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ranCHECK der Bundesliga-Topteams: Borussia Dortmund

  • Aktualisiert: 17.08.2018
  • 17:52 Uhr
  • ran.de
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© Imago
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Am 24. August startet die Bundesliga in ihre 56. Spielzeit. Ein Quintett jagt den Rekordmeister Bayern München. Können Schalke 04, Borussia Dortmund, die TSG Hoffenheim, Bayer Leverkusen und RB Leipzig den Serienmeister diesmal gefährden und den siebten Titel der Bayern in Folge verhindern. ran.de nimmt die Topteams genauer unter die Lupe.

München - Trotz der direkten Qualifikation zur Champions League war die vergangene Saison sportlich eine große Enttäuschung für den BVB. Der Verein hat reagiert und sich personell in allen Etagen neu aufgestellt. Mit einem neuen Trainer, einem neuen Leiter der Lizenzspielerabteilung, einem neuen Berater und vielen neuen Spielern will der BVB zurück zu alter Stärke finden.

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Ambitionen

Die permanente Teilnahme an der Champions League ist der Anspruch von Borussia Dortmund. In sieben der letzten acht Jahre wurde dieses Ziel auch erreicht - auch in der vergangenen Saison, die so reich an großen sportlichen Enttäuschungen war und mit der zweitschlechtesten Punkteausbeute der letzten zehn Jahre abgeschlossen wurde.

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Studie: Bayern und Dortmund sind Fan-Magneten

Rekordmeister Bayern München und Borussia Dortmund sind die Klubs mit der größten Strahlkraft in der Fußball-Bundesliga.

  • 16.08.2018
  • 20:44 Uhr

In der Königsklasse schied Dortmund sieglos aus, in der Europa League kam das Aus gegen RB Salzburg, im Pokal war Bayern München Endstation. Und in der Liga lief es nur selten rund. Dass am Ende immerhin doch noch zumindest Platz vier dabei heraussprang, geht bei den vielen Negativschlagzeilen rund um den BVB fast unter.

In dieser Saison soll alles wieder besser werden. Der Vorstand wird vom früheren BVB-Meistertrainer Matthias Sammer beraten, der ehemalige Dortmunder Kapitän Sebastian Kehl soll als Leiter der Lizenspielerabteilung als Bindeglied zwischen Mannschaft und Management fungieren und bei negativen Tendenzen sofort einschreiten. Und mit Lucien Favre hofft der BVB den richtigen Coach verpflichtet zu haben, nachdem das Experiment mit Peter Bosz schief ging und dessen Nachfolger Peter Stöger nur noch um Schadensbegrenzung bemüht war.

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Trainer

Lucien Favre hatte in seiner langen Trainerkarriere bei allen Vereinen großen Erfolg, auch wenn er seit seinen Anfängen in der Schweiz keinen Titel mehr gewonnen hat. Der 60 Jahre alte Schweizer gilt als Coach, der die Spieler besser macht. Er ist ein extrem akribischer Arbeiter und absolut detailversessen. Mit Borussia Mönchengladbach hatte er mit einem relativ risikoarmen Ballbesitzfußball großen Erfolg. Aus seiner Zeit am Niederrhein kennt er noch Marco Reus und Mo Dahoud bestens.

Taktik

Bei seiner letzten Station in Nizza favorisierte Lucien Favre noch ein 4-3-3. Bei der Viererkette ist der Schweizer auch beim BVB geblieben, ansonsten probierte er in den ersten vier Testspielen vier verschiedene Systeme aus, angefangen bei einem 4-4-2 über ein 4-2-3-1 und ein 4-1-4-1 bis hin zum 4-5-1. Favre setzt auf ein kompaktes Mittelfeld und zumeist nur einen Stürmer (Maximilian Philipp).

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Neuzugänge / Kader

Vor 14 Monaten gewann Borussia Dortmund noch den DFB-Pokal. Aus dem 18-Mann-Kader des damaligen Endspiels haben sich inzwischen neun Spieler aus Dortmund verabschiedet. Der Umbruch im Kader ist enorm groß. Erfahrene Profis wie Gonzalo Castro, Andre Schürrle oder Sokratis wurden abgegeben, Roman Weidenfeller hat seine Karriere beendet. Auch Weltmeister Erik Durm ist weg, genauso wie Leihspieler Michy Batshuayi und Millionen-Missverständnis Andrey Yarmolenko, der sich nie richtig durchsetzen konnte.  

Die meisten Abgänge dürften positionsgetreu adäquat ersetzt worden sein. Der Ex-Mainzer Abdou Diallo kam für Sokratis, Thomas Delaney (Werder Bremen) ersetzt Castro, Marwin Hitz (FC Augsburg) soll Stammkeeper Roman Bürki herausfordern. Der Frankfurter Überflieger Marius Wolf soll Andre Schürrle vergessen machen. Gespannt sein darf man auf den 20 Jahre alten Innenverteidiger Achraf Hakimi, den der BVB von Real Madrid ausgeliehen hat. Mit der späten Verpflichtung von Axel Witsel vom chinesischen Erstligisten Tianjin Quanjian gelang dem BVB noch ein Coup. Der 20 Millionen Euro teure, vielseitig einsetzbare belgische Nationalspieler soll in der Mittelfeldzentrale agieren und kann dort genauso den defensiven Abräumer geben, wie auch als Ballverteiler glänzen.

Die Kaderplanung dürfte damit aber noch nicht abgeschlossen sein. Denn die Borussia ist in der Ofensive nur sehr dünn besetzt. Ein Maximilian Philipp und Talent Jacob Bruun Larsen dürften zu wenig sein. Nach dem Wintertransfer von Pierre-Emerick Aubameyang und dem Abgang von Michi Batshuayi fehlt ein Knipser. Schon in der vergangenen Rückrunde schoss der BVB 35 Prozent weniger Tore als noch in der Hinserie.

Topspieler

Christian Pulisic. Am 18. September feiert der US-Amerikaner erst seinen 20. Geburtstag. Schon als Teenager hat er dem Spiel des BVB zunehmend seinen Stempel aufgedrückt. Bislang kommt er schon auf 70 Bundesliga-Spiele, mit neun Treffern und 15 Assists. Eine herausragende Quote für einen 19-Jährigen.

In den USA war er schon Fußballer des Jahres. Bei der Dortmunder Tour durch sein Heimatland begeisterte Pulisic die amerikanischen Fans mit einem Doppelpack gegen den FC Liverpool. Wenn er diese Form halten kann, könnte er in der kommenden Spielzeit den arrivierten Dortmunder Stars wie Marco Reus oder Mario Götze ernsthafte Konkurrenz machen.

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Formcheck

Borussia Dortmund hat sich dafür entschieden, in der Vorbereitung ausnahmslos gegen erstklassige Gegner zu testen. Fünf der acht Testspiele gewann der BVB, darunter gegen Manchester City (1:0) den FC Liverpool (3:1) und zuletzt Lazio Rom (1:0). Während des Trainingslagers in Österreich bestritt die Borussia sogar an einem Tag zwei Partien über 90 Minuten und kassierte dabei gegen Zürich (4:3) und Neapel (1:3) jeweils drei Gegentreffer. Die Defensive war auch vorher schon nicht immer ganz sattelfest.

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ran-Prognose

Der BVB hat die Reset-Taste gefunden und wird mit einer neuformierten Mannschaft deutlich stabiler auftreten als in der vergangenen Spielzeit. Holen die Dortmunder noch einen echten Torjäger, können sie sogar Bayern München gefährlich werden. Ein Platz in den Top 3 sollte am Ende herausspringen.

Tobias Gonscherowski

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