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"Geiz ist geil": Die verwirrende Einkaufspolitik des FC Bayern München


                <strong>"Geiz ist geil": Die verwirrende Transfer-Politik des FC Bayern</strong><br>
                Nach anderthalb erfolgreichen Jahren unter Hansi Flick bricht beim FC Bayern mit dem neuen Trainer Julian Nagelsmann ein neues Kapitel an. Um weiter ganz oben angreifen zu können, wollen die Münchner mit dem mutmaßlich teuersten Trainer der Geschichte eine hochkarätige Truppe zusammenstellen. Die große Transferoffensive bleibt jedoch trotz einiger Kader-Baustellen aus. Auch bei vergleichsweise überschaubaren Beträgen schrecken die Münchner immer öfter zurück, wie jüngste Beispiele zeigen. ran.de zeigt die verwirrende Transferpolitik der Münchner. 
"Geiz ist geil": Die verwirrende Transfer-Politik des FC Bayern
Nach anderthalb erfolgreichen Jahren unter Hansi Flick bricht beim FC Bayern mit dem neuen Trainer Julian Nagelsmann ein neues Kapitel an. Um weiter ganz oben angreifen zu können, wollen die Münchner mit dem mutmaßlich teuersten Trainer der Geschichte eine hochkarätige Truppe zusammenstellen. Die große Transferoffensive bleibt jedoch trotz einiger Kader-Baustellen aus. Auch bei vergleichsweise überschaubaren Beträgen schrecken die Münchner immer öfter zurück, wie jüngste Beispiele zeigen. ran.de zeigt die verwirrende Transferpolitik der Münchner. 
© getty

                <strong>Die Ausgangslage: Hochkarätige Abgänge </strong><br>
                Auch in diesem Sommer stehen die Münchner vor einem kleinen Kader-Umbruch. In der Defensive verließen den deutschen Rekordmeister mit David Alaba und Jerome Boateng beide Stamm-Innenverteidiger der abgelaufenen Saison. Auch Javi Martinez hinterlässt als Schweizer Taschenmesser in der Abwehr und im Mittelfeld eine Lücke. Zudem hat die vergangene Spielzeit gezeigt: Aufgrund des dünnen Kaders ging ein Großteil der Mannschaft in den entscheidenden Spielen auf dem Zahnfleisch, Neuzugänge wie Marc Roca, Bouna Sarr oder Douglas Costa konnten die Erwartungen nur selten erfüllen. Die Aufgabe der Verantwortlichen schien klar: Sowohl in der Spitze als auch in der Breite müssen Verstärkungen her, um vor allem in der Champions League wieder angreifen zu können. 
Die Ausgangslage: Hochkarätige Abgänge
Auch in diesem Sommer stehen die Münchner vor einem kleinen Kader-Umbruch. In der Defensive verließen den deutschen Rekordmeister mit David Alaba und Jerome Boateng beide Stamm-Innenverteidiger der abgelaufenen Saison. Auch Javi Martinez hinterlässt als Schweizer Taschenmesser in der Abwehr und im Mittelfeld eine Lücke. Zudem hat die vergangene Spielzeit gezeigt: Aufgrund des dünnen Kaders ging ein Großteil der Mannschaft in den entscheidenden Spielen auf dem Zahnfleisch, Neuzugänge wie Marc Roca, Bouna Sarr oder Douglas Costa konnten die Erwartungen nur selten erfüllen. Die Aufgabe der Verantwortlichen schien klar: Sowohl in der Spitze als auch in der Breite müssen Verstärkungen her, um vor allem in der Champions League wieder angreifen zu können. 
© imago

