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Vor VfB Stuttgart gegen Union Berlin: Die größten Aufreger der Relegation


                <strong>Vor VfB Stuttgart gegen Union Berlin: Die größten Aufreger der Relegation</strong><br>
                In der Relegation kommen all die Emotionen zusammen, die Spieler, Fans und Verantwortliche in einer Saison erlebt haben. Für einen Verein geht es um die Rettung vor dem Abstieg, für den anderen um den Aufstieg in die höchste Klasse. Seit 2009 gibt es die Relegation wieder, seitdem konnten die Erstligisten in acht von zehn Aufeinandertreffen ihren Platz verteidigen. Viele Duelle boten dennoch Dramen, große Emotionen und eine Menge Spannung – aber auch den ein oder anderen Skandal. ran.de zeigt euch die größten Aufreger der Relegation. 
Vor VfB Stuttgart gegen Union Berlin: Die größten Aufreger der Relegation
In der Relegation kommen all die Emotionen zusammen, die Spieler, Fans und Verantwortliche in einer Saison erlebt haben. Für einen Verein geht es um die Rettung vor dem Abstieg, für den anderen um den Aufstieg in die höchste Klasse. Seit 2009 gibt es die Relegation wieder, seitdem konnten die Erstligisten in acht von zehn Aufeinandertreffen ihren Platz verteidigen. Viele Duelle boten dennoch Dramen, große Emotionen und eine Menge Spannung – aber auch den ein oder anderen Skandal. ran.de zeigt euch die größten Aufreger der Relegation. 
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                <strong>Die größten Aufreger der Relegation</strong><br>
                In diesem Jahr muss Mario Gomez mit dem VfB Stuttgart in die Relegation gegen Zweitligist Union Berlin. Der Stürmer kennt sich bestens aus mit der enormen nervlichen Belastung und mit Fehlern, die in einer solchen Atmosphäre passieren. 2017 war er selbst Hauptdarsteller in einer umstrittenen Szene gegen Braunschweig. Doch der Reihe nach ...
Die größten Aufreger der Relegation
In diesem Jahr muss Mario Gomez mit dem VfB Stuttgart in die Relegation gegen Zweitligist Union Berlin. Der Stürmer kennt sich bestens aus mit der enormen nervlichen Belastung und mit Fehlern, die in einer solchen Atmosphäre passieren. 2017 war er selbst Hauptdarsteller in einer umstrittenen Szene gegen Braunschweig. Doch der Reihe nach ...
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                <strong>Fortuna Düsseldorf - Hertha BSC</strong><br>
                2009 führte die DFL die Relegation in ihrer aktuellen Form ein. Von 1982 bis 1991 wurde schon einmal der Bundesliga-Absteiger im Duell mit einem Zweitligisten bestimmt. Es dauerte gerade einmal drei Jahre nach der Einführung, da gab es den ersten Skandal. Der Bundesligist Hertha BSC und Zweitligist Fortuna Düsseldorf kämpften um den Platz im Oberhaus. Das Hinspiel endete 2:1 für die Fortuna. Beim Rückspiel in Düsseldorf spielten sich beschämende Szenen ab. 
Fortuna Düsseldorf - Hertha BSC
2009 führte die DFL die Relegation in ihrer aktuellen Form ein. Von 1982 bis 1991 wurde schon einmal der Bundesliga-Absteiger im Duell mit einem Zweitligisten bestimmt. Es dauerte gerade einmal drei Jahre nach der Einführung, da gab es den ersten Skandal. Der Bundesligist Hertha BSC und Zweitligist Fortuna Düsseldorf kämpften um den Platz im Oberhaus. Das Hinspiel endete 2:1 für die Fortuna. Beim Rückspiel in Düsseldorf spielten sich beschämende Szenen ab. 
© 2012 Getty Images

