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Nach Sieg im Liga-Gipfel: Löw hält Dortmund für "titelfähig"

  • Aktualisiert: 11.11.2018
  • 14:17 Uhr
  • SID
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© FIROFIROSID
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Borussia Dortmund hat den FC Bayern auf sieben Punkte distanziert. Jetzt ist die Mannschaft von Lucien Favre Titelanwärter Nummer eins.

Köln - Marco Reus blickte lächelnd immer wieder auf die Tabelle. In den Chor der lautstark von der Meisterschaft singenden Fans auf der bebenden Südtribüne wollte der überragende Kapitän von Borussia Dortmund zwar noch nicht einstimmen, doch angesichts von sieben Punkten Vorsprung auf Rekordmeister Bayern München hat sich die Ausgangslage verändert: Die Mentalitätsmonster des BVB sind nach einem Saisondrittel der Titelanwärter Nummer eins. 

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"Sie sind titelfähig", sagte Bundestrainer Joachim Löw im "SID"-Interview am Sonntag. Dortmund habe eine andere Stabilität als in der vergangenen Saison, stellte der Bundestrainer nach dem 3:2 (0:1)-Erfolg der Dortmunder im Liga-Gipfel beeindruckt fest.

Erinnerungen an die Klopp-Ära

Die Erinnerungen an die goldene Klopp-Ära kommen zwangsläufig. Dem konnte sich auch Doppeltorschütze Reus (49, Foulelfmeter/67.) nach einem emotionalen Fußballabend nicht entziehen, an dem die Borussia zum vierten Mal in dieser Bundesligasaison nach einem Rückstand den Platz als Sieger verließ. "Wenn du sieben Punkte vorne liegst, ist es schwer zu sagen, dass wir nicht dahin gehören. Es ist immer gut, ein Polster zu haben. Wenn wir so spielen, wird es schwer, uns zu schlagen", sagte der sich in der Form seines Lebens befindende Offensivstar.

Der lang gehegte Meistertraum des 29-Jährigen könnte sich endlich erfüllen. Allerdings lauern aufgrund der neuen Situation auch Gefahren. "Wir sind jetzt die Gejagten. Es wird immer schwieriger. Jeder will uns schlagen", sagte Reus.

Doch die Art und Weise wie die Mannschaft von Trainer Lucien Favre derzeit mit ihrem beeindruckenden Tempo-Fußball die Bundesliga verzückt, lässt alle rund um den Borsigplatz vom neunten Meistertitel träumen. Trotz einer schwachen ersten Halbzeit und eines zweimaligen Rückstands behielt die von Reus und Axel Witsel so glänzend geführte Mannschaft die Ruhe und schaltete noch einmal einen Gang hoch, als die Bayern schwächelten. "In der zweiten Halbzeit haben wir richtig aufgedreht. Jeder Konter war gefährlich", sagte Sebastian Kehl, der Leiter der Lizenzspielerabteilung.

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BVB mit 18 Jokertoren

Der zurückhaltende Favre gönnte sich nach dem Festtag im Gegensatz zu sonstigen Gewohnheiten "ein Glas Rotwein". Mit der Einwechslung des Siegtorschützen Paco Alcacer (73.) hatte der Schweizer wieder einmal ein goldenes Händchen bewiesen. Im 17. Pflichtspiel der Saison erzielte der BVB bereits sein 18. Jokertor. "Die Spieler, die reinkommen, hauen alles rein. Da ist der Gegner meistens schon ein bisschen platt", lautete die Erklärung von Reus.

Es ist nicht die einzige bemerkenswerte Zahl. Mit 27 Punkten nach elf Spieltagen liegen die Schwarz-Gelben klar auf Titelkurs, die derzeit erzielten drei Tore im Schnitt würden am Saisonende eine Zahl von über 100 Treffern bedeuten. 

Die Dortmunder Verantwortlichen waren trotz aller Lobeshymnen allerdings darum bemüht, den Ball flach zu halten. "Das heißt noch gar nichts, wir haben November. Wenn es das Rückspiel gewesen wäre, hätten wir eine andere Ausgangsposition. Es ist noch ein langer Weg zu gehen", sagte Kehl. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke betonte bei Sky, dass er "diese Momentaufnahme einschätzen" könne. Mit Bayern München müsse man bis zum letzten Spieltag rechnen. 

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Favre lebt Demut in Meisterfrage vor

Doch die Spieler sind heiß, sie wollen den eingeschlagenen Erfolgsweg weitergehen. "Es ist noch weit weg, aber wenn wir weiter so hungrig spielen, dann kann man am Ende was erreichen", sagte Lukasz Piszczek, der schon bei den Meisterschaften 2011 und 2012 mit dabei war.

Favre schiebt dieses Thema noch weit von sich. Man habe noch viele Sachen zu korrigieren. Es seien Details, aber die seien wichtig, so Favre und fügte fast ein wenig demütig an: "Es gibt Leipzig, es gibt Gladbach und Bayern." Doch derzeit ist niemand so stark wie seine Mannschaft.

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