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FC Bayern

Oliver Kahn zum FC Bayern? Ein fast perfekter Plan

  • Aktualisiert: 21.02.2019
  • 18:23 Uhr
  • ran.de/Tim Brack
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© Getty Images
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Der FC Bayern soll einen Plan haben, wie er Oliver Kahn als Nachfolger von Karl-Heinz Rummenigge installieren will. Die Verpflichtung des ehemaligen Torhüters würde auch einige Risiken mitbringen. 

München - Am 2. Januar 2020 soll es soweit sein: Die Rückkehr von Oliver Kahn zum FC Bayern in offizieller Funktion. Von diesem Plan berichtet die "Bild" und erwartet, dass der Verein die Nachricht im Sommer selbst verkündet. "Es kann noch nichts beschlossen sein, wenn der Aufsichtsrat davon nichts weiß. Und dieser muss so eine wichtige Entscheidung bei voller Mannschaftsstärke mit allen neun Gremiumsmitgliedern absegnen", merkte Bayern-Präsident Uli Hoeneß zwar in der "Sport Bild" an. Aber bis zum Sommer gibt es ja genug Gelegenheiten für das ein oder andere Zusammenkommen.

Der mögliche Zeitplan leuchtet ein: Rund zwei Jahre soll Kahn dem Vorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge im Vorstand zur Seite stehen. Ein Blick in Rummenigges umfangreiches Telefonbuch mit den wichtigsten Nummern des europäischen Fußballs und eine Einführung in das dicht gewobene Netzwerk des 63-Jährigen dürften Teil der Lehrzeit sein. Der Vertrag von Rummenigge endet am 31. Dezember 2021, dann soll Kahn bereit sein, den wichtigsten Posten im deutschen Fußball zu übernehmen. Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München.

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Kahn-Zukunft bei Bayern scheint immer näher zu rücken
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FC Bayern: Kahn-Engagement wird konkreter

Ein Engagement von Oliver Kahn bei Bayern München nimmt anscheinend immer konkretere Züge an.

  • 20.02.2019
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Kahn hat sich gewandelt

Die Münchner bereiten sich frühzeitig auf das Ende der Rummenigge-Hoeneß-Ära vor, was durchaus als kluger Schachzug mit Weitblick gewertet werden kann. Zuletzt war Rummenigge und Hoeneß ungewohnte Kritik von der Basis entgegen geschlagen – vor allem Hoeneß musste sich damit abfinden, während der Mitgliederversammlung ausgebuht und -gepfiffen zu werden. Mit Kahn würden die beiden nicht nur einen zurückholen, der das für den FC Bayern so wichtige Vereins-Odeur trägt, sondern auch einen, der sich nach seiner aktiven Karriere die Aura eines "Elder Statesman" aneignete.   

Längst ist Kahn nicht mehr für Kung-Fu-Sprünge bekannt, sondern für seine Auftritte als Fernseh-Experte und als Geschäftsführer seiner eigenen Firma. Seine aufbrausende Spielermentalität hat er abgelegt, nicht aber seinen Ehrgeiz. Kahn will sich nicht mit dem Posten des Sportvorstands zufriedengeben, der Vorsitz im Vorstand ist das Ziel. Bei Spekulationen hat sich Kahn stets zurückgehalten und sein eigenes Tempo veranschlagt. Er scheint einen Plan zu haben, den er mit Beständigkeit verfolgt. 

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Unruhe wegen Kahn möglich

Eine Installation des ehemaligen Torhüters birgt allerdings auch das Potenzial von Unruhe. Kahn würde als normaler Vorstand einsteigen – auf einer Ebene mit Jörg Wacker oder Andreas Jung, die höchstens Experten bekannt sind. Von keinem der beiden ist überliefert, dass er Bundesligaspieler gebissen oder für den FC Bayern den Champions-League-Titel festgehalten hat. Kahns Popularität ist nicht zu unterschätzen, er wäre unwillkürlich Teil der Berichterstattung. Ein "Titan" bewegt sich nicht in den Schatten.

Dass Kahn sich als reinen Lehrling sieht, ist eher auszuschließen. Seine Karriereplanung zeugt von klaren Vorstellungen, die er auch für den FC Bayern haben dürfte. Gewisse Reibungspunkte nicht ausgeschlossen - und vielleicht auch gewünscht. 

Seine Probejahre wären zugleich die Bewährungsjahre für Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic. Im Sommer 2022, dann wäre Kahn seit einem halben Jahr Vorstandsvorsitzender, läuft der Vertrag von Max Eberl bei Borussia Mönchengladbach aus. Eberl käme dann als Sportvorstand infrage, der Posten ist seit dem Ausscheiden von Matthias Sammer 2016 vakant. Doch Hasan Salihamidzic, der im Moment mit Hilfe der Bayern-Bosse daran arbeitet, sein Profil zu schärfen, hatte zuletzt klar gemacht, dass er nur unter dem Sportvorstand Hasan Salihamidzic bei Bayern arbeiten würde. "Die Verantwortlichen kennen meine Haltung: Wenn sie sich für einen anderen Sportvorstand als mich entscheiden, bin ich nicht mehr der richtige Sportdirektor."

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Kahn und Salihamidzic vereint?

Unter Kahn zu arbeiten, kann sich Salihamidzic aber offenbar vorstellen. Beim Bundesliga-Rückrundenauftakt waren die beiden Mitte Januar vor den ZDF-Kameras aufeinander getroffen und hatten sich mit der möglichen Konstellation beim FC Bayern beschäftigt. "Wir haben ja zusammen die Champions League gewonnen ...", sagte Salihamidzic. "Unter mir als Kapitän hast du ja auch gespielt", warf Kahn ein.

Salihamidzic antwortete: "Eben. Ich habe überhaupt keine Probleme. Ich habe ja nur gesagt, Sportvorstand sollte er sowieso nicht werden. Der Präsident hat ja auch erklärt: 'Wenn, dann wird er CEO.'" Es wird sich zeigen, ob Kahn Salihamidzic auch in seiner Vorstands-Mannschaft als Mitspieler haben will.

Tim Brack

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