                <strong>Fortuna Düsseldorf - Hertha BSC</strong><br>
                Schiedsrichter Wolfgang Stark musste das Spiel nach dem 2:1 für Düsseldorf unterbrechen, weil Hertha-Fans Knallkörper zündeten und bengalische Feuer auf den Rasen warfen. Die Düsseldorfer Anhänger antworteten ihrerseits mit dem Werfen von Pyros, die vereinzelt auf dem Feld landeten. Nach dem 2:2-Ausgleich durch Berlins Stürmer Raffael in der 85. Minute wiederholte sich das Schauspiel. Die Partie musste zum zweiten Mal unterbrochen werden. Der Stadionsprecher übermittelte eine finale Warnung. Polizisten positionierten sich vor dem Gästeblock. Die Spannung war zum Greifen.
Fortuna Düsseldorf - Hertha BSC
Schiedsrichter Wolfgang Stark musste das Spiel nach dem 2:1 für Düsseldorf unterbrechen, weil Hertha-Fans Knallkörper zündeten und bengalische Feuer auf den Rasen warfen. Die Düsseldorfer Anhänger antworteten ihrerseits mit dem Werfen von Pyros, die vereinzelt auf dem Feld landeten. Nach dem 2:2-Ausgleich durch Berlins Stürmer Raffael in der 85. Minute wiederholte sich das Schauspiel. Die Partie musste zum zweiten Mal unterbrochen werden. Der Stadionsprecher übermittelte eine finale Warnung. Polizisten positionierten sich vor dem Gästeblock. Die Spannung war zum Greifen.
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                <strong>Fortuna Düsseldorf - Hertha BSC</strong><br>
                Sieben Minuten sollten nachgespielt werden. Sieben Minuten hätten sich die Fortuna-Fans ihre Emotionen zurückhalten müssen. Aber trotz der zahlreichen Sicherheitskräfte kletterten während dieser Zeit immer mehr Anhänger der Düsseldorfer über die Zäune und Banden des Innenraums. Rund eineinhalb Minuten vor dem offiziellen Ende waren alle Bemühungen, die Situation zu kontrollieren, zerstört. Hunderte Fortuna-Fans stürmten das Feld, zündeten Bengalos, schnitten Stücke aus dem Rasen, klauten eine Eckfahne, feierten den Aufstieg. Die Fans müssen einen Pfiff von Schiedsrichter Stark für den Abpfiff gehalten haben. Doch statt der Aufstiegsfeier gab es eine weitere Spielunterbrechung.
Fortuna Düsseldorf - Hertha BSC
Sieben Minuten sollten nachgespielt werden. Sieben Minuten hätten sich die Fortuna-Fans ihre Emotionen zurückhalten müssen. Aber trotz der zahlreichen Sicherheitskräfte kletterten während dieser Zeit immer mehr Anhänger der Düsseldorfer über die Zäune und Banden des Innenraums. Rund eineinhalb Minuten vor dem offiziellen Ende waren alle Bemühungen, die Situation zu kontrollieren, zerstört. Hunderte Fortuna-Fans stürmten das Feld, zündeten Bengalos, schnitten Stücke aus dem Rasen, klauten eine Eckfahne, feierten den Aufstieg. Die Fans müssen einen Pfiff von Schiedsrichter Stark für den Abpfiff gehalten haben. Doch statt der Aufstiegsfeier gab es eine weitere Spielunterbrechung.
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                <strong>Fortuna Düsseldorf - Hertha BSC</strong><br>
                Schiedsrichter Stark stand vor einer schwierigen Entscheidung: Noch mal anpfeifen oder das Spiel vorzeitig beenden? Bei einem Abbruch wäre in der aufgeheizten Stimmung womöglich mit Ausschreitungen zu rechnen gewesen. Stark und beide Teams verschwanden erst einmal in die Kabine. Die Sicherheitskräfte benötigten einige Minuten, um das Spielfeld zu Räumen. Dann wagten sich wieder alle Spieler auf das Feld, gingen aber kurz darauf wieder in die Kabinen. Nach zehn Minuten Unterbrechung kam dann Stark aus den Katakomben, die Fortuna folgte ihm. Hertha BSC erklärte sich nach zehn weiteren Minuten dann bereit, das Spiel zu Ende zu spielen.
Fortuna Düsseldorf - Hertha BSC
Schiedsrichter Stark stand vor einer schwierigen Entscheidung: Noch mal anpfeifen oder das Spiel vorzeitig beenden? Bei einem Abbruch wäre in der aufgeheizten Stimmung womöglich mit Ausschreitungen zu rechnen gewesen. Stark und beide Teams verschwanden erst einmal in die Kabine. Die Sicherheitskräfte benötigten einige Minuten, um das Spielfeld zu Räumen. Dann wagten sich wieder alle Spieler auf das Feld, gingen aber kurz darauf wieder in die Kabinen. Nach zehn Minuten Unterbrechung kam dann Stark aus den Katakomben, die Fortuna folgte ihm. Hertha BSC erklärte sich nach zehn weiteren Minuten dann bereit, das Spiel zu Ende zu spielen.
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                <strong>Fortuna Düsseldorf - Hertha BSC</strong><br>
                Nach dem Abpfiff hatten die Düsseldorfer offizielle Feier-Erlaubnis. Trainer Norbert Meier durfte nach dem 2:2 im Rückspiel jubeln. Der Platzsturm hatte für den Verein aber Konsequenzen: Fortuna bekam eine Strafe von 150.000 Euro und einen Teilausschluss der Fans in zwei Bundesligaspielen aufgebrummt. Die Hertha musste 50.000 Euro bezahlen. 
Fortuna Düsseldorf - Hertha BSC
Nach dem Abpfiff hatten die Düsseldorfer offizielle Feier-Erlaubnis. Trainer Norbert Meier durfte nach dem 2:2 im Rückspiel jubeln. Der Platzsturm hatte für den Verein aber Konsequenzen: Fortuna bekam eine Strafe von 150.000 Euro und einen Teilausschluss der Fans in zwei Bundesligaspielen aufgebrummt. Die Hertha musste 50.000 Euro bezahlen. 
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                <strong>Fortuna Düsseldorf - Hertha BSC</strong><br>
                Schiedsrichter Wolfgang Stark gab später bei Verhandlungen an, nach dem Spiel von Berliner Spielern beleidigt und tätlich angegriffen worden zu sein. Er stellte Strafanzeige gegen Lewan Kobiaschwili, dieser habe ihn mit der Faust in den Nacken geschlagen. Gegen den Hertha-Spieler wurde rückwirkend eine Sperre vom 16. Mai bis zum 31. Dezember 2012 verhängt, was die bislang längste wegen einer Tätlichkeit verhängte Sperre der Bundesliga-Geschichte ist. Kobiaschwili bestritt, Stark tätlich angegriffen zu haben. Im Dezember 2012 wurde ein Strafbefehl gegen Kobiaschwili in Höhe von 60.000 Euro verhängt, den er akzeptierte, sodass es zu keiner öffentlichen Gerichtsverhandlung kam.
Fortuna Düsseldorf - Hertha BSC
Schiedsrichter Wolfgang Stark gab später bei Verhandlungen an, nach dem Spiel von Berliner Spielern beleidigt und tätlich angegriffen worden zu sein. Er stellte Strafanzeige gegen Lewan Kobiaschwili, dieser habe ihn mit der Faust in den Nacken geschlagen. Gegen den Hertha-Spieler wurde rückwirkend eine Sperre vom 16. Mai bis zum 31. Dezember 2012 verhängt, was die bislang längste wegen einer Tätlichkeit verhängte Sperre der Bundesliga-Geschichte ist. Kobiaschwili bestritt, Stark tätlich angegriffen zu haben. Im Dezember 2012 wurde ein Strafbefehl gegen Kobiaschwili in Höhe von 60.000 Euro verhängt, den er akzeptierte, sodass es zu keiner öffentlichen Gerichtsverhandlung kam.
© imago sportfotodienst