                <strong>Erster Schritt: Doppeltes Millionen-Paket nach Leipzig</strong><br>
                Um den Abgang von David Alaba aufzufangen, machten Salihamidzic und Co. Nägel mit Köpfen und lockten Innenverteidiger Dayot Upamecano von RB Leipzig per Ausstiegsklausel nach München. Satte 42,5 Millionen Euro ließen sich die Bayern den Spaß kosten, um den optimalen Ersatz für den abgewanderten Österreicher zu finden. Da wenig später auch Hansi Flick seinen Abschied verkündete, brauchte es auch auf der Trainer-Position einen Hochkaräter. Nach nur wenigen Wochen verkündeten die Bayern die Verpflichtung von Leipzig-Trainer Nagelsmann - auch hier floss einiges an Ausgleich nach Sachsen, der Transfer könnte die Münchner letztlich bis zu 25 Millionen Euro kosten. Zudem wurde Außenverteidiger Omar Richards aus der zweiten englischen Liga ablösefrei verpflichtet. 
Erster Schritt: Doppeltes Millionen-Paket nach Leipzig
Um den Abgang von David Alaba aufzufangen, machten Salihamidzic und Co. Nägel mit Köpfen und lockten Innenverteidiger Dayot Upamecano von RB Leipzig per Ausstiegsklausel nach München. Satte 42,5 Millionen Euro ließen sich die Bayern den Spaß kosten, um den optimalen Ersatz für den abgewanderten Österreicher zu finden. Da wenig später auch Hansi Flick seinen Abschied verkündete, brauchte es auch auf der Trainer-Position einen Hochkaräter. Nach nur wenigen Wochen verkündeten die Bayern die Verpflichtung von Leipzig-Trainer Nagelsmann - auch hier floss einiges an Ausgleich nach Sachsen, der Transfer könnte die Münchner letztlich bis zu 25 Millionen Euro kosten. Zudem wurde Außenverteidiger Omar Richards aus der zweiten englischen Liga ablösefrei verpflichtet. 
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                <strong>Bosse bleiben stur: Keine Hochkaräter, aber Flexibilität</strong><br>
                "Es wird keine großen Transfers geben. Können Sie vergessen", erklärte Ehrenpräsident Uli Hoeneß zuletzt zu weiteren Hochkarätern in diesem Sommer. Die Qualität sei beim Rekordmeister aktuell "so hoch, dass wir dafür keine weiteren Top-Transfers benötigen", legte auch der amtierende Präsident Herbert Hainer nach. Aufgrund der Corona-Pandemie müsse man auch an der Säbener Straße zunächst kleinere Brötchen backen. "Das Ziel ist, den Kader in der Breite zu verstärken", meinte Hainer. Mehreren Medienberichten zufolge halten die Bayern-Scouts nach einem Außenverteidiger, einem Flügelspieler oder gegebenenfalls auch nach einem Achter Ausschau. 
Bosse bleiben stur: Keine Hochkaräter, aber Flexibilität
"Es wird keine großen Transfers geben. Können Sie vergessen", erklärte Ehrenpräsident Uli Hoeneß zuletzt zu weiteren Hochkarätern in diesem Sommer. Die Qualität sei beim Rekordmeister aktuell "so hoch, dass wir dafür keine weiteren Top-Transfers benötigen", legte auch der amtierende Präsident Herbert Hainer nach. Aufgrund der Corona-Pandemie müsse man auch an der Säbener Straße zunächst kleinere Brötchen backen. "Das Ziel ist, den Kader in der Breite zu verstärken", meinte Hainer. Mehreren Medienberichten zufolge halten die Bayern-Scouts nach einem Außenverteidiger, einem Flügelspieler oder gegebenenfalls auch nach einem Achter Ausschau. 
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                <strong>FCB im Sparmodus: Verschlafen die Münchner den Transfersommer? </strong><br>
                Aufgrund des selbst auferlegten Sparmodus blüht den Münchnern jedoch eine schwere Zeit auf dem Transfermarkt. Als bestes Beispiel dient hier der bei der Europameisterschaft groß aufspielende Denzel Dumfries. Schon vor der EM soll es Kontakt zwischen Bayern und dem niederländischen Rechtsverteidiger gegeben haben, konkret wurde es jedoch nie. Wie die "Bild" zuletzt berichtete, ist das Interesse mittlerweile abgekühlt. Der Grund? Wegen seiner Leistungen im laufenden Turnier steht er mittlerweile bei jedem europäischen Top-Klub auf dem Zettel und dürfte nicht unter der Ausstiegsklausel von 15 Millionen Euro zu kriegen sein. Dem Bericht zufolge ist den Münchnern diese Summe bereits zu hoch - den Bayern-Fans droht ein zähe Zeit, bis das Transferfenster schließt. 
