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FC Bayern München

FC Bayern: Serge Gnabry auf der Überholspur

  • Aktualisiert: 06.12.2018
  • 09:14 Uhr
  • ran.de / Oliver Jensen
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© imago
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Der Umbruch des FC Bayern München schreitet voran. Serge Gnabry dürfte in den Planungen eine Hauptrolle spielen. Die Verantwortlichen loben den Flügelspieler nach seinem starken Auftritt in Bremen über den grünen Klee – und das nicht nur wegen seiner beiden Tore.

München – Sein Jubel fiel eher nüchtern aus. Nicht dass sich Serge Gnabry nicht darüber gefreut hätte, seinen ersten Doppelpack im Trikot des FC Bayern München erzielt und seine Mannschaft zum Auswärtssieg beim SV Werder Bremen geschossen zu haben. Grund war vielmehr die Verbundenheit zu seinem Ex-Team. "Ich hatte eine gute Zeit hier in Bremen und habe mir deshalb gedacht, dass ich mich zurückhalte", erklärt der 23-Jährige. 

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Salihamidzic: Er ist eine Waffe

Im August 2016 wechselte der Flügelspieler vom FC Arsenal nach Bremen und begann seine beachtliche Bundesligalaufbahn. Dass er außerordentliche Fähigkeiten mitbringt, stark im Dribbling ist und einen starken Zug zum Tor entwickelt, war sofort zu erkennen. Nicht zu erwarten war allerdings, dass er nur zwei Jahre später einer der großen Hoffnungsträger des deutschen Rekordmeisters sein würde. "Er ist eine Waffe in unserem Spiel", lobt Sportdirektor Hasan Salihamidzic. "Er hat Geschwindigkeit und weiß auch, wie man Tore macht. Er ist für uns ganz wichtig."

Wichtig in der Gegenwart, wichtig vor allem aber auch für die Zukunft. Die Partie in Bremen hatte fast schon Symbolcharakter. Arjen Robben war eigentlich für die Startelf vorgesehen, rutschte allerdings verletzungsbedingt aus dem Kader. Nur deshalb stand Gnabry von Anfang an auf dem Spielfeld. Auch Franck Ribery musste verletzungsbedingt aus dem Spiel genommen werden. So kam Kingsley Coman zu seinem Comeback.

Die Ära der Flügelzange Arjen Robben und Franck Ribery geht eben zu Ende – nicht nur bei dem einen Spiel in Bremen, sondern insgesamt. Robben hat für Sommer 2019 sein Ende in München angekündigt. Auch die Zeit von Ribery dürfte eher früher als später enden.

Umso glücklicher ist Trainer Niko Kovac über den Formanstieg von Gnabry: "Serge hat es die letzten Wochen sehr, sehr gut gemacht - nicht nur bei uns, sondern auch in der Nationalmannschaft. Deshalb hat er von uns absolutes Vertrauen. Wir wissen, welche Fähigkeiten er besitzt. Schön, dass er zwei Tore gemacht hat."

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Die Effektivität nimmt zu

Auffällig ist vor allem die steigende Effektivität von Gnabry: Seine Stärken am Ball blitzten zwar auch in den ersten Saisonspielen auf. Jedoch sprang meist nichts Zählbares dabei heraus. Vergangenheit: Seit Anfang November trumpft der gebürtige Stuttgarter richtig auf. Am 10. Spieltag gelang ihm gegen den SC Freiburg das erste Saisontor. Eine Woche später glänzte er gegen Borussia Dortmund als Vorbereiter. Adduktorenbeschwerden zwangen ihn zwischenzeitlich zum Zusehen, ehe er sich mit seinem Doppelpack in Bremen zurückmeldete.  

Es sind nicht nur die Offensivqualitäten, die Kovac an dem vielseitig einsetzbaren Flügelspieler zu schätzen weiß. Gerade in einer Zeit, in der Siege keine Selbstläufer sind und sich der FC Bayern viele späte Gegentore einhandelte, erwartet Kovac viel Engagement in der Arbeit gegen den Ball. Gnabry wird diesem Anspruch mehr als gerecht, wie der Trainer erklärt: "Die Art und Weise, wie er Fußball spielt und wie er defensiv mitarbeitet, ist für ihn sehr wichtig. Es ist für einen Außenstürmer nicht normal, defensiv so viel mitarbeiten zu müssen."

Wie auch immer die angekündigte Transferoffensive der Bayern aussehen wird: Gnabry und Coman dürften in der Zukunftsplanung eine Hauptrolle spielen. Laut Kovac verleihen die beiden dem "Spiel nach vorne eine andere Dimension."

Gnabry: Versuche mich in jedem Training und Spiel zu beweisen

Kein Wunder also, dass Gnabry die Konkurrenzsituation entspannt sieht. "Wir sind auf dieser Position wieder gut besetzt, dadurch dass Kingsley wieder zurück ist, was uns natürlich sehr freut", erklärt er. "Ich habe es immer schon von Anfang an gesagt: Wir brauchen alle Spieler. Die Konkurrenz ist gesund und es macht viel Spaß mit den Jungs zu spielen. Ich denke, der Trainer stellt am Ende des Tages auf. Ich versuche mich in jedem Training zu beweisen, gerade auch wenn ich spiele."

Gnabry wird alles daran setzen, mit weiteren Toren seine Ambitionen zu unterstreichen. Die nächste Gelegenheit dazu bietet das Heimspiel am Samstag gegen den 1. FC Nürnberg. Und eines ist wohl klar: Sollte er da erneut treffen, dürfte der Jubel etwas weniger nüchtern ausfallen als in Bremen.

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