                <strong>Karlsruher SC - Hamburger SV</strong><br>
                Der Pfiff von Schiedsrichter Manuel Gräfe hat sich jedem Karlsruhe-Fan ins Gedächtnis gebrannt. Relegation 2015: Es läuft die 91. Minute im Rückspiel zwischen Zweitligist KSC und dem Hamburger SV. Die Karlsruher führen 1:0, wähnten sich dank des 1:1 im Hinspiel bereits in der Bundesliga. Dann schießt der Hamburger Slobodan Rajkovic den Ball an den Arm von Karlsruhes Jonas Meffert. Der hat den Arm angelegt, nicht die Körperfläche vergrößert. Gräfe pfeift dennoch. Freistoß, kurz vor der 16-Meter-Linie. Was danach passiert, ist legendär. 
Karlsruher SC - Hamburger SV
Der Pfiff von Schiedsrichter Manuel Gräfe hat sich jedem Karlsruhe-Fan ins Gedächtnis gebrannt. Relegation 2015: Es läuft die 91. Minute im Rückspiel zwischen Zweitligist KSC und dem Hamburger SV. Die Karlsruher führen 1:0, wähnten sich dank des 1:1 im Hinspiel bereits in der Bundesliga. Dann schießt der Hamburger Slobodan Rajkovic den Ball an den Arm von Karlsruhes Jonas Meffert. Der hat den Arm angelegt, nicht die Körperfläche vergrößert. Gräfe pfeift dennoch. Freistoß, kurz vor der 16-Meter-Linie. Was danach passiert, ist legendär. 
© imago/Sven Simon

                <strong>Karlsruher SC - Hamburger SV</strong><br>
                Für Rafael van der Vaart, Hamburger Kapitän, ist klar: Er schießt den Freistoß, schreibt seine persönliche Heldengeschichte. HSV-Retter! Seine Gedanken sind nachzuvollziehen. In der Saison hat er schließlich so gut wie jeden Freistoß getreten. Doch Marcelo Diaz hat etwas dagegen. 
Karlsruher SC - Hamburger SV
Für Rafael van der Vaart, Hamburger Kapitän, ist klar: Er schießt den Freistoß, schreibt seine persönliche Heldengeschichte. HSV-Retter! Seine Gedanken sind nachzuvollziehen. In der Saison hat er schließlich so gut wie jeden Freistoß getreten. Doch Marcelo Diaz hat etwas dagegen. 
© imago/MIS

                <strong>Karlsruher SC - Hamburger SV</strong><br>
                "Tomorrow, my friend, tomorrow", vertröstet er van der Vaart, tritt an und schießt den Ball in den Winkel. Der HSV rettet sich in die Verlängerung und siegt dank des 2:1-Treffers von Nicolai Müller. Der Abstieg ist verhindert. Mit Diaz' Spruch werden T-Shirts bedruckt, eine Dokumentation wird danach benannt, Diaz erzählt von der Situation auch in der "11Freunde". Doch zwei Jahr später sagt van der Vaart: Ist alles gar nicht so passiert. Diaz sei einfach früher losgelaufen, den Satz "Tomorrow, my friend" habe er nicht gesagt. Vielleicht hat ihn van der Vaart aber auch einfach nicht gehört. 
Karlsruher SC - Hamburger SV
"Tomorrow, my friend, tomorrow", vertröstet er van der Vaart, tritt an und schießt den Ball in den Winkel. Der HSV rettet sich in die Verlängerung und siegt dank des 2:1-Treffers von Nicolai Müller. Der Abstieg ist verhindert. Mit Diaz' Spruch werden T-Shirts bedruckt, eine Dokumentation wird danach benannt, Diaz erzählt von der Situation auch in der "11Freunde". Doch zwei Jahr später sagt van der Vaart: Ist alles gar nicht so passiert. Diaz sei einfach früher losgelaufen, den Satz "Tomorrow, my friend" habe er nicht gesagt. Vielleicht hat ihn van der Vaart aber auch einfach nicht gehört. 
© 2015 Getty Images

                <strong>VfL Wolfsburg - Eintracht Braunschweig</strong><br>
                Die Relegation 2017 hielt zwei Aufreger bereit: Im Hinspiel pfiff Schiedsrichter Sascha Stegemann einen höchst umstrittenen Handelfmeter. Dem Braunschweiger Gustav Valsvik war der Ball aus kürzester Distanz an der Strafraumgrenze an den Arm geschossen worden. Alle Proteste der Braunschweiger halfen nicht.
VfL Wolfsburg - Eintracht Braunschweig
Die Relegation 2017 hielt zwei Aufreger bereit: Im Hinspiel pfiff Schiedsrichter Sascha Stegemann einen höchst umstrittenen Handelfmeter. Dem Braunschweiger Gustav Valsvik war der Ball aus kürzester Distanz an der Strafraumgrenze an den Arm geschossen worden. Alle Proteste der Braunschweiger halfen nicht.
© 2017 Getty Images

                <strong>VfL Wolfsburg - Eintracht Braunschweig</strong><br>
                Mario Gomez verwandelte den Strafstoß, was fast zynisch anmutete. Denn wenige Sekunden vor dem Elfmeterpfiff hatte der Unparteiische ein klares Handspiel des Stürmers übersehen gehabt. Wolfsburg gewann durch die strittige Entscheidung 1:0. Es wäre "besser gewesen, auf den Pfiff zu verzichten", gestand Stegemann später ein. 
VfL Wolfsburg - Eintracht Braunschweig
Mario Gomez verwandelte den Strafstoß, was fast zynisch anmutete. Denn wenige Sekunden vor dem Elfmeterpfiff hatte der Unparteiische ein klares Handspiel des Stürmers übersehen gehabt. Wolfsburg gewann durch die strittige Entscheidung 1:0. Es wäre "besser gewesen, auf den Pfiff zu verzichten", gestand Stegemann später ein. 
© imago/Joachim Sielski

                <strong>Eintracht Braunschweig - VfL Wolfsburg</strong><br>
                Das Rückspiel gewann Wolfsburg ebenfalls 1:0. Die Rettung war perfekt. Zeit zu feiern, dachten viele. "Wir sind erschrocken und so schnell es ging weggelaufen", beschrieb VfL-Trainer Andries Jonker später, was tatsächlich nach dem Abpfiff passierte. Zum Feiern blieb keine Zeit, weil einige Braunschweiger Anhänger den Platz gestürmt hatten. Der VfL floh in die Kabine, während die Polizei sich schützend den Braunschweigern entgegenstellte. 
Eintracht Braunschweig - VfL Wolfsburg
Das Rückspiel gewann Wolfsburg ebenfalls 1:0. Die Rettung war perfekt. Zeit zu feiern, dachten viele. "Wir sind erschrocken und so schnell es ging weggelaufen", beschrieb VfL-Trainer Andries Jonker später, was tatsächlich nach dem Abpfiff passierte. Zum Feiern blieb keine Zeit, weil einige Braunschweiger Anhänger den Platz gestürmt hatten. Der VfL floh in die Kabine, während die Polizei sich schützend den Braunschweigern entgegenstellte. 
© imago/Christian Schroedter

                <strong>Eintracht Braunschweig - VfL Wolfsburg</strong><br>
                Böller wurden geworfen, eine Rakete landete in einer Polizistengruppe. Die Situation konnte aber letztendlich unter Kontrolle gebracht werden. Als "unglaubliche Sauerei" bezeichnete Braunschweigs Präsident Sebastian Ebel später das Verhalten einiger Braunschweig-Fans. "Das ist sowas von bescheuert." Die Wolfsburger kamen nach dem Trubel noch einmal aus der Kabine und konnten ihren Klassenverbleib doch noch ein wenig feiern.
Eintracht Braunschweig - VfL Wolfsburg
Böller wurden geworfen, eine Rakete landete in einer Polizistengruppe. Die Situation konnte aber letztendlich unter Kontrolle gebracht werden. Als "unglaubliche Sauerei" bezeichnete Braunschweigs Präsident Sebastian Ebel später das Verhalten einiger Braunschweig-Fans. "Das ist sowas von bescheuert." Die Wolfsburger kamen nach dem Trubel noch einmal aus der Kabine und konnten ihren Klassenverbleib doch noch ein wenig feiern.
© imago/Joachim Sielski

                <strong>Vor VfB Stuttgart gegen Union Berlin: Die größten Aufreger der Relegation</strong><br>
                In der Relegation kommen all die Emotionen zusammen, die Spieler, Fans und Verantwortliche in einer Saison erlebt haben. Für einen Verein geht es um die Rettung vor dem Abstieg, für den anderen um den Aufstieg in die höchste Klasse. Seit 2009 gibt es die Relegation wieder, seitdem konnten die Erstligisten in acht von zehn Aufeinandertreffen ihren Platz verteidigen. Viele Duelle boten dennoch Dramen, große Emotionen und eine Menge Spannung – aber auch den ein oder anderen Skandal. ran.de zeigt euch die größten Aufreger der Relegation. 

                <strong>Die größten Aufreger der Relegation</strong><br>
                In diesem Jahr muss Mario Gomez mit dem VfB Stuttgart in die Relegation gegen Zweitligist Union Berlin. Der Stürmer kennt sich bestens aus mit der enormen nervlichen Belastung und mit Fehlern, die in einer solchen Atmosphäre passieren. 2017 war er selbst Hauptdarsteller in einer umstrittenen Szene gegen Braunschweig. Doch der Reihe nach ...