FCB im Sparmodus: Verschlafen die Münchner den Transfersommer?
Aufgrund des selbst auferlegten Sparmodus blüht den Münchnern jedoch eine schwere Zeit auf dem Transfermarkt. Als bestes Beispiel dient hier der bei der Europameisterschaft groß aufspielende Denzel Dumfries. Schon vor der EM soll es Kontakt zwischen Bayern und dem niederländischen Rechtsverteidiger gegeben haben, konkret wurde es jedoch nie. Wie die "Bild" zuletzt berichtete, ist das Interesse mittlerweile abgekühlt. Der Grund? Wegen seiner Leistungen im laufenden Turnier steht er mittlerweile bei jedem europäischen Top-Klub auf dem Zettel und dürfte nicht unter der Ausstiegsklausel von 15 Millionen Euro zu kriegen sein. Dem Bericht zufolge ist den Münchnern diese Summe bereits zu hoch - den Bayern-Fans droht ein zähe Zeit, bis das Transferfenster schließt. 
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                <strong>Auch bei Georginio Wijnaldum bleiben die Bayern passiv</strong><br>
                Auch ein weiterer Oranje-Star stand bei den Bayern auf dem Zettel. Kapitän Georginio Wijnaldum zeigt bei der Europameisterschaft derzeit, wie wichtig er im Mittelfeld für eine Mannschaft sein kann und brilliert mit starken Leistungen. Kontakt soll es vor einigen Wochen gegeben haben, letztendlich zogen sich die Münchener aber zurück. Der Grund: Wijnaldums Handgeld und Gehalt seien zu hoch. 
Auch bei Georginio Wijnaldum bleiben die Bayern passiv
Auch ein weiterer Oranje-Star stand bei den Bayern auf dem Zettel. Kapitän Georginio Wijnaldum zeigt bei der Europameisterschaft derzeit, wie wichtig er im Mittelfeld für eine Mannschaft sein kann und brilliert mit starken Leistungen. Kontakt soll es vor einigen Wochen gegeben haben, letztendlich zogen sich die Münchener aber zurück. Der Grund: Wijnaldums Handgeld und Gehalt seien zu hoch. 
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                <strong>Ulreich statt Ortega: Douglas Costa 2.0? </strong><br>
                Da es Ersatz-Torhüter Alexander Nübel für zwei Jahre zur AS Monaco zieht, mussten die Münchner auch hier handeln. Lange Zeit wurde über ein Interesse am Bielefelder Shooting-Star Stefan Ortega berichtet, der ebenfalls mit einem Wechsel zum FC Bayern liebäugelte. Wie der "kicker" nun berichtete, war den Münchnern auch hier die festgeschriebene Ablösesumme von fünf Millionen Euro zu hoch. Stattdessen wird wohl Sven Ulreich zunächst für ein Jahr zum FC Bayern zurückkehren. Ein Konzept, das die Bayern bereits im vergangenen Sommer verfolgten. Anstatt die Kaufoption von Flügel-Routinier Ivan Perisic zu ziehen, holte man Douglas Costa zurück nach München, was sich im Nachhinein als ein riesiges Missverständnis entpuppte. 
Ulreich statt Ortega: Douglas Costa 2.0?
Da es Ersatz-Torhüter Alexander Nübel für zwei Jahre zur AS Monaco zieht, mussten die Münchner auch hier handeln. Lange Zeit wurde über ein Interesse am Bielefelder Shooting-Star Stefan Ortega berichtet, der ebenfalls mit einem Wechsel zum FC Bayern liebäugelte. Wie der "kicker" nun berichtete, war den Münchnern auch hier die festgeschriebene Ablösesumme von fünf Millionen Euro zu hoch. Stattdessen wird wohl Sven Ulreich zunächst für ein Jahr zum FC Bayern zurückkehren. Ein Konzept, das die Bayern bereits im vergangenen Sommer verfolgten. Anstatt die Kaufoption von Flügel-Routinier Ivan Perisic zu ziehen, holte man Douglas Costa zurück nach München, was sich im Nachhinein als ein riesiges Missverständnis entpuppte. 
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                <strong>Talente statt Transfers: Kein Vertrauen der Bosse? </strong><br>
                Obwohl der FC Bayern seit Jahren darum bemüht ist, auch wieder Talente aus den Nachwuchsmannschaft zu fördern, scheint hier innerhalb des Vereins keine klare Linie zu herrschen. Das jüngste Beispiel ist der US-amerikanische Innenverteidiger Justin Che. Der 17-Jährige war in der vergangenen Saison vom FC Dallas an die zweite Mannschaft der Münchner ausgeliehen. Als einer der wenigen Lichtblicke spielte sich der Youngster nach kurzer Zeit in die Startelf und galt als eines der größten Talente am Campus. Da ihn sein Stammverein jedoch nicht einfach so abgeben wollte, hätten ihn die Münchner für eine geringe Ablösesumme - Gerüchten zufolge drei Millionen US-Dollar - fest verpflichten müssen. Die Bayern winkten ab und versuchen im Winter einen neuen Anlauf. Auch hier wurde die Chance, den Profikader mit günstigen aber hochwertigen Alternativen zu befüllen, leichtfertig vertan. 
Talente statt Transfers: Kein Vertrauen der Bosse?
Obwohl der FC Bayern seit Jahren darum bemüht ist, auch wieder Talente aus den Nachwuchsmannschaft zu fördern, scheint hier innerhalb des Vereins keine klare Linie zu herrschen. Das jüngste Beispiel ist der US-amerikanische Innenverteidiger Justin Che. Der 17-Jährige war in der vergangenen Saison vom FC Dallas an die zweite Mannschaft der Münchner ausgeliehen. Als einer der wenigen Lichtblicke spielte sich der Youngster nach kurzer Zeit in die Startelf und galt als eines der größten Talente am Campus. Da ihn sein Stammverein jedoch nicht einfach so abgeben wollte, hätten ihn die Münchner für eine geringe Ablösesumme - Gerüchten zufolge drei Millionen US-Dollar - fest verpflichten müssen. Die Bayern winkten ab und versuchen im Winter einen neuen Anlauf. Auch hier wurde die Chance, den Profikader mit günstigen aber hochwertigen Alternativen zu befüllen, leichtfertig vertan. 
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                <strong>Quo vadis, FC Bayern? </strong><br>
                So gut die erste Elf des deutschen Rekordmeisters auch sein mag, besonders bei den Außenverteidigern sowie in der Offensive hat Neu-Coach Julian Nagelsmann kaum Alternativen zur Verfügung. Der FC Bayern muss sich deshalb die Frage stellen, wie sie ihren Übungsleiter mit Transfers und einem breiteren Kader unterstützen wollen. Denn eins ist klar: Im Moment scheinen die Bayern-Bosse nicht bereit zu sein, Transfers in Regionen von fünf bis 15 Millionen Euro zu tätigen. So stark die Transferperiode mit Upamecano auch begann, im Moment drohen die Münchner aufgrund ihrer verwirrenden Sparpolitik im europäischen Vergleich den Anschluss zu verlieren. 
Quo vadis, FC Bayern?
So gut die erste Elf des deutschen Rekordmeisters auch sein mag, besonders bei den Außenverteidigern sowie in der Offensive hat Neu-Coach Julian Nagelsmann kaum Alternativen zur Verfügung. Der FC Bayern muss sich deshalb die Frage stellen, wie sie ihren Übungsleiter mit Transfers und einem breiteren Kader unterstützen wollen. Denn eins ist klar: Im Moment scheinen die Bayern-Bosse nicht bereit zu sein, Transfers in Regionen von fünf bis 15 Millionen Euro zu tätigen. So stark die Transferperiode mit Upamecano auch begann, im Moment drohen die Münchner aufgrund ihrer verwirrenden Sparpolitik im europäischen Vergleich den Anschluss zu verlieren. 
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                <strong>"Geiz ist geil": Die verwirrende Transfer-Politik des FC Bayern</strong><br>
                Nach anderthalb erfolgreichen Jahren unter Hansi Flick bricht beim FC Bayern mit dem neuen Trainer Julian Nagelsmann ein neues Kapitel an. Um weiter ganz oben angreifen zu können, wollen die Münchner mit dem mutmaßlich teuersten Trainer der Geschichte eine hochkarätige Truppe zusammenstellen. Die große Transferoffensive bleibt jedoch trotz einiger Kader-Baustellen aus. Auch bei vergleichsweise überschaubaren Beträgen schrecken die Münchner immer öfter zurück, wie jüngste Beispiele zeigen. ran.de zeigt die verwirrende Transferpolitik der Münchner. 

