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Causa Kimmich schlägt weiter hohe Wellen

Ministerpräsidenten prüfen Einführung von 2G für Fußball-Profis

  • Aktualisiert: 18.11.2021
  • 20:29 Uhr
  • ran.de/SID
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Die Ministerpräsidenten beschließen die Einführung der 2G-Regel auch für Fußballprofis, das erklärt der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst. 

München - Auf ungeimpfte Fußball-Profis kommen wohl unangenehme Zeiten zu.

Auf der Pressekonferenz nach dem Treffen der Ministerpräsidenten und der Bundesregierung angesichts der schwierigen Corona-Lage kündigte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) an, dass schon bald nicht nur für Zuschauer, sondern auch für Fußballprofis "2G" gelten soll.

"In der Vorbesprechung der Länderchefs waren wir uns sehr schnell einig, dass wenn Zuschauer im Stadion 2G beachten müssen, dass das, nach unserer Auffassung, auch für die Profis gelten soll", sagte Wüst. 

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Impf-Pflicht muss geprüft werden

In den nächsten Tagen soll eine mögliche Impfpflicht für Profi-Sportler geprüft werden. "Die Rechtslage war klar. Ob wir das umgesetzt bekommen, müssen wir jetzt prüfen, aber das war eine einhellige Auffassung der Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinnen", erklärt Wüst.

Zuvor hatte bereits Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bei "Bild" eine Impf-Pflicht für Fußball-Profis gefordert. "Ich bin für eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen. Ich denke, es wäre ein gutes Signal, dass wir so etwas auch für den Fußballbereich diskutieren – als Signal auch der Einheit von Fans und Spielern", sagte er.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) war noch unsicher, was künftig für Profisportler gelten soll. "Normalerweise ist es so, dass die Arbeitswelt 3G ist und nicht dort 2G verhängt wird", sagte Merkel über den Profisport und ergänzte: "Jetzt kommt es darauf an, ob das die Arbeitswelt ist oder die Freizeitwelt."

Bei strikter Anwendung der 2G-Regel dürften nur noch Geimpfte und Genesene zum Einsatz kommen. Auch in der Fußball-Bundesliga sind einige Profis noch nicht geimpft, das prominenteste Beispiel ist Kimmich von Meister Bayern München.

2G gilt künftig flächendeckend in Ländern, in denen die Hospitalisierungsrate den Grenzwert 3 übersteigt. Aktuell liegen nur die Bundesländer Hamburg, Niedersachsen, Saarland und Schleswig-Holstein unter dem Wert.

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DFL-Boss Seifert: "Mit vollem Einsatz für eine weitere Steigerung der Impfquote"

Schon vor den Aussagen von Wüst war die Diskussion um eine Impfpflicht für Fußballprofis neu entfacht. DFL-Chef Christian Seifert hatte dazu am Dienstag gegenüber der "Bild" erklärt: "Wenn die Politik die rechtlichen Möglichkeiten für eine Impfpflicht in bestimmten Berufsgruppen schafft, wird die DFL selbstverständlich eine solche Option umgehend intensiv diskutieren."

Aktuell liege die Impfquote in der Bundesliga und 2. Liga bereits bei über 90 Prozent "und damit deutlich höher als in allen Bundesländern. DFL und Klubs werden sich in jedem Fall mit vollem Einsatz für eine weitere Steigerung der Impfquote einsetzen - im Fußball und in der Gesellschaft", betonte der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga.

Der ehemalige DFL-Chef Andreas Rettig sprach sich am Donnerstag klar für eine Impfpflicht für Profi-Fußballer aus: "Ich habe natürlich großen Respekt davor, dass in einer demokratischen Gesellschaft jeder Mensch selbstbestimmt darüber entscheiden soll, ob er sich impfen lässt oder nicht. Aber wenn man als Fußballer das Privileg genießen will, seinen Job ausüben zu können, muss man dieses Recht auf Selbstbestimmung aufgeben. Deshalb wäre ein selbst auferlegte Impfpflicht für alle Profi-Fußballer ein starkes Zeichen mit entsprechender Signalwirkung", sagte Rettig im Interview mit der "Mediengruppe Münchner Merkur/tz".

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