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Großes Interesse aus der Bundesliga

Die vertrackte Vertragssituation von Anthony Modeste

  • Aktualisiert: 17.11.2018
  • 11:31 Uhr
  • ran.de
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© imago/Herbert Bucco
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Viele wollen ihn, keiner bekommt ihn, zumindest vorerst. Warum muss Anthony Modeste auf einen neuen Klub warten? ran.de klärt auf.

München – Der VfB Stuttgart hat Interesse. Der FC Schalke neuerdings auch. Der 1. FC Köln sowieso. Es wäre ja auch die Herzschmerz-Liebesgeschichte mit Happy End schlechthin, sollte Anthony Modeste zu seiner alten Liebe zurückkehren.

Der Franzose hält sich auch noch beim Zweitligisten fit. Okay, in der zweiten Mannschaft. Doch manche Dinge gehören ja einfach zusammen.

Für die Kölner spielte der 30-Jährige von 2015 bis 2017, erzielte in 73 Pflichtspielen 45 Tore und gab sechs Vorlagen, ehe er im Sommer 2017 für fast 35 Millionen Euro den Verlockungen der chinesischen Super League erlag und zu Tianjin Quanjian wechselte. Wirklich glücklich wurde er dort nie, traf in 29 Pflichtspielen aber immerhin 16 Mal.

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Zurück in Köln

Seit Oktober ist er zurück in der Domstadt, nach der Trennung von den Chinesen. "Anthony ist ein verdienter Spieler hier beim FC. Er hat uns gefragt, ob er sich bei uns fit halten darf, da er mit seiner Familie in Köln lebt. Das machen wir natürlich", sagte FC-Sportchef Armin Veh. 

Mehr aber auch erst einmal nicht. 

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Modeste befindet sich im Wartestand. Auf dem Abstellgleis, könnte man sagen. Denn einen neuen Klub hat der Stürmer noch nicht gefunden.

Es ist eine skurrile Situation: Während sich immer mehr Klubs um ihn scharen, auch aus dem Ausland, lobhudeln, bekunden, sie können sich grundsätzlich eine Verpflichtung vorstellen, passiert? Genau. Nichts.

"Ganz neutral betrachtet: Er ist ein Torjäger, der eine gute Quote hatte, egal, wo er war. Seine Vertragssituation ist aber nicht ganz so einfach", sagte S04-Trainer Domenico Tedesco. Auf die Frage nach einer möglichen Verpflichtung antwortete er: "Muss man mal schauen."

Mal schauen. Bei einem Klub, der acht Tore in elf Spielen geschossen hat und bei dem fast die komplette Abteilung Attacke verletzt ist, ist das eine seltsame Aussage.

Doch der Knackpunkt ist Modestes Vertrag. Er selbst hatte seinen bis 2020 laufenden Kontrakt im Sommer einseitig gekündigt, nachdem angeblich Gehaltszahlungen ausblieben. Die Chinesen legten Einspruch ein, baten den Weltverband Fifa darum, die Sachlage zu klären.

Die Entscheidung steht noch aus, bis zum Jahresende wird damit gerechnet. "Ich sehe ihn absolut im Recht", erklärte Prof. Dr. Markus Buchberger, der Modestes Interessen vertritt, beim kicker. 

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Klage vor dem CAS?

Die Krux: Sollten sich beide Partien auf einen Vergleich einigen, ist alles in Butter, dann könnte Modeste ablösefrei wechseln. Sollte die Fifa Modeste Recht geben, wäre das Problem aber noch nicht ausgestanden.

Denn dann bliebe den Chinesen immer noch die Möglichkeit, vor dem Sportgerichtshof CAS zu klagen. Modestes möglicher neuer Klub droht dann laut Bild aber eine zweistellige Millionenstrafe, sollte Tianjin Quanjian doch noch Recht bekommen.

Dieses Risiko würde kaum ein Klub eingehen. Herzschmerz-Liebesgeschichte hin oder her.

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