprang. Wiese traf die Schulter des Kroaten wohl nur, weil der kurz vor dem Einschlag zur Seite zuckte. Wiese flog bei dem 1:0-Sieg übrigens nicht vom Platz, er sah Gelb. Franz Beckenbauer sprach anschließend von einem Mordversuch, ein Unbekannter stellte Strafanzeige wegen versuchten Totschlags. Das Verfahren wurde eingestellt.
Kung-Fu-Wiese
Man sagt ja, dass Linksaußen und Torhüter einen Hau weg haben. Es gibt Spieler, die den Beweis für diese "Weisheit" regelmäßig antreten. Tim Wiese gehörte dazu. Einer dieser Beweise erfolgte am 7. Mai 2008, als er in der 42. Minute Ivica Olic entgegensprang. Wiese traf die Schulter des Kroaten wohl nur, weil der kurz vor dem Einschlag zur Seite zuckte. Wiese flog bei dem 1:0-Sieg übrigens nicht vom Platz, er sah Gelb. Franz Beckenbauer sprach anschließend von einem Mordversuch, ein Unbekannter stellte Strafanzeige wegen versuchten Totschlags. Das Verfahren wurde eingestellt.
© imago sportfotodienst

                <strong>19 tolle Tage</strong><br>
                Derbyrivalen kann man nach Niederlagen ja sowieso nicht mehr sehen. 2009 hatten die Hamburger die Bremer unfassbar satt. Man traf sich schließlich innerhalb von 19 Tagen vier Mal: Am 22. und 30. April sowie am 7. und 10. Mai, und das in drei Wettbewerben. Die HSV-Bilanz: Aus im DFB-Pokal, Aus im Uefa-Pokal und eine Niederlage in der Liga, wodurch der HSV am Ende die Champions League verpasste. "Dieses Trauma wird aus der Geschichte des HSV nicht mehr zu tilgen sein", sagte damals Club-Chef Bernd Hoffmann.
19 tolle Tage
Derbyrivalen kann man nach Niederlagen ja sowieso nicht mehr sehen. 2009 hatten die Hamburger die Bremer unfassbar satt. Man traf sich schließlich innerhalb von 19 Tagen vier Mal: Am 22. und 30. April sowie am 7. und 10. Mai, und das in drei Wettbewerben. Die HSV-Bilanz: Aus im DFB-Pokal, Aus im Uefa-Pokal und eine Niederlage in der Liga, wodurch der HSV am Ende die Champions League verpasste. "Dieses Trauma wird aus der Geschichte des HSV nicht mehr zu tilgen sein", sagte damals Club-Chef Bernd Hoffmann.
© imago/Team 2

                <strong>Papierkugel</strong><br>
                Kleinigkeiten können ein Spiel entscheiden, heißt es. Im Halbfinal-Rückspiel des Uefa-Pokals war die Kleinigkeit eine Papierkugel. Beim Stand von 1:2 brachte eine Papierkugel HSV-Verteidiger Michael Gravgaard aus dem Konzept. Der Ball hob leicht ab, Gravgaard verursachte eine Ecke. Und die führte zum 3:1 für Werder. Der HSV verpasste so den Einzug ins Finale. Die Kugel war übrigens Bestandteil einer HSV-Choreo.
Papierkugel
Kleinigkeiten können ein Spiel entscheiden, heißt es. Im Halbfinal-Rückspiel des Uefa-Pokals war die Kleinigkeit eine Papierkugel. Beim Stand von 1:2 brachte eine Papierkugel HSV-Verteidiger Michael Gravgaard aus dem Konzept. Der Ball hob leicht ab, Gravgaard verursachte eine Ecke. Und die führte zum 3:1 für Werder. Der HSV verpasste so den Einzug ins Finale. Die Kugel war übrigens Bestandteil einer HSV-Choreo.
© imago sportfotodienst

                <strong>Wiese 2</strong><br>
                Tim Wiese stand bei den Nordderbys gerne mal im Mittelpunkt. Inmitten der Feierlichkeiten um die 19 dollen Tage stieg er nach dem finalen Punch in der Liga auf den Zaun und intonierte "Scheiß HSV". Der damalige Werder-Sportdirektor Klaus Allofs meinte: "Man sollte das nicht bagatellisieren, muss es aber auch nicht überbewerten. Ich finde es jedoch richtig, dass der DFB der Sache nachgeht." 8000 Euro musste Wiese zahlen.
Wiese 2
Tim Wiese stand bei den Nordderbys gerne mal im Mittelpunkt. Inmitten der Feierlichkeiten um die 19 dollen Tage stieg er nach dem finalen Punch in der Liga auf den Zaun und intonierte "Scheiß HSV". Der damalige Werder-Sportdirektor Klaus Allofs meinte: "Man sollte das nicht bagatellisieren, muss es aber auch nicht überbewerten. Ich finde es jedoch richtig, dass der DFB der Sache nachgeht." 8000 Euro musste Wiese zahlen.
© imago sportfotodienst

                <strong>Drama</strong><br>
                Eine sehr traurige Geschichte schrieb das Derby 1989. HSV-Verteidiger Ditmar Jakobs rutschte bei einem Rettungsversuch ins eigene Tor, dabei bohrte sich ein Karabinerhaken der Netzverankerung in seinen Rücken. Erst nach langen 20 Minuten konnte der Nationalspieler befreit werden. Es war sein letztes Spiel, aufgrund der Verletzung musste Jakobs anschließend seine Karriere beenden.
Drama
Eine sehr traurige Geschichte schrieb das Derby 1989. HSV-Verteidiger Ditmar Jakobs rutschte bei einem Rettungsversuch ins eigene Tor, dabei bohrte sich ein Karabinerhaken der Netzverankerung in seinen Rücken. Erst nach langen 20 Minuten konnte der Nationalspieler befreit werden. Es war sein letztes Spiel, aufgrund der Verletzung musste Jakobs anschließend seine Karriere beenden.
© imago/Kicker/Liedel

                <strong>Tiefpunkt</strong><br>
                Es war einer der traurigsten Tage in der Geschichte der Bundesliga: Am 17. Oktober 1982 starb der 16 Jahre alte Bremer Anhänger Adrian Maleika nach einem Überfall durch HSV-Hooligans. Maleika hatte im Rahmen einer Auseinandersetzung durch einen Steinbrocken mehrere Schädelbrüche erlitten und starb einen Tag nach dem Angriff an den Folgen einer Hirnlähmung. Der wahre Täter konnte nicht ermittelt werden.
Tiefpunkt
Es war einer der traurigsten Tage in der Geschichte der Bundesliga: Am 17. Oktober 1982 starb der 16 Jahre alte Bremer Anhänger Adrian Maleika nach einem Überfall durch HSV-Hooligans. Maleika hatte im Rahmen einer Auseinandersetzung durch einen Steinbrocken mehrere Schädelbrüche erlitten und starb einen Tag nach dem Angriff an den Folgen einer Hirnlähmung. Der wahre Täter konnte nicht ermittelt werden.
© imago sportfotodienst