                <strong>Die Ausgangslage: Hochkarätige Abgänge </strong><br>
                Auch in diesem Sommer stehen die Münchner vor einem kleinen Kader-Umbruch. In der Defensive verließen den deutschen Rekordmeister mit David Alaba und Jerome Boateng beide Stamm-Innenverteidiger der abgelaufenen Saison. Auch Javi Martinez hinterlässt als Schweizer Taschenmesser in der Abwehr und im Mittelfeld eine Lücke. Zudem hat die vergangene Spielzeit gezeigt: Aufgrund des dünnen Kaders ging ein Großteil der Mannschaft in den entscheidenden Spielen auf dem Zahnfleisch, Neuzugänge wie Marc Roca, Bouna Sarr oder Douglas Costa konnten die Erwartungen nur selten erfüllen. Die Aufgabe der Verantwortlichen schien klar: Sowohl in der Spitze als auch in der Breite müssen Verstärkungen her, um vor allem in der Champions League wieder angreifen zu können. 

                <strong>Erster Schritt: Doppeltes Millionen-Paket nach Leipzig</strong><br>
                Um den Abgang von David Alaba aufzufangen, machten Salihamidzic und Co. Nägel mit Köpfen und lockten Innenverteidiger Dayot Upamecano von RB Leipzig per Ausstiegsklausel nach München. Satte 42,5 Millionen Euro ließen sich die Bayern den Spaß kosten, um den optimalen Ersatz für den abgewanderten Österreicher zu finden. Da wenig später auch Hansi Flick seinen Abschied verkündete, brauchte es auch auf der Trainer-Position einen Hochkaräter. Nach nur wenigen Wochen verkündeten die Bayern die Verpflichtung von Leipzig-Trainer Nagelsmann - auch hier floss einiges an Ausgleich nach Sachsen, der Transfer könnte die Münchner letztlich bis zu 25 Millionen Euro kosten. Zudem wurde Außenverteidiger Omar Richards aus der zweiten englischen Liga ablösefrei verpflichtet. 

