• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

Anzeige
Anzeige

Frankfurt-Vorstand Hellmann kritisiert Wagner und fordert Gleichverteilung der TV-Gelder

  • Aktualisiert: 09.06.2018
  • 15:23 Uhr
  • SID
Article Image Media
© PIXATHLONPIXATHLONSID
Anzeige

Axel Hellmann, Vorstandsmitglied bei Eintracht Frankfurt, kritisert Bayern-Stürmer Sandro Wagner und bringt eine Gleichverteilung der Gelder in der Fußball-Bundesliga ins Gespräch.

Frankfurt/Main - Axel Hellmann, Vorstandsmitglied beim DFB-Pokalsieger Eintracht Frankfurt, hat sich drei Wochen nach dem Pokalfinale kritisch über den Bayern-Stürmer Sandro Wagner geäußert. Außerdem bringt er eine Gleichverteilung der Gelder in der Fußball-Bundesliga ins Gespräch.

Die Szene ist noch in guter Erinnerung. Direkt nach der Ehrung für den unterlegenen Finalisten Bayern München warf Sandro Wagner die gerade erst erhaltene Silbermedaille ins Publikum. Diese Geste brachte dem erst wenige Tage zuvor aus der Nationalmannschaft zurückgetretenen Bayern-Star weiteren Ärger ein. Denn Verständnis dafür hatte nicht einmal Bayern-Präsident Uli Hoeneß.

Anzeige

"Was geht in Wagner vor?"

Jetzt schloss sich auch Axel Helmmann der Kritik an. "Was geht in einem Spieler vor sich, der noch nie Pokalsieger geworden ist, der seinen ersten Meistertitel auf der Tribüne und in diesem Jahr den zweiten als Ersatzspieler geholt hat und nun einen zweiten Platz im Pokalfinale offensichtlich nicht zu würdigen weiß? In der Niederlage offenbaren sich Größe und Charakter", sagte Hellmann im Interview mit der "FAZ".

Das Vorstandsmitglied der Eintracht setzte sich im gleichen Interview auch für eine Neustrukturierung der Verteilung der TV-Gelder in der Bundesliga ein. "Früher habe ich Heribert Bruchhagen (ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Eintracht, d. Red.) belächelt, der gesagt hat, dass alle das gleiche Geld bekommen sollen", sagte Hellmann: "Ich fange an, für diese Position eine gewisse Sympathie zu entwickeln.

Man müsse laut Hellmann die Verteilung der Erlösströme verändern, "um den Wettbewerb in der Liga und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Bundesliga und seiner Klubs auf dem internationalen Parkett stärken".

Produkt Bundesliga muss langfristig funktionieren

Auch Branchenprimus Bayern München, zuletzt sechsmal in Folge deutscher Meister, habe laut Hellmann "Interesse daran, dass das Produkt Bundesliga langfristig funktioniert". 

Um eine wettbewerbsfähige Liga zu gewährleisten, müsse man auch über die Umgestaltung der 50+1-Regel diskutieren. "Wir müssen uns davon verabschieden, dass die reine Stimmrechtsmehrheit der eingetragenen Vereine die Bundesliga fairer machen würden", sagte Hellmann.

Immerhin hätten Vereine auch in der aktuellen Regelung eine Lücke gefunden: "Systeme wie Wolfsburg, Leipzig oder Hoffenheim sind trotz 50+1 entstanden, weil es keine festen Regeln gab, wie Kapital in den Fußballkreislauf eingeführt werden durfte."

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Hellmann fordert Abschaffung der Relegation

Zudem sprach sich Hellmann für eine Abschaffung der Relegation aus: "Der Drittletzte muss absteigen." Obwohl Frankfurt 2016 gegen den damaligen Zweitligisten 1. FC Nürnberg von der Relegation profitierte, ist sie Hellmann ein Dorn im Auge: "Für diejenigen, die vom Abstieg betroffen sind, gibt es das Fallschirm-System mit finanziellen Zuwendungen." 

Für die Attraktivität der Bundesliga sei laut Hellmann der E-Sport "einer der Wachstumstreiber der Bundesliga." Frankfurt prüfe derzeit die Gründung einer E-Sport-Abteilung im Verein. "Wir werden erleben, dass E-Sport-Stars, die für einen Verein spielen, irgendwann einen höheren Marktwert haben werden als Profis der Bundesligamannschaft", sagte Hellmann.

Du willst die wichtigsten Fußball-News direkt auf dein Smartphone bekommen? Dann trage dich für unseren WhatsApp-Service ein unter http://tiny.cc/ran-whatsapp


© 2024 Seven.One Entertainment Group