                <strong>Serie</strong><br>
                Ja, es gab Zeiten, da war der HSV unschlagbar (sic!). 20 Siege und 16 Unentschieden waren es zwischen 1982 und 1983 unter Ernst Happel. Beendet hat die Serie ausgerechnet Werder Bremen: Am 29. Januar 1983 verlor der HSV in Bremen 2:3. Die Serie hatte übrigens bis zum 9. November 2013 Bestand, als der Rekord vom FC Bayern München (31 Siege und sechs Remis) erstmals gebrochen wurde. Inzwischen liegt er bei 53 Partien ohne Niederlage.
Serie
Ja, es gab Zeiten, da war der HSV unschlagbar (sic!). 20 Siege und 16 Unentschieden waren es zwischen 1982 und 1983 unter Ernst Happel. Beendet hat die Serie ausgerechnet Werder Bremen: Am 29. Januar 1983 verlor der HSV in Bremen 2:3. Die Serie hatte übrigens bis zum 9. November 2013 Bestand, als der Rekord vom FC Bayern München (31 Siege und sechs Remis) erstmals gebrochen wurde. Inzwischen liegt er bei 53 Partien ohne Niederlage.
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                <strong>Klatsche</strong><br>
                Natürlich gab es auch Zeiten, da war Werder nicht zu schlagen. 2004 wurden die Bremer Meister und Pokalsieger. In der Saison wurden die Hamburger regelrecht überrollt: 6:0 fertigte Werder den HSV ab. Die Klatsche war die höchste für den HSV in der Geschichte des Nordderbys. Umgekehrt liegt der höchste HSV-Sieg bei einem 5:0.
Klatsche
Natürlich gab es auch Zeiten, da war Werder nicht zu schlagen. 2004 wurden die Bremer Meister und Pokalsieger. In der Saison wurden die Hamburger regelrecht überrollt: 6:0 fertigte Werder den HSV ab. Die Klatsche war die höchste für den HSV in der Geschichte des Nordderbys. Umgekehrt liegt der höchste HSV-Sieg bei einem 5:0.
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                <strong>Raute auf der Brust</strong><br>
                Werder verlor im November 1971 in Hamburg 1:2. Das alleine ist ja schon schlimm genug. Es geht aber noch schlimmer. Der damalige Schiedsrichter Walter Eschweiler fand, dass die Bremer Trikots denen des HSV zu sehr ähnelten. Ersatz war nicht vorhanden. Hieß: Die Bremer mussten mit Ersatztrikots der Gastgeber spielen. Gibt es eine größere Demütigung?
Raute auf der Brust
Werder verlor im November 1971 in Hamburg 1:2. Das alleine ist ja schon schlimm genug. Es geht aber noch schlimmer. Der damalige Schiedsrichter Walter Eschweiler fand, dass die Bremer Trikots denen des HSV zu sehr ähnelten. Ersatz war nicht vorhanden. Hieß: Die Bremer mussten mit Ersatztrikots der Gastgeber spielen. Gibt es eine größere Demütigung?
© imago sportfotodienst

                <strong>Meister</strong><br>
                Ja, die gibt es möglicherweise. Wenn man in Bremen das Derby zwar 4:1 gewinnt, aber dann wie am 14. Mai 1988 dabei zuschauen darf, wie der Rivale den ersten Titel seit 1965 enthusiastisch abfeiert.
Meister
Ja, die gibt es möglicherweise. Wenn man in Bremen das Derby zwar 4:1 gewinnt, aber dann wie am 14. Mai 1988 dabei zuschauen darf, wie der Rivale den ersten Titel seit 1965 enthusiastisch abfeiert.
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                <strong>Dramen, Tragödien und Tim Wiese: Die Aufreger der Nordderbys</strong><br>
                Am Samstag (ab 18 Uhr im LIVETICKER auf ran.de) empfängt Werder Bremen den Hamburger SV zum 108. Nordderby. Es geht mal wieder um die Existenz. Bei den 107 Ausgaben davor gab es einige denkwürdige Geschichten. ran.de zeigt eine Auswahl.

                <strong>Kung-Fu-Wiese</strong><br>
                Man sagt ja, dass Linksaußen und Torhüter einen Hau weg haben. Es gibt Spieler, die den Beweis für diese "Weisheit" regelmäßig antreten. Tim Wiese gehörte dazu. Einer dieser Beweise erfolgte am 7. Mai 2008, als er in der 42. Minute Ivica Olic entgegensprang. Wiese traf die Schulter des Kroaten wohl nur, weil der kurz vor dem Einschlag zur Seite zuckte. Wiese flog bei dem 1:0-Sieg übrigens nicht vom Platz, er sah Gelb. Franz Beckenbauer sprach anschließend von einem Mordversuch, ein Unbekannter stellte Strafanzeige wegen versuchten Totschlags. Das Verfahren wurde eingestellt.

                <strong>19 tolle Tage</strong><br>
                Derbyrivalen kann man nach Niederlagen ja sowieso nicht mehr sehen. 2009 hatten die Hamburger die Bremer unfassbar satt. Man traf sich schließlich innerhalb von 19 Tagen vier Mal: Am 22. und 30. April sowie am 7. und 10. Mai, und das in drei Wettbewerben. Die HSV-Bilanz: Aus im DFB-Pokal, Aus im Uefa-Pokal und eine Niederlage in der Liga, wodurch der HSV am Ende die Champions League verpasste. "Dieses Trauma wird aus der Geschichte des HSV nicht mehr zu tilgen sein", sagte damals Club-Chef Bernd Hoffmann.