                <strong>Bosse bleiben stur: Keine Hochkaräter, aber Flexibilität</strong><br>
                "Es wird keine großen Transfers geben. Können Sie vergessen", erklärte Ehrenpräsident Uli Hoeneß zuletzt zu weiteren Hochkarätern in diesem Sommer. Die Qualität sei beim Rekordmeister aktuell "so hoch, dass wir dafür keine weiteren Top-Transfers benötigen", legte auch der amtierende Präsident Herbert Hainer nach. Aufgrund der Corona-Pandemie müsse man auch an der Säbener Straße zunächst kleinere Brötchen backen. "Das Ziel ist, den Kader in der Breite zu verstärken", meinte Hainer. Mehreren Medienberichten zufolge halten die Bayern-Scouts nach einem Außenverteidiger, einem Flügelspieler oder gegebenenfalls auch nach einem Achter Ausschau. 

                <strong>FCB im Sparmodus: Verschlafen die Münchner den Transfersommer? </strong><br>
                Aufgrund des selbst auferlegten Sparmodus blüht den Münchnern jedoch eine schwere Zeit auf dem Transfermarkt. Als bestes Beispiel dient hier der bei der Europameisterschaft groß aufspielende Denzel Dumfries. Schon vor der EM soll es Kontakt zwischen Bayern und dem niederländischen Rechtsverteidiger gegeben haben, konkret wurde es jedoch nie. Wie die "Bild" zuletzt berichtete, ist das Interesse mittlerweile abgekühlt. Der Grund? Wegen seiner Leistungen im laufenden Turnier steht er mittlerweile bei jedem europäischen Top-Klub auf dem Zettel und dürfte nicht unter der Ausstiegsklausel von 15 Millionen Euro zu kriegen sein. Dem Bericht zufolge ist den Münchnern diese Summe bereits zu hoch - den Bayern-Fans droht ein zähe Zeit, bis das Transferfenster schließt. 

                <strong>Auch bei Georginio Wijnaldum bleiben die Bayern passiv</strong><br>
                Auch ein weiterer Oranje-Star stand bei den Bayern auf dem Zettel. Kapitän Georginio Wijnaldum zeigt bei der Europameisterschaft derzeit, wie wichtig er im Mittelfeld für eine Mannschaft sein kann und brilliert mit starken Leistungen. Kontakt soll es vor einigen Wochen gegeben haben, letztendlich zogen sich die Münchener aber zurück. Der Grund: Wijnaldums Handgeld und Gehalt seien zu hoch. 

                <strong>Ulreich statt Ortega: Douglas Costa 2.0? </strong><br>
                Da es Ersatz-Torhüter Alexander Nübel für zwei Jahre zur AS Monaco zieht, mussten die Münchner auch hier handeln. Lange Zeit wurde über ein Interesse am Bielefelder Shooting-Star Stefan Ortega berichtet, der ebenfalls mit einem Wechsel zum FC Bayern liebäugelte. Wie der "kicker" nun berichtete, war den Münchnern auch hier die festgeschriebene Ablösesumme von fünf Millionen Euro zu hoch. Stattdessen wird wohl Sven Ulreich zunächst für ein Jahr zum FC Bayern zurückkehren. Ein Konzept, das die Bayern bereits im vergangenen Sommer verfolgten. Anstatt die Kaufoption von Flügel-Routinier Ivan Perisic zu ziehen, holte man Douglas Costa zurück nach München, was sich im Nachhinein als ein riesiges Missverständnis entpuppte. 

                <strong>Talente statt Transfers: Kein Vertrauen der Bosse? </strong><br>
                Obwohl der FC Bayern seit Jahren darum bemüht ist, auch wieder Talente aus den Nachwuchsmannschaft zu fördern, scheint hier innerhalb des Vereins keine klare Linie zu herrschen. Das jüngste Beispiel ist der US-amerikanische Innenverteidiger Justin Che. Der 17-Jährige war in der vergangenen Saison vom FC Dallas an die zweite Mannschaft der Münchner ausgeliehen. Als einer der wenigen Lichtblicke spielte sich der Youngster nach kurzer Zeit in die Startelf und galt als eines der größten Talente am Campus. Da ihn sein Stammverein jedoch nicht einfach so abgeben wollte, hätten ihn die Münchner für eine geringe Ablösesumme - Gerüchten zufolge drei Millionen US-Dollar - fest verpflichten müssen. Die Bayern winkten ab und versuchen im Winter einen neuen Anlauf. Auch hier wurde die Chance, den Profikader mit günstigen aber hochwertigen Alternativen zu befüllen, leichtfertig vertan. 

                <strong>Quo vadis, FC Bayern? </strong><br>
                So gut die erste Elf des deutschen Rekordmeisters auch sein mag, besonders bei den Außenverteidigern sowie in der Offensive hat Neu-Coach Julian Nagelsmann kaum Alternativen zur Verfügung. Der FC Bayern muss sich deshalb die Frage stellen, wie sie ihren Übungsleiter mit Transfers und einem breiteren Kader unterstützen wollen. Denn eins ist klar: Im Moment scheinen die Bayern-Bosse nicht bereit zu sein, Transfers in Regionen von fünf bis 15 Millionen Euro zu tätigen. So stark die Transferperiode mit Upamecano auch begann, im Moment drohen die Münchner aufgrund ihrer verwirrenden Sparpolitik im europäischen Vergleich den Anschluss zu verlieren. 

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