                <strong>Fortuna Düsseldorf - Hertha BSC</strong><br>
                2009 führte die DFL die Relegation in ihrer aktuellen Form ein. Von 1982 bis 1991 wurde schon einmal der Bundesliga-Absteiger im Duell mit einem Zweitligisten bestimmt. Es dauerte gerade einmal drei Jahre nach der Einführung, da gab es den ersten Skandal. Der Bundesligist Hertha BSC und Zweitligist Fortuna Düsseldorf kämpften um den Platz im Oberhaus. Das Hinspiel endete 2:1 für die Fortuna. Beim Rückspiel in Düsseldorf spielten sich beschämende Szenen ab. 

                <strong>Fortuna Düsseldorf - Hertha BSC</strong><br>
                Schiedsrichter Wolfgang Stark musste das Spiel nach dem 2:1 für Düsseldorf unterbrechen, weil Hertha-Fans Knallkörper zündeten und bengalische Feuer auf den Rasen warfen. Die Düsseldorfer Anhänger antworteten ihrerseits mit dem Werfen von Pyros, die vereinzelt auf dem Feld landeten. Nach dem 2:2-Ausgleich durch Berlins Stürmer Raffael in der 85. Minute wiederholte sich das Schauspiel. Die Partie musste zum zweiten Mal unterbrochen werden. Der Stadionsprecher übermittelte eine finale Warnung. Polizisten positionierten sich vor dem Gästeblock. Die Spannung war zum Greifen.

                <strong>Fortuna Düsseldorf - Hertha BSC</strong><br>
                Sieben Minuten sollten nachgespielt werden. Sieben Minuten hätten sich die Fortuna-Fans ihre Emotionen zurückhalten müssen. Aber trotz der zahlreichen Sicherheitskräfte kletterten während dieser Zeit immer mehr Anhänger der Düsseldorfer über die Zäune und Banden des Innenraums. Rund eineinhalb Minuten vor dem offiziellen Ende waren alle Bemühungen, die Situation zu kontrollieren, zerstört. Hunderte Fortuna-Fans stürmten das Feld, zündeten Bengalos, schnitten Stücke aus dem Rasen, klauten eine Eckfahne, feierten den Aufstieg. Die Fans müssen einen Pfiff von Schiedsrichter Stark für den Abpfiff gehalten haben. Doch statt der Aufstiegsfeier gab es eine weitere Spielunterbrechung.

                <strong>Fortuna Düsseldorf - Hertha BSC</strong><br>
                Schiedsrichter Stark stand vor einer schwierigen Entscheidung: Noch mal anpfeifen oder das Spiel vorzeitig beenden? Bei einem Abbruch wäre in der aufgeheizten Stimmung womöglich mit Ausschreitungen zu rechnen gewesen. Stark und beide Teams verschwanden erst einmal in die Kabine. Die Sicherheitskräfte benötigten einige Minuten, um das Spielfeld zu Räumen. Dann wagten sich wieder alle Spieler auf das Feld, gingen aber kurz darauf wieder in die Kabinen. Nach zehn Minuten Unterbrechung kam dann Stark aus den Katakomben, die Fortuna folgte ihm. Hertha BSC erklärte sich nach zehn weiteren Minuten dann bereit, das Spiel zu Ende zu spielen.

                <strong>Fortuna Düsseldorf - Hertha BSC</strong><br>
                Nach dem Abpfiff hatten die Düsseldorfer offizielle Feier-Erlaubnis. Trainer Norbert Meier durfte nach dem 2:2 im Rückspiel jubeln. Der Platzsturm hatte für den Verein aber Konsequenzen: Fortuna bekam eine Strafe von 150.000 Euro und einen Teilausschluss der Fans in zwei Bundesligaspielen aufgebrummt. Die Hertha musste 50.000 Euro bezahlen. 

                <strong>Fortuna Düsseldorf - Hertha BSC</strong><br>
                Schiedsrichter Wolfgang Stark gab später bei Verhandlungen an, nach dem Spiel von Berliner Spielern beleidigt und tätlich angegriffen worden zu sein. Er stellte Strafanzeige gegen Lewan Kobiaschwili, dieser habe ihn mit der Faust in den Nacken geschlagen. Gegen den Hertha-Spieler wurde rückwirkend eine Sperre vom 16. Mai bis zum 31. Dezember 2012 verhängt, was die bislang längste wegen einer Tätlichkeit verhängte Sperre der Bundesliga-Geschichte ist. Kobiaschwili bestritt, Stark tätlich angegriffen zu haben. Im Dezember 2012 wurde ein Strafbefehl gegen Kobiaschwili in Höhe von 60.000 Euro verhängt, den er akzeptierte, sodass es zu keiner öffentlichen Gerichtsverhandlung kam.

                <strong>Karlsruher SC - Hamburger SV</strong><br>
                Der Pfiff von Schiedsrichter Manuel Gräfe hat sich jedem Karlsruhe-Fan ins Gedächtnis gebrannt. Relegation 2015: Es läuft die 91. Minute im Rückspiel zwischen Zweitligist KSC und dem Hamburger SV. Die Karlsruher führen 1:0, wähnten sich dank des 1:1 im Hinspiel bereits in der Bundesliga. Dann schießt der Hamburger Slobodan Rajkovic den Ball an den Arm von Karlsruhes Jonas Meffert. Der hat den Arm angelegt, nicht die Körperfläche vergrößert. Gräfe pfeift dennoch. Freistoß, kurz vor der 16-Meter-Linie. Was danach passiert, ist legendär. 

                <strong>Karlsruher SC - Hamburger SV</strong><br>
                Für Rafael van der Vaart, Hamburger Kapitän, ist klar: Er schießt den Freistoß, schreibt seine persönliche Heldengeschichte. HSV-Retter! Seine Gedanken sind nachzuvollziehen. In der Saison hat er schließlich so gut wie jeden Freistoß getreten. Doch Marcelo Diaz hat etwas dagegen. 

                <strong>Karlsruher SC - Hamburger SV</strong><br>
                "Tomorrow, my friend, tomorrow", vertröstet er van der Vaart, tritt an und schießt den Ball in den Winkel. Der HSV rettet sich in die Verlängerung und siegt dank des 2:1-Treffers von Nicolai Müller. Der Abstieg ist verhindert. Mit Diaz' Spruch werden T-Shirts bedruckt, eine Dokumentation wird danach benannt, Diaz erzählt von der Situation auch in der "11Freunde". Doch zwei Jahr später sagt van der Vaart: Ist alles gar nicht so passiert. Diaz sei einfach früher losgelaufen, den Satz "Tomorrow, my friend" habe er nicht gesagt. Vielleicht hat ihn van der Vaart aber auch einfach nicht gehört. 

                <strong>VfL Wolfsburg - Eintracht Braunschweig</strong><br>
                Die Relegation 2017 hielt zwei Aufreger bereit: Im Hinspiel pfiff Schiedsrichter Sascha Stegemann einen höchst umstrittenen Handelfmeter. Dem Braunschweiger Gustav Valsvik war der Ball aus kürzester Distanz an der Strafraumgrenze an den Arm geschossen worden. Alle Proteste der Braunschweiger halfen nicht.

                <strong>VfL Wolfsburg - Eintracht Braunschweig</strong><br>
                Mario Gomez verwandelte den Strafstoß, was fast zynisch anmutete. Denn wenige Sekunden vor dem Elfmeterpfiff hatte der Unparteiische ein klares Handspiel des Stürmers übersehen gehabt. Wolfsburg gewann durch die strittige Entscheidung 1:0. Es wäre "besser gewesen, auf den Pfiff zu verzichten", gestand Stegemann später ein. 

                <strong>Eintracht Braunschweig - VfL Wolfsburg</strong><br>
                Das Rückspiel gewann Wolfsburg ebenfalls 1:0. Die Rettung war perfekt. Zeit zu feiern, dachten viele. "Wir sind erschrocken und so schnell es ging weggelaufen", beschrieb VfL-Trainer Andries Jonker später, was tatsächlich nach dem Abpfiff passierte. Zum Feiern blieb keine Zeit, weil einige Braunschweiger Anhänger den Platz gestürmt hatten. Der VfL floh in die Kabine, während die Polizei sich schützend den Braunschweigern entgegenstellte. 

                <strong>Eintracht Braunschweig - VfL Wolfsburg</strong><br>
                Böller wurden geworfen, eine Rakete landete in einer Polizistengruppe. Die Situation konnte aber letztendlich unter Kontrolle gebracht werden. Als "unglaubliche Sauerei" bezeichnete Braunschweigs Präsident Sebastian Ebel später das Verhalten einiger Braunschweig-Fans. "Das ist sowas von bescheuert." Die Wolfsburger kamen nach dem Trubel noch einmal aus der Kabine und konnten ihren Klassenverbleib doch noch ein wenig feiern.

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