                <strong>Papierkugel</strong><br>
                Kleinigkeiten können ein Spiel entscheiden, heißt es. Im Halbfinal-Rückspiel des Uefa-Pokals war die Kleinigkeit eine Papierkugel. Beim Stand von 1:2 brachte eine Papierkugel HSV-Verteidiger Michael Gravgaard aus dem Konzept. Der Ball hob leicht ab, Gravgaard verursachte eine Ecke. Und die führte zum 3:1 für Werder. Der HSV verpasste so den Einzug ins Finale. Die Kugel war übrigens Bestandteil einer HSV-Choreo.

                <strong>Wiese 2</strong><br>
                Tim Wiese stand bei den Nordderbys gerne mal im Mittelpunkt. Inmitten der Feierlichkeiten um die 19 dollen Tage stieg er nach dem finalen Punch in der Liga auf den Zaun und intonierte "Scheiß HSV". Der damalige Werder-Sportdirektor Klaus Allofs meinte: "Man sollte das nicht bagatellisieren, muss es aber auch nicht überbewerten. Ich finde es jedoch richtig, dass der DFB der Sache nachgeht." 8000 Euro musste Wiese zahlen.

                <strong>Drama</strong><br>
                Eine sehr traurige Geschichte schrieb das Derby 1989. HSV-Verteidiger Ditmar Jakobs rutschte bei einem Rettungsversuch ins eigene Tor, dabei bohrte sich ein Karabinerhaken der Netzverankerung in seinen Rücken. Erst nach langen 20 Minuten konnte der Nationalspieler befreit werden. Es war sein letztes Spiel, aufgrund der Verletzung musste Jakobs anschließend seine Karriere beenden.

                <strong>Tiefpunkt</strong><br>
                Es war einer der traurigsten Tage in der Geschichte der Bundesliga: Am 17. Oktober 1982 starb der 16 Jahre alte Bremer Anhänger Adrian Maleika nach einem Überfall durch HSV-Hooligans. Maleika hatte im Rahmen einer Auseinandersetzung durch einen Steinbrocken mehrere Schädelbrüche erlitten und starb einen Tag nach dem Angriff an den Folgen einer Hirnlähmung. Der wahre Täter konnte nicht ermittelt werden.

                <strong>Serie</strong><br>
                Ja, es gab Zeiten, da war der HSV unschlagbar (sic!). 20 Siege und 16 Unentschieden waren es zwischen 1982 und 1983 unter Ernst Happel. Beendet hat die Serie ausgerechnet Werder Bremen: Am 29. Januar 1983 verlor der HSV in Bremen 2:3. Die Serie hatte übrigens bis zum 9. November 2013 Bestand, als der Rekord vom FC Bayern München (31 Siege und sechs Remis) erstmals gebrochen wurde. Inzwischen liegt er bei 53 Partien ohne Niederlage.

                <strong>Klatsche</strong><br>
                Natürlich gab es auch Zeiten, da war Werder nicht zu schlagen. 2004 wurden die Bremer Meister und Pokalsieger. In der Saison wurden die Hamburger regelrecht überrollt: 6:0 fertigte Werder den HSV ab. Die Klatsche war die höchste für den HSV in der Geschichte des Nordderbys. Umgekehrt liegt der höchste HSV-Sieg bei einem 5:0.

                <strong>Raute auf der Brust</strong><br>
                Werder verlor im November 1971 in Hamburg 1:2. Das alleine ist ja schon schlimm genug. Es geht aber noch schlimmer. Der damalige Schiedsrichter Walter Eschweiler fand, dass die Bremer Trikots denen des HSV zu sehr ähnelten. Ersatz war nicht vorhanden. Hieß: Die Bremer mussten mit Ersatztrikots der Gastgeber spielen. Gibt es eine größere Demütigung?

                <strong>Meister</strong><br>
                Ja, die gibt es möglicherweise. Wenn man in Bremen das Derby zwar 4:1 gewinnt, aber dann wie am 14. Mai 1988 dabei zuschauen darf, wie der Rivale den ersten Titel seit 1965 enthusiastisch abfeiert.

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