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Österreicher ein Thema in München

FC Bayern: Warum ein Sabitzer-Transfer Sinn machen würde

  • Aktualisiert: 04.08.2021
  • 20:07 Uhr
  • ran.de / Thomas Gaber
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Die Münchner Bosse loben den Kader und schließen zumindest große Transfers auch wegen Corona aus. Doch die Pleitenserie in der Vorbereitung regt offenbar zum Umdenken an. So könnte Marcel Sabitzer Trainer Julian Nagelsmann folgen - eine Win-win-Situation für beide.

München - Auf sein erstes Pflichtspiel als Trainer des FC Bayern München muss Julian Nagelsmann unfreiwillig noch etwas länger warten. Das DFB-Pokalduell mit dem Bremer SV muss aufgrund einer amtlich angeordneten Quarantäne infolge einer Coronainfektion beim Gegner verlegt werden, sodass Nagelsmann seine Feuertaufe zum Bundesligastart bei Borussia Mönchengladbach (13. August ab 19 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de) bekommt. 

Bevor es in der Liga in die Vollen geht, wäre so ein vermeintlich leichter Aufgalopp gegen einen Fünftligisten genau das Richtige gewesen, um endlich mal wieder in den Genuss eines gewonnenen Fußballspiels zu kommen. Das hat es in der Saisonvorbereitung des FC Bayern nicht gegeben, vielmehr hagelte es mitunter empfindliche Pleiten wie beim 0:3 gegen den SSC Neapel in der heimischen Arena. 

Mannschaften von großen Vereinen nach großen Turnieren in die Spur zu bekommen, ist immer mit Einschränkungen verbunden, die Stammkräfte weilen nicht selten bis wenige Tage vor dem Saisonstart im Urlaub - abhängig vom Erfolg mit den jeweiligen Nationalteams.

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Herbert Hainer: Upamecano bleibt der einzige große Transfer

Große Mannschaften haben in der Regel dann aber auch immer die Möglichkeiten, entsprechend auf dem Transfermarkt zu reagieren, vor allem dann, wenn in der Vorbereitung zumindest kurzfristig nicht zu lösende Probleme auftauchen. Auch dem FC Bayern ist es in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder gelungen, teilweise spät im August noch echte Stars zu verpflichten: Mark van Bommel, Arjen Robben oder Thiago Alcantara dienen als geeignete Beispiele. 

In diesem Jahr ist aber alles anders. Die Corona-Pandemie hat laut Präsident Herbert Hainer auch in München "erhebliche Schleifspuren" hinterlassen. Außer dem 42,5-Millionen-Euro-Deal von Dayot Upamecano wird es in diesem Sommer keinen weiteren großen Transfer geben, das hat Hainer schon Mitte Juli bei "fcbayern.com" unumstößlich angekündigt. Dem Rekordmeister sind - so wird es zumindest nach außen kommuniziert - finanziell die Hände gebunden. 

Der neue Vorstandsboss Oliver Kahn sieht auch keine Notwendigkeit. Er betonte die "herausragende Qualität" des Kaders, der laut des Ex-Keepers immer noch gut genug ist, um in Europa zu den Top drei, vier Vereinen zu gehören. Auch Kahn schloss erst am Wochenende weitere Neuverpflichtungen aus.

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Sabitzer will in Leipzig nicht verlängern

Hundertprozentiges Vertrauen in den Kader haben die Verantwortlichen dann aber wohl doch nicht. Zwar ist das Interesse des FC Bayern an Marcel Sabitzer nicht verbrieft, der Österreicher wird aber mittlerweile von vielen deutschen Medien mit dem Rekordmeister in Verbindung gebracht. 

Nun ist Sabitzer kein Spieler, der die Bayern ad hoc auf ein höheres Level hievt und Kahns Annahme, man gehöre nach wie vor zu den absoluten Topklubs in Europa, untermauert. Bei näherer Betrachtung passt aber die Gemengelage. Nagelsmann hält große Stücke auf Sabitzer und formte ihn in Leipzig zu einem der torgefährlichsten Mittelfeldspieler. 

Zudem läuft Sabitzers Vertrag 2022 aus, eine von RB angestrebte Verlängerung stößt im Sabitzer-Lager auf wenig Gegenliebe. Will Leipzig den Spieler nicht ablösefrei ziehen lassen, müssen die "Roten Bullen" ihn - Stand heute - vor bzw. während dieser Saison verkaufen.

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Goretzka und Kimmich brauchen Konkurrenz

Es gibt im Mittelfeld des FC Bayern keine Position, die dringend verstärkt werden muss. Die erste Elf ist immer noch in der Lage, große Titel einzufahren. Aber der zweite Anzug spannt doch ziemlich, die Breite ist nicht vorhanden. Leon Goretzka und Joshua Kimmich sind in der Zentrale quasi konkurrenzlos, weder Corentin Tolisso, noch Michael Cusiance können dem Duo das Wasser reichen.

Sabitzer könnte den Konkurrenzkampf neu entfachen und Dampf machen, zumal er nicht nur alle Positionen in der Mitte und dort in der Defensive mit Zug zum Tor als "Box-to-Box"-Sechser, sondern auch auf den Außenbahnen spielen kann. 

Die meisten Spiele für RB hat Sabitzer als Rechtsaußen absolviert und dabei in 95 Partien 21 Tore erzielt und 17 vorbereitet. Auf dem rechten Flügel soll eigentlich (endlich) die Stunde von Leroy Sane schlagen, frische Konkurrenz kann da nicht schaden, damit Sane (endlich) den nötigen Biss an den Tag legt.

Sabitzer passt perfekt ins Anforderungsprofil

Sabitzer ist genau der vielseitige Spieler, der den Kader des FC Bayern in der Breite besser machen kann. Und damit genau ins Anforderungsprofil von Präsident Hainer passt. Der hatte nämlich im Gegensatz zu Kahn nicht kategorisch ausgeschlossen, dass der Klub auf dem Transfermarkt noch einmal aktiv wird. Zwar nicht im obersten Regal, aber eben doch. Stichwort Kaderbreite. 

Und Sabitzer würde wie sein ehemaliger Cheftrainer Nagelsmann zu seinem Traumverein wechseln. 2016 stand er vor seinem ersten Bundesligaspiel mit Leipzig gegen die Bayern. Der "Mitteldeutschen Zeitung" sagte er damals: "Mir persönlich bedeutet das Spiel enorm viel. Ich war als Kind immer Bayern-Fan, bin daheim mit Bayern-Klamotten rumgelaufen. Deswegen ist es für mich ein Traum, der in Erfüllung geht, dass ich tatsächlich einmal gegen Bayern spielen darf."

Also alles klar mit der Personalie Marcel Sabitzer? Mitnichten. Die kolportierten 18 Millionen Euro Ablöse schüttelt auch der FC Bayern in Coronazeiten nicht so einfach aus dem Ärmel. Mehrere Medien berichten, dass erst Tolisso oder Cuisance verkauft werden muss, um einen Sabitzer-Transfer stemmen zu können. Ungewöhnlich für den FC Bayern, wären da nicht diese Schleifspuren...

Thomas Gaber

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