Rene Maric: Das ist Marco Roses ungewöhnlicher Co-Trainer

Rene Maric: Das ist Marco Roses ungewöhnlicher Co-Trainer
Marco Rose ist jetzt auch offiziell ab Sommer neuer Trainer von Borussia Mönchengladbach. Völlig verrückt ist die Story seines Co-Trainers. ran.de stellt Rene Maric näher vor. © imago/DeFodi

Rene Maric: Das ist Marco Roses ungewöhnlicher Co-Trainer
Marco Rose ist der neue Trainer von Borussia Mönchengladbach. Der 42-Jährige kommt von RB Salzburg und übernimmt den fünfmaligen deutschen Meister im Sommer von Vorgänger Dieter Hecking. Rose kam als ehemaliger Bundesliga-Profi (65 Spiele) über Mainz 05 und Lok Leipzig 2013 zur Salzburger U16. Seit 2017 ist er als Cheftrainer in Salzburg verantwortlich, wurde in seiner ersten Saison auf Anhieb Meister. © imago images / GEPA pictures

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Was aber auch er fortsetzte: Dass dramatische Scheitern des Klubs in der Qualifikation zur Champions League. Doch Rose ist nicht nur Rose, denn Cheftrainer leben auch von ihren Assistenten. Rose bringt ein ganz besonderes Exemplar nach Gladbach mit. © imago/GEPA pictures

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Rene Maric ist seit 2016 an der Seite von Rose, zuerst ein Jahr in der U18, dann ab 2017 bei den Profis. Das Besondere: Der 26-Jährige kam über einen etwas anderen Bildungsweg zum Profifußball, denn Maric war früher Blogger und sezierte Spiele für das Portal Spielverlagerung.de. © imago/GEPA pictures

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Und klar, er kennt sie alle, die Klischees von den Nerds mit ihren abkippenden Sechsern und falschen Neunern. Klugscheißer, oder Freaks, so die oft bösen Vorwürfe. Auch dank der 70.000-Zeichen-Artikel und Überschriften wie "Beidseitiger Stabilitätsfokus führt zu 1:1-Unentschieden". Analysen, die so sehr in die Tiefe gehen, dass sich Trainer schon mal bemüßigt fühlen anzumerken, dass man ihre Arbeit überinterpretieren würde. Auch Maric schreibt so, wie man im Fußball-Jargon ganz sicher nicht sprechen würde. © imago/GEPA pictures

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Es sind allesamt Fußball-Verrückte, aber eben auch trockene Theoretiker. Manche Artikel waren das Ergebnis einer Mega-Recherche. Für ein Porträt über Jupp Heynckes (66.000 Zeichen) arbeitete er eine Woche durch. "Aber ich habe dadurch einen ganz anderen Blick auf den Trainer Heynckes bekommen. Und das hat mir viel gegeben", sagte er profil.at. Wenn man Mehmet Scholls Begriff Laptop-Trainer in den Duden aufnimmt – das Bild daneben wäre Maric' Konterfei. © imago/GEPA pictures

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Doch Maric, der ob seines Werdegangs ein gefragter Mann ist, ist eines ganz wichtig: Erst kam bei ihm die Praxis – als Spieler und Trainer beim TSU Handenberg – dann die Theorie. Dazwischen: zwei Kreuzbandrisse, Schlüsselbeinbruch, Beckenbruch, ein Knochentumor, die eine erfolgreichere Karriere verhinderten.Und zu einem seltsamen Aufstieg führten. © imago/GEPA pictures

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Er machte sich mit seinen Artikeln einen Namen. Er arbeitete für Thomas Tuchel. "Ich war damals 19 und habe mich wahnsinnig gefreut, dass ihn das interessiert und ich mit ihm über Fußball reden kann." Dem Besitzer des dänischen Klubs FC Midtjylland sollte er erklären, wie man gegen Manchester United spielen soll. Er wurde zum Experten für diverse Fußballfragen, und das tatsächlich aus aller Welt. © imago/GEPA pictures

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Den Einstieg bei RB Salzburg schaffte er, indem er sich mit Rose erst einmal monatelang über Taktik unterhielt. Und den Trainer dann fragte, ob RB nicht noch Verstärkung gebrauchen könnte. Konnte der Klub, und Maric, der einen Master-Abschluss in Psychologie hat, war plötzlich mittendrin. © imago/GEPA pictures

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In der Süddeutschen erklärte er einmal, wie er damit umgeht, dass er gar keine Erfahrungen als Profi hat, nicht mal annähernd. "Ich gehe (im Umgang mit den Spielern) ganz offen damit um, dass ich kein Profi war. Es gibt einfach Sachen, wo ich weiß: Okay, da fehlt mir der Erfahrungswert. Und dann frage ich einfach die Spieler oder die Kollegen im Trainerstab. Und bis jetzt war das kein Problem."Es gebe Tage, da lerne er mehr als die Spieler, "weil ich mich mit ihnen austausche - eigentlich an den meisten Tagen". © imago/GEPA pictures

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Seine Aufgabe im Trainerteam, zu dem auch Ex-Profi Andreas Zickler gehört: Er schaut im Training auf bestimmte Spieler, dazu kommen die Gegneranalyse, der Entwurf von Trainingsmodellen, die Nachbereitung von Spielen. Ab dem kommenden Sommer sind es die von Borussia Mönchengladbach. © imago/GEPA pictures