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Hannover-Präsident Kind: "Bundesliga ist nicht mehr wettbewerbsfähig"

  • Aktualisiert: 11.05.2018
  • 13:32 Uhr
  • SID
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© PIXATHLONPIXATHLONSID
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Klubchef Martin Kind (74) vom Bundesligisten Hannover 96 hat hart gegen den deutschen Profifußball in seiner jetzigen Form ausgeteilt.

Hannover - Klubchef Martin Kind (74) vom Bundesligisten Hannover 96 hat hart gegen den deutschen Profifußball in seiner jetzigen Form ausgeteilt. "Die Bundesliga ist nicht mehr wettbewerbsfähig", sagte Kind dem "Deutschlandfunk": "Der Grund liegt im Wesentlichen in der 50+1-Regel." 

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Ende März hatte die Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) einen Antrag des Zweitligisten FC St. Pauli angenommen, dass die umstrittene 50+1-Regel im deutschen Profifußball bestehen bleibt. Kind hatte jedoch am Dienstag angekündigt, seinen Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung bei der 50+1-Regel "diese oder spätestens nächste Woche wieder aktivieren" zu wollen. Sollte sein Antrag abgelehnt werden, hatte Kind erneut eine Klage angedroht.

Kind sieht Premier League als Vorbild

"Die Bundesliga ist gefordert, sich mit den Veränderungen des nationalen als auch des internationalen Marktes auseinanderzusetzen und zukunftsorientierte und adäquate Lösungen zu erarbeiten. Das ist im Moment nicht möglich", sagte Kind weiter und sieht als Vorbild vor allem die Premier League: "Wenn ich mir die englische Liga ansehe, dann ist sie sportlich und wirtschaftlich eine einzige Erfolgsstory."

Im Gegensatz zu den anderen europäischen Top-Ligen dürfen Investoren in Deutschland die Mehrheit an einem Verein derzeit nur dann halten, wenn sie diesen mehr als 20 Jahre "ununterbrochen" und "erheblich" gefördert haben. In der Bundesliga gelten entsprechende Ausnahme-Genehmigungen nur für Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim.

"Was alle nicht verstanden haben: Unser Antrag beruht nicht auf Veränderung der 50+1 Regel, sondern unser Antrag basiert auf Erhalt der 50+1-Regel unter Inanspruchnahme der 20-Jahres-Regel", erklärte Kind.

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