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Eintracht Frankfurt gegen FC Bayern München - Freitag, ab 19:00 Uhr, live in SAT.1 und ran.de

FC Bayern München: Julian Nagelsmann wehrt sich gegen den Druck von außen

  • Aktualisiert: 08.04.2023
  • 19:38 Uhr
  • ran/Stefan Kumberger
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Einen Tag vor dem Bundesliga-Auftakt gegen Eintracht Frankfurt (Freitag ab 19 Uhr LIVE in SAT.1 und auf ran.de) gibt Julian Nagelsmann einen Einblick in sein Innenleben. Der Bayern-Trainer spürt den Druck, weist die Kritiker und Mahner aber deutlich in ihre Schranken.

München - Julian Nagelsmann war offenkundig gut auf die Pressekonferenz am Donnerstagmittag vorbereitet. Man merkte: Auf diese eine Frage hatte der Bayern-Trainer gewartet, ja regelrecht gelauert.

Die Frage nach dem Druck.

Nun hätte der 35-Jährige mit dem Fußballer-Bonmot von Horst Heldt ("Druck habe ich, wenn ich morgens auf die Toilette gehe") antworten können und die Sache wäre vermutlich erledigt gewesen.

Doch Nagelsmann wollte etwas loswerden.

Der Bundesliga-Auftakt Eintracht Frankfurt vs. FC Bayern am Freitag um 19 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de. Im Anschluss folgt um 23 Uhr die ran Late Night mit Rudi Völler und Eintracht-Präsident Peter Fischer.

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Julian Nagelsmann macht eine klare Ansage

Zwar betonte er, dass er die Berichterstattung über ihn seit geraumer Zeit nicht verfolge, doch natürlich erreichen einen Trainer von Bayern München immer irgendwie die Aussagen aus dem Fußball-Kosmos.

Und dort ist der Tenor eindeutig: Jetzt muss Nagelsmann liefern!

"Den Druck mache ich mir eher selber. Ich lese sehr, sehr wenig - seit mehreren Wochen oder Monaten. Weil du da nicht glücklicher wirst, wenn du das alles liest", sagte Nagelsmann und wehrte sich dagegen, dass beim FC Bayern immer irgendwie die "Apokalypse-Stimmung" drohe. Selbst Freunde würden ihm die Frage stellen: "Was ist da los? Warum bauen die alle so einen Druck auf?"

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Nagelsmann wirkte bei seinen Worten entspannt, aber bestimmt. Schon früh in der Saison will er offenbar Grenzen abstecken. Nagelsmann, der Entschlossene!

Bester Beweis dafür ist seine heutige klare Ansage in Richtung der Reporter: "Den Druck, den ihr machen wollt, verspüre ich nicht!"

Doch auch der kämpferische Julian Nagelsmann wird zugeben müssen, dass der Druck nicht ausschließlich von Journalisten, Fans und Experten kommt. Auch intern will man natürlich Erfolge sehen. Das war an der Säbener Straße immer so und wird vermutlich immer so bleiben. Für das Selbstverständnis dieses Klubs reicht es eben nicht, "nur" deutscher Meister zu werden.

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Der FC Bayern München in der Saison 2021/22: Einfach zu wenig!

Eine Saison wie die vergangene, in der die Bayern blamabel aus dem Pokal ausschieden (0:5 gegen Borussia Mönchengladbach) und in der Königsklasse nur das Viertelfinale erreichten, sollte sich nicht wiederholen.

Denn durch die gelungene Transferpolitik von Sportvorstand Hasan Salihamidzic (den Nagelsmann in der Pressekonferenz ausgiebig lobte, aber auch betonte, dass Verpflichtungen nicht die Sache eines Einzelnen sind), wandert das Gewicht der bayerischen Erwartungshaltung natürlich zu einem guten Teil auf die Schultern des Trainers. Das weiß Nagelsmann, denn die Zahlen seiner Premieren-Saison zeichnen ein durchwachsenes Bild.

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Mit 77 Punkten holte Nagelsmann mit den Münchnern weniger Punkte als jeweils in den neun Spielzeiten davor. Nur einen Titel in der ersten Saison als Bayern-Trainer holte in den letzten zwölf Jahren nur Carlo Ancelotti, der im Jahr darauf seine Koffer packen musste. Zudem sind fünf Bundesliga-Niederlagen, wie sie die Bayern 2021/22 kassierten, für die Verhältnisse des Rekordmeisters einfach zu viel.

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Julian Nagelsmann kennt die Ansprüche des FC Bayern

"Wir versuchen immer, nach dem Höchsten zu streben. Das sagt ja auch der Präsi [gemeint ist Bayern-Präsident Herbert Hainer – Anm. d. Red.]. Umgekehrt sitze ich auch nicht da und zittere deswegen. Was soll er auch anderes sagen?", so der 35-Jährige, der seine Ankündigung, sich selbst immer den größten Druck zu machen, anschließend auch tatsächlich nochmal unterstreicht.

Lewandowskis Abgang soll keine Ausrede sein

Dass Robert Lewandowski den Klub verließ, will Nagelsmann nämlich in der Bewertung seiner Leistungen berücksichtigt wissen, aber nicht als Ausrede gelten lassen: "Ich finde schon, dass unser Kader besser geworden ist!"

Der entschlossene Julian Nagelsman: Wenn jemand Druck machen soll, dann bitteschön nur er selbst.

Doch klar ist auch: Wenn er in der anstehenden Saison nicht liefert, wird die Frage nach dem Druck noch häufiger kommen.

Von der Säbener Straße in München berichtet Stefan Kumberger

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