• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

Zu früh gefreut? Das waren die überflüssigsten Bundesliga- Abstiege


                <strong>Muss Hannover 96 trotz sieben Punkten Vorsprung noch einmal zittern?</strong><br>
                Hannover 96 hat sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Das ist eine ganze Menge. Aber der Trend ist nach fünf Niederlagen in Serie eindeutig negativ. Rutschen die Niedersachsen noch einmal richtig tief in den Abstiegskampf rein? In den letzten zwanzig Jahren erwischte es am Ende noch neun Clubs, die sich zu früh zu sicher fühlten. ran.de hat die warnenden Beispiele zusammengestellt.
Muss Hannover 96 trotz sieben Punkten Vorsprung noch einmal zittern?
Hannover 96 hat sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Das ist eine ganze Menge. Aber der Trend ist nach fünf Niederlagen in Serie eindeutig negativ. Rutschen die Niedersachsen noch einmal richtig tief in den Abstiegskampf rein? In den letzten zwanzig Jahren erwischte es am Ende noch neun Clubs, die sich zu früh zu sicher fühlten. ran.de hat die warnenden Beispiele zusammengestellt.
© Imago

                <strong>1997/98: 1. FC Köln</strong><br>
                Am 28. Spieltag schlagen die Domstädter den VfL Bochum mit 2:1. Sie haben 34 Punkte auf dem Konto, stehen auf Platz 11, haben vier Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz und noch ein Nachholspiel auszutragen. Alles spricht für den FC, der dann aber kein Spiel mehr gewinnt, zuhause gegen die direkten Konkurrenten aus Karlsruhe und 1860 München verliert und zum ersten Mal in seiner Historie in die 2. Liga muss. Auch für Tomi Polster (im Bild rechts neben dem damaligen Leverkusener Coach Christoph Daum) ist es der erste Abstieg.
1997/98: 1. FC Köln
Am 28. Spieltag schlagen die Domstädter den VfL Bochum mit 2:1. Sie haben 34 Punkte auf dem Konto, stehen auf Platz 11, haben vier Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz und noch ein Nachholspiel auszutragen. Alles spricht für den FC, der dann aber kein Spiel mehr gewinnt, zuhause gegen die direkten Konkurrenten aus Karlsruhe und 1860 München verliert und zum ersten Mal in seiner Historie in die 2. Liga muss. Auch für Tomi Polster (im Bild rechts neben dem damaligen Leverkusener Coach Christoph Daum) ist es der erste Abstieg.
© Imago

                <strong>1999/2000: SSV Ulm 1846</strong><br>
                Die Ulmer spielen eine prima Saison. Der sensationelle Aufsteiger hat bis zum 24. Spieltag schon 30 Punkte gesammelt und gerade beim HSV mit 2:1 gewonnen. Der Lohn: Platz 12 und sechs Punkte Polster auf den Abstiegsplatz. Zu wenig. Nach dem 1:9 zuhause gegen Leverkusen geraten die Ulmer in einen Negativstrudel und holen nur noch fünf Punkte. Am Ende sind Manager Achim Steer (li.) und Janusz Gora fassungslos (Bild).
1999/2000: SSV Ulm 1846
Die Ulmer spielen eine prima Saison. Der sensationelle Aufsteiger hat bis zum 24. Spieltag schon 30 Punkte gesammelt und gerade beim HSV mit 2:1 gewonnen. Der Lohn: Platz 12 und sechs Punkte Polster auf den Abstiegsplatz. Zu wenig. Nach dem 1:9 zuhause gegen Leverkusen geraten die Ulmer in einen Negativstrudel und holen nur noch fünf Punkte. Am Ende sind Manager Achim Steer (li.) und Janusz Gora fassungslos (Bild).
© Imago

                <strong>2006/07: Alemannia Aachen</strong><br>
                36 Jahre mussten die Fans von Alemannia Aachen, dem Vizemeister von 1969, auf die Bundesliga-Rückkehr ihrer Mannschaft warten. Dann ist es soweit. Die Alemannia mischt die erste Liga auf, gewinnt gegen u.a. Gladbach und die Bayern und steht nach der 26. Spieltag mit 33 Punkten auf Platz 9. Sechs Punkte Rückstand sind es auf die internationalen Plätze, sechs Zähler trennt Aachen vom Abstiegsplatz. Alles sieht gut aus, doch das dicke Ende folgt mit nur noch einem Punkt aus den letzt acht Partien und dem Absturz auf Platz 17. Trainer Michael Frontzeck (Bild Mitte mit den Spielern Jan Schlaudraff, re., und Marius Ebbers) kann es nicht glauben.
2006/07: Alemannia Aachen
36 Jahre mussten die Fans von Alemannia Aachen, dem Vizemeister von 1969, auf die Bundesliga-Rückkehr ihrer Mannschaft warten. Dann ist es soweit. Die Alemannia mischt die erste Liga auf, gewinnt gegen u.a. Gladbach und die Bayern und steht nach der 26. Spieltag mit 33 Punkten auf Platz 9. Sechs Punkte Rückstand sind es auf die internationalen Plätze, sechs Zähler trennt Aachen vom Abstiegsplatz. Alles sieht gut aus, doch das dicke Ende folgt mit nur noch einem Punkt aus den letzt acht Partien und dem Absturz auf Platz 17. Trainer Michael Frontzeck (Bild Mitte mit den Spielern Jan Schlaudraff, re., und Marius Ebbers) kann es nicht glauben.
© Imago

                <strong>2009/10: VfL Bochum</strong><br>
                Der VfL erwischt einen guten Rückrundenstart und bleibt in den ersten sieben Spielen ungeschlagen. Der Klassenerhalt ist nach dem 24. Spieltag bei neun Punkten Vorsprung auf den Abstiegsrang zum Greifen nah. Doch dann gelingt der Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich (Bild) fast nichts mehr. Sie holt nur noch einen Punkt und steigt letztendlich sang- und klanglos ab.
2009/10: VfL Bochum
Der VfL erwischt einen guten Rückrundenstart und bleibt in den ersten sieben Spielen ungeschlagen. Der Klassenerhalt ist nach dem 24. Spieltag bei neun Punkten Vorsprung auf den Abstiegsrang zum Greifen nah. Doch dann gelingt der Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich (Bild) fast nichts mehr. Sie holt nur noch einen Punkt und steigt letztendlich sang- und klanglos ab.
© Imago

                <strong>2010/11: FC St. Pauli</strong><br>
                Fast den identischen Weg wie im Jahr zuvor der VfL Bochum geht der FC St. Pauli zwölf Monate später. Der Stadtteilclub und sein Kulttrainer Holger Stanislawski (Bild, li.) verabschieden sich aus der Bundesliga. Und das nachdem sie ebenfalls einen tollen Rückrundenstart erwischt haben. Elf Punkte holen die Kiezkicker aus den ersten fünf Partien ohne Niederlage inklusive eines 1:0-Derbysiegs gegen den HSV. Danach kommt nur noch ein einziger Punkt in zwölf Spielen dazu. Es geht in Liga zwei.
2010/11: FC St. Pauli
Fast den identischen Weg wie im Jahr zuvor der VfL Bochum geht der FC St. Pauli zwölf Monate später. Der Stadtteilclub und sein Kulttrainer Holger Stanislawski (Bild, li.) verabschieden sich aus der Bundesliga. Und das nachdem sie ebenfalls einen tollen Rückrundenstart erwischt haben. Elf Punkte holen die Kiezkicker aus den ersten fünf Partien ohne Niederlage inklusive eines 1:0-Derbysiegs gegen den HSV. Danach kommt nur noch ein einziger Punkt in zwölf Spielen dazu. Es geht in Liga zwei.
© Imago

                <strong>2010/11: Eintracht Frankfurt</strong><br>
                Nach der Hinrunde steht die Eintracht mit 26 Punkten auf Platz sieben. Es riecht nach Europa. Doch es folgt ein nahezu beispielloser Absturz. In der Rückrunde bleiben die Hessen in den ersten neun Partien sieglos, dann gelingt der erste Dreier mit einem 2:1-Sieg gegen St. Pauli. Ausgerechnet nach diesem Erfolgserlebnis feuert die Eintracht, auf Rang 14 stehend, ihren Trainer Michael Skibbe. Christoph Daum (im Bild re. neben Halil Altintop) übernimmt und soll den Klassenerhalt eintüten. Daraus wird nichts, denn Frankfurt gewinnt kein Spiel mehr und steigt ab.
2010/11: Eintracht Frankfurt
Nach der Hinrunde steht die Eintracht mit 26 Punkten auf Platz sieben. Es riecht nach Europa. Doch es folgt ein nahezu beispielloser Absturz. In der Rückrunde bleiben die Hessen in den ersten neun Partien sieglos, dann gelingt der erste Dreier mit einem 2:1-Sieg gegen St. Pauli. Ausgerechnet nach diesem Erfolgserlebnis feuert die Eintracht, auf Rang 14 stehend, ihren Trainer Michael Skibbe. Christoph Daum (im Bild re. neben Halil Altintop) übernimmt und soll den Klassenerhalt eintüten. Daraus wird nichts, denn Frankfurt gewinnt kein Spiel mehr und steigt ab.
© Imago

                <strong>2011/12: 1. FC Köln</strong><br>
                Am 25. Spieltag schlägt der 1. FC Köln die Berliner Hertha mit 1:0 und schiebt sich auf Platz 13 mit fünf Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz. Die Domstädter sind sich sicher, dass sie aus dem Gröbsten raus sind und entlassen direkt nach dem Erfolg ihren Sportdirektor Volker Finke, der im Dauerclinch mit Trainer Stale Solbakken gelegen hatte. Doch das bringt keine Ruhe. Die Kölner stümpern in den letzten neun Spielen sieglos durch die Liga. Sie feuern auch noch den Coach und verlieren Lukas Podolski an den FC Arsenal. Nach dem Abstieg zünden FC-Chaoten Rauchbomben (Bild).
2011/12: 1. FC Köln
Am 25. Spieltag schlägt der 1. FC Köln die Berliner Hertha mit 1:0 und schiebt sich auf Platz 13 mit fünf Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz. Die Domstädter sind sich sicher, dass sie aus dem Gröbsten raus sind und entlassen direkt nach dem Erfolg ihren Sportdirektor Volker Finke, der im Dauerclinch mit Trainer Stale Solbakken gelegen hatte. Doch das bringt keine Ruhe. Die Kölner stümpern in den letzten neun Spielen sieglos durch die Liga. Sie feuern auch noch den Coach und verlieren Lukas Podolski an den FC Arsenal. Nach dem Abstieg zünden FC-Chaoten Rauchbomben (Bild).
© Imago

                <strong>2012/13: Fortuna Düsseldorf</strong><br>
                Die Fortuna hatte nach 15 Jahren ihr Bundesliga-Comeback geschafft. In den ersten fünf Spielen bleibt die Mannschaft von Norbert Meier ungeschlagen und ohne Gegentor. Nach dem 22. Spieltag hat sie 27 Punkte auf der Habenseite und elf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Alle sind sich sicher, dass der Klassenerhalt nur noch Formsache ist. Pustekuchen. Die Rheinländer bleiben in den letzten zwölf Punktspielen sieglos und rutschen am letzten Spieltag zum ersten und einzigen Mal in der Saison auf den direkten Abstiegsplatz. Danach kommen Axel Bellinghausen (im Bild links neben Fortuna-Physio Bernd Restle) die Tränen.
2012/13: Fortuna Düsseldorf
Die Fortuna hatte nach 15 Jahren ihr Bundesliga-Comeback geschafft. In den ersten fünf Spielen bleibt die Mannschaft von Norbert Meier ungeschlagen und ohne Gegentor. Nach dem 22. Spieltag hat sie 27 Punkte auf der Habenseite und elf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Alle sind sich sicher, dass der Klassenerhalt nur noch Formsache ist. Pustekuchen. Die Rheinländer bleiben in den letzten zwölf Punktspielen sieglos und rutschen am letzten Spieltag zum ersten und einzigen Mal in der Saison auf den direkten Abstiegsplatz. Danach kommen Axel Bellinghausen (im Bild links neben Fortuna-Physio Bernd Restle) die Tränen.
© Imago

                <strong>2013/14: 1. FC Nürnberg</strong><br>
                Selbst für den krisenerprobten 1. FC Nürnberg war diese Saison sehr speziell. Erst bleiben die Franken eine komplette Hinrunde ohne Sieg, dann gewinnen sie vier der ersten fünf Rückrundenspiele. Die Mannschaft des Niederländers Gertjan Verbeek (Bild) klettert auf Position 12 und hat vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsregionen. Doch es folgen elf Pleiten in den letzten zwölf Spielen und der direkte Abstieg.
2013/14: 1. FC Nürnberg
Selbst für den krisenerprobten 1. FC Nürnberg war diese Saison sehr speziell. Erst bleiben die Franken eine komplette Hinrunde ohne Sieg, dann gewinnen sie vier der ersten fünf Rückrundenspiele. Die Mannschaft des Niederländers Gertjan Verbeek (Bild) klettert auf Position 12 und hat vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsregionen. Doch es folgen elf Pleiten in den letzten zwölf Spielen und der direkte Abstieg.
© Imago

                <strong>2015/16: VfB Stuttgart</strong><br>
                Erst geht fast nichts beim VfB, dann klappt fast alles und dann wieder nichts. Nach acht Spieltagen haben die Schwaben nur vier Zähler auf dem Konto, dann startet der VfB unter dem neuen Coach Jürgen Kramny durch. Am 25. Spieltag fegt Stuttgart den Nachbarn Hoffenheim mit 5:1 aus dem Stadion und ist zu dem Zeitpunkt drittbeste Rückrundenelf. Platz 11 mit 31 Punkten ist der Lohn. Danach geht es aber wieder steil bergab. Nur noch zwei Pünktchen kommen dazu. Zum zweiten Mal in seiner Geschichte muss der VfB (mit Christian Gentner, Michael Harnik und Florian Klein, Bild v.l.) in die 2. Liga.
2015/16: VfB Stuttgart
Erst geht fast nichts beim VfB, dann klappt fast alles und dann wieder nichts. Nach acht Spieltagen haben die Schwaben nur vier Zähler auf dem Konto, dann startet der VfB unter dem neuen Coach Jürgen Kramny durch. Am 25. Spieltag fegt Stuttgart den Nachbarn Hoffenheim mit 5:1 aus dem Stadion und ist zu dem Zeitpunkt drittbeste Rückrundenelf. Platz 11 mit 31 Punkten ist der Lohn. Danach geht es aber wieder steil bergab. Nur noch zwei Pünktchen kommen dazu. Zum zweiten Mal in seiner Geschichte muss der VfB (mit Christian Gentner, Michael Harnik und Florian Klein, Bild v.l.) in die 2. Liga.
© Imago

                <strong>Muss Hannover 96 trotz sieben Punkten Vorsprung noch einmal zittern?</strong><br>
                Hannover 96 hat sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Das ist eine ganze Menge. Aber der Trend ist nach fünf Niederlagen in Serie eindeutig negativ. Rutschen die Niedersachsen noch einmal richtig tief in den Abstiegskampf rein? In den letzten zwanzig Jahren erwischte es am Ende noch neun Clubs, die sich zu früh zu sicher fühlten. ran.de hat die warnenden Beispiele zusammengestellt.

                <strong>1997/98: 1. FC Köln</strong><br>
                Am 28. Spieltag schlagen die Domstädter den VfL Bochum mit 2:1. Sie haben 34 Punkte auf dem Konto, stehen auf Platz 11, haben vier Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz und noch ein Nachholspiel auszutragen. Alles spricht für den FC, der dann aber kein Spiel mehr gewinnt, zuhause gegen die direkten Konkurrenten aus Karlsruhe und 1860 München verliert und zum ersten Mal in seiner Historie in die 2. Liga muss. Auch für Tomi Polster (im Bild rechts neben dem damaligen Leverkusener Coach Christoph Daum) ist es der erste Abstieg.

                <strong>1999/2000: SSV Ulm 1846</strong><br>
                Die Ulmer spielen eine prima Saison. Der sensationelle Aufsteiger hat bis zum 24. Spieltag schon 30 Punkte gesammelt und gerade beim HSV mit 2:1 gewonnen. Der Lohn: Platz 12 und sechs Punkte Polster auf den Abstiegsplatz. Zu wenig. Nach dem 1:9 zuhause gegen Leverkusen geraten die Ulmer in einen Negativstrudel und holen nur noch fünf Punkte. Am Ende sind Manager Achim Steer (li.) und Janusz Gora fassungslos (Bild).

                <strong>2006/07: Alemannia Aachen</strong><br>
                36 Jahre mussten die Fans von Alemannia Aachen, dem Vizemeister von 1969, auf die Bundesliga-Rückkehr ihrer Mannschaft warten. Dann ist es soweit. Die Alemannia mischt die erste Liga auf, gewinnt gegen u.a. Gladbach und die Bayern und steht nach der 26. Spieltag mit 33 Punkten auf Platz 9. Sechs Punkte Rückstand sind es auf die internationalen Plätze, sechs Zähler trennt Aachen vom Abstiegsplatz. Alles sieht gut aus, doch das dicke Ende folgt mit nur noch einem Punkt aus den letzt acht Partien und dem Absturz auf Platz 17. Trainer Michael Frontzeck (Bild Mitte mit den Spielern Jan Schlaudraff, re., und Marius Ebbers) kann es nicht glauben.

                <strong>2009/10: VfL Bochum</strong><br>
                Der VfL erwischt einen guten Rückrundenstart und bleibt in den ersten sieben Spielen ungeschlagen. Der Klassenerhalt ist nach dem 24. Spieltag bei neun Punkten Vorsprung auf den Abstiegsrang zum Greifen nah. Doch dann gelingt der Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich (Bild) fast nichts mehr. Sie holt nur noch einen Punkt und steigt letztendlich sang- und klanglos ab.

                <strong>2010/11: FC St. Pauli</strong><br>
                Fast den identischen Weg wie im Jahr zuvor der VfL Bochum geht der FC St. Pauli zwölf Monate später. Der Stadtteilclub und sein Kulttrainer Holger Stanislawski (Bild, li.) verabschieden sich aus der Bundesliga. Und das nachdem sie ebenfalls einen tollen Rückrundenstart erwischt haben. Elf Punkte holen die Kiezkicker aus den ersten fünf Partien ohne Niederlage inklusive eines 1:0-Derbysiegs gegen den HSV. Danach kommt nur noch ein einziger Punkt in zwölf Spielen dazu. Es geht in Liga zwei.

                <strong>2010/11: Eintracht Frankfurt</strong><br>
                Nach der Hinrunde steht die Eintracht mit 26 Punkten auf Platz sieben. Es riecht nach Europa. Doch es folgt ein nahezu beispielloser Absturz. In der Rückrunde bleiben die Hessen in den ersten neun Partien sieglos, dann gelingt der erste Dreier mit einem 2:1-Sieg gegen St. Pauli. Ausgerechnet nach diesem Erfolgserlebnis feuert die Eintracht, auf Rang 14 stehend, ihren Trainer Michael Skibbe. Christoph Daum (im Bild re. neben Halil Altintop) übernimmt und soll den Klassenerhalt eintüten. Daraus wird nichts, denn Frankfurt gewinnt kein Spiel mehr und steigt ab.

                <strong>2011/12: 1. FC Köln</strong><br>
                Am 25. Spieltag schlägt der 1. FC Köln die Berliner Hertha mit 1:0 und schiebt sich auf Platz 13 mit fünf Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz. Die Domstädter sind sich sicher, dass sie aus dem Gröbsten raus sind und entlassen direkt nach dem Erfolg ihren Sportdirektor Volker Finke, der im Dauerclinch mit Trainer Stale Solbakken gelegen hatte. Doch das bringt keine Ruhe. Die Kölner stümpern in den letzten neun Spielen sieglos durch die Liga. Sie feuern auch noch den Coach und verlieren Lukas Podolski an den FC Arsenal. Nach dem Abstieg zünden FC-Chaoten Rauchbomben (Bild).

                <strong>2012/13: Fortuna Düsseldorf</strong><br>
                Die Fortuna hatte nach 15 Jahren ihr Bundesliga-Comeback geschafft. In den ersten fünf Spielen bleibt die Mannschaft von Norbert Meier ungeschlagen und ohne Gegentor. Nach dem 22. Spieltag hat sie 27 Punkte auf der Habenseite und elf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Alle sind sich sicher, dass der Klassenerhalt nur noch Formsache ist. Pustekuchen. Die Rheinländer bleiben in den letzten zwölf Punktspielen sieglos und rutschen am letzten Spieltag zum ersten und einzigen Mal in der Saison auf den direkten Abstiegsplatz. Danach kommen Axel Bellinghausen (im Bild links neben Fortuna-Physio Bernd Restle) die Tränen.

                <strong>2013/14: 1. FC Nürnberg</strong><br>
                Selbst für den krisenerprobten 1. FC Nürnberg war diese Saison sehr speziell. Erst bleiben die Franken eine komplette Hinrunde ohne Sieg, dann gewinnen sie vier der ersten fünf Rückrundenspiele. Die Mannschaft des Niederländers Gertjan Verbeek (Bild) klettert auf Position 12 und hat vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsregionen. Doch es folgen elf Pleiten in den letzten zwölf Spielen und der direkte Abstieg.

                <strong>2015/16: VfB Stuttgart</strong><br>
                Erst geht fast nichts beim VfB, dann klappt fast alles und dann wieder nichts. Nach acht Spieltagen haben die Schwaben nur vier Zähler auf dem Konto, dann startet der VfB unter dem neuen Coach Jürgen Kramny durch. Am 25. Spieltag fegt Stuttgart den Nachbarn Hoffenheim mit 5:1 aus dem Stadion und ist zu dem Zeitpunkt drittbeste Rückrundenelf. Platz 11 mit 31 Punkten ist der Lohn. Danach geht es aber wieder steil bergab. Nur noch zwei Pünktchen kommen dazu. Zum zweiten Mal in seiner Geschichte muss der VfB (mit Christian Gentner, Michael Harnik und Florian Klein, Bild v.l.) in die 2. Liga.

© 2024 Seven.One Entertainment Group