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ranCHECK der Bundesliga-Topteams: RB Leipzig

  • Aktualisiert: 17.08.2018
  • 17:44 Uhr
  • ran.de
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Am 24. August startet die Bundesliga in ihre 56. Spielzeit. Ein Quintett jagt den Rekordmeister Bayern München. Können Schalke 04, Borussia Dortmund, die TSG Hoffenheim, Bayer Leverkusen und RB Leipzig den Serienmeister diesmal gefährden und den siebten Titel der Bayern in Folge verhindern. ran.de nimmt die Topteams genauer unter die Lupe.

München - Nach einer munteren Achterbahnfahrt durch die letzte Saison kam es am Ende bei RB Leipzig trotz der sportlichen Erfolge zum großen Knall. Trainer Ralph Hasenhüttl trat zurück, ein Nachfolger wurde erst ab dem Sommer 2019 gefunden. So übernimmt wieder einmal Sportdirektor Ralf Rangnick zusätzlich für ein Jahr den Trainerposten bei den Bullen. Er steht vor einigen Herausforderungen.

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Ambitionen

"Wir wollen sehr schnell an die guten Leistungen des letzten Jahres anknüpfen, dabei mit mehr Konstanz unsere Stärken auf den Platz bringen", sagt Ralf Rangnick im Interview mit dem Kicker zu den Erwartungen an die kommende Saison. Eine konkrete Platzierung wird nicht vorgegeben, die internationalen Plätze sollten aber schon erneut erreicht werden.

Augustin wechselte im Sommer 2017 von PSG nach Leipzig
News

RB-Angreifer Augustin will disziplinierter werden

Angreifer Jean-Kevin Augustin vom Bundesligisten RB Leipzig will in Zukunft disziplinierter auftreten und sich "nicht nur auf mein Talent" verlassen.

  • 16.08.2018
  • 10:57 Uhr

In der vergangenen Saison hatte RB Leipzig eine komfortable Ausgangsposition (Platz zwei nach dem 22. Spieltag) noch verspielt und die Champions League verpasst. Dafür hatten die Bullen international eine ordentliche Vorrunde in der Königsklasse gespielt und in der Europa League das Viertelfinale erreicht. An diese Erfolge wollen die Sachsen anknüpfen.

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Trainer

Ralf Rangnick kann warten und ist sein eigener Joker, wenn es bei der Besetzung des Trainerpostens einmal klemmt. So war es vor drei Jahren als der Sportdirektor Rangnick seinen Wunschtrainer Ralph Hasenhüttl nicht sofort bekam und er den Job kurzerhand für ein Jahr lang selbst übernahm. RB stieg in die Bundesliga auf. So ist es auch nun wieder. Da Julian Nagelsmann erst 2019 zu RB stößt, füllt Rangnick nach dem Abgang des Österreichers die Lücke wieder selbst aus.

Der 60-Jährige ist der Boss in Leipzig, eine absolute Respektsperson und weit davon entfