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Bye Bye Bayern! In dieser Form ist Borussia Dortmund kein Bayern-Jäger – ein Kommentar

  • Aktualisiert: 26.11.2022
  • 11:13 Uhr
  • ran.de
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© Imago Images
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Borussia Dortmund geht mit zwei Pleiten in Folge in die zehnwöchige WM-Pause. Von einer Rolle als Bayern-Jäger kann längst keine Rede mehr sein – bei solchen Leistungen wie beim 2:4 in Mönchengladbach auch kein Wunder. Ein Kommentar.

Aus Mönchengladbach berichtet: Dominik Hechler

Mönchengladbach – Es sollte alles anders werden. Ganz anders sogar. Nämlich besser. Viel besser. Marco Rose raus, Edin Terzic rein. Endlich wieder Bayern-Jäger sein, Meisterschaftsmodus an. Soweit die Theorie.

Die Praxis sieht anders aus – nämlich trist. Nach dem desolaten 2:4 bei Borussia Mönchengladbach zum Bundesliga-Jahresabschluss vor der langen WM-Pause ist Borussia Dortmund von der Rolle des Bayern-Jägers so weit entfernt wie die Erde vom Mond. Wenn es schlecht läuft, beendet der BVB das Jahr 2022 auf Rang sechs der Tabelle mit womöglich neun (!) Punkten Rückstand auf den deutschen Rekordmeister; einen Auswärtssieg der Elf von Coach Julian Nagelsmann beim FC Schalke 04 mal vorausgesetzt.

Das ist schlecht. Sehr schlecht sogar. Und entspricht keineswegs dem Selbstverständnis der Schwarz-Gelben.

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BVB-Defensive präsentiert sich indisponiert 

Doch die aktuelle Form gibt wenig Grund zur Hoffnung. Im Gegenteil. Die Leistungen beim 0:2 beim VfL Wolfsburg und vor allem in Gladbach geben viel eher Anlass zur Sorge – vor allem die Defensive präsentierte sich am Niederrhein in manchen Szenen wie ein veritabler Hühnerhaufen. Die WM-Fahrer Niklas Süle und Nico Schlotterbeck wirkten genauso indisponiert wie Nicht-WM-Fahrer Mats Hummels.

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl ging nach der Gladbach-Pleite aber nicht nur mit seiner Viererkette hart ins Gericht – sondern mit der kompletten Mannschaft. "Wenn wir alle gemeinsam so verteidigen, können wir nicht erfolgreich sein", haderte Kehl. Das sei eine Pleite, die "richtig weh tut".

Kehl findet klare Worte

Julian Brandt ging sogar noch einen Schritt weiter, sprach von "schwerem Gepäck" was man sich mit den beiden Pleiten da zum Jahresabschluss aufgehalst habe. Zumal jetzt eben diese lange Pause ansteht und man bis Mitte Januar 2023 nichts mehr reparieren kann. 15 Spieltage, Platz sechs mit 25 Punkten und insgesamt sechs Niederlagen auf dem Konto.

Wenn man als Borussia Dortmund so eine Bilanz habe, so Kehl, "kann etwas nicht stimmen. Es gibt also einiges, was wir in der Winterpause aufarbeiten müssen". Wahre Worte. Beispiel von Brandt: "Wir müssten als Team eigentlich wie ein Fischschwarm sein. Wenn der Ball rechts ist, müssen wir alle nach rechts. Wenn er links ist, alle nach links. Es gibt in der Bundesliga viele Mannschaften, die das gut machen – bei uns ist es nicht gerade miserabel, aber auch nicht ausreichend". 

Kein Wunder, dass Dortmund-Coach Edin Terzic also zugeben musste, dass "wir unseren eigenen Erwartungen deutlich hinterher hängen". So viel kann man definitiv sagen. Sein Hausaufgabenheft für die zehnwöchige WM-Pause ist jedenfalls randvoll. Terzic ist gefordert, aber auch seine Mannschaft. Denn so geht es nicht weiter. Nicht für Terzic, nicht für den BVB. Tristesse Royale soll am Borsigplatz eigentlich keinen Platz mehr haben – das müssen sie auf dem Platz aber auch zeigen.

Sie wollen Bayern-Jäger sein? Das müssen sie auch wie ein Bayern-Jäger spielen! Dafür haben sie nun noch 19 Spiele Zeit …

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