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Nächste Chaos-Saison droht

Hertha BSC vor Fehlstart: Neuer Trainer, immer noch die gleiche Alte Dame

  • Aktualisiert: 07.08.2022
  • 12:12 Uhr
  • ran.de
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© IMAGO/Eibner
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Aus im DFB-Pokal, Derbypleite am ersten Spieltag gegen Union Berlin. Den Relegationserfolg über den Hamburger SV ausgeklammert, geht die neue Saison der Hertha da weiter, wo sie letztes Jahr aufgehört hat und beginnt gleich mit einer kleinen Krise.

München - Berlin erstrahlt in rot und das Zentrum liegt in Köpenick. Hertha BSC trat bereits mit dem vierten verschiedenen Trainer zum Berlin-Derby an. Doch auch für Sandro Schwarz setzte es bei Union Berlin zum Saisonauftakt eine Niederlage.

Statt einer Reaktion auf das Pokalaus gegen Eintracht Braunschweig zeigten die Herthaner eine teilweise wenig bundesligareife Leistung und verloren den ersten Teil der Hauptstadt-Meisterschaft verdient mit 1:3. Ein Problem offenbarte sich bereits jetzt: Hertha droht wieder eine Schießbude zu werden. In der abgelaufenen Saison kassierte nur Absteiger Greuther Fürth mehr Gegentore. Nach zwei Pflichtspielen kassierten die Berliner schon derer sieben.

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Herthas Baustellen

Vor der Partie strich Schwarz Innenverteidiger Dedrick Boyata nach dessen schwacher Leistung im Pokal aus dem Kader. Bei "Sky" bestätigte der Trainer, dass keine Verletzung vorlag und es eine rein sportliche Entscheidung war. Doch Filip Uremovic war neben Marc-Oliver Kempf gegen Union gleichermaßen überfordert. 

Stattdessen wirkt die Degradierung eines Spielers so früh in der Saison nicht wie ein überlegter Schachzug. Schwarz hat das Loch des Defensivproblems auf der Berliner Baustelle womöglich noch tiefer gegraben. 

Hertha BSC mit Kempf, aber ohne Kampf

Kapitän und Linksverteidiger Marvin Plattenhardt resümierte nach der Partie: "Wir müssen griffiger werden, kompakter verteidigen. Wir hatten in der zweiten Hälfte zu große Lücken. Das müssen wir abstellen." Hinter der löchrigen Abwehr steht derzeit zudem noch ein wackeliger Oliver Christensen, der im Derby keinen guten Tag erwischte.

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Defensiv zeigte die Hertha keinen Kampf, keine Leidenschaft oder Härte. Aber auch der von Schwarz gelebte und geliebte Offensivfußball blieb aus. Dabei haben die Spieler nach Pokalspiel in Braunschweig noch die Bedeutung des Derbys hervorgehoben. "Wir haben den Fans letzte Saison keinen Derby-Sieg schenken können (...) und das wollen wir unbedingt ändern", versprach Davie Selke.

Fansupport ist da - noch

In der Alten Försterei wurden die Fans erneut enttäuscht. Dennoch zeigte sich ein anderes Bild als in der abgelaufenen Saison, als die Spieler nach der Derbyniederlage aufgefordert wurden, ihre Trikots niederzulegen. Trotz der Enttäuschung feuerte die West-Berliner ihre Mannschaft nach dem Spiel mit "Ha-Ho-He"-Rufen an.

Daran hatte vielleicht auch Neu-Präsident Kay Bernstein einen Anteil, der in der "Süddeutschen Zeitung" sagte: "Ich habe den Eindruck, dass unter den Fans nach langen Jahren der Entfremdung jetzt das Gefühl herrscht: Wir holen uns unseren Verein zurück und packen es gemeinsam an."

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Sandro Schwarz begrüßte die Reaktion nach dem Spiel im Interview und betonte: "Das war sehr gut. Ich weiß, was letztes Jahr hier los war." Hertha stellt seine Fans aber bereits jetzt auf die Geduldsprobe.

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Wochen der Wahrheit

Gerade mit Blick auf die kommenden Partien ist eine Reaktion gefordert. Zunächst steht Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt auf dem Programm, der nach der Blamage gegen Bayern München auch einiges gutzumachen hat. Anschließend folgen Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund.

Eigentlich sollte es mit einem neuen, vielversprechenden Trainer und dem Fan-nahen Präsidenten aufwärts gehen, doch der Saisonauftakt hat schon viel Wind aus den Segeln genommen. Der Effekt der beiden Neuankömmlinge scheint bereits verpufft, bevor er richtig da war.

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Mit Blick auf den verkorksten Saisonstart predigte Schwarz nach dem Spiel bei "Sky", keine "Untergangsstimmung aufkommen zu lassen". In der Alten Försterei schienen das aber nur die Fans auf den Rängen zu beherzigen.

Die Spieler und der Verein drohen hingegen erneut, in eine mehr als schwierige Saison hineinzugeraten.

Wie lange die Anhänger das diesmal mitmachen, bleibt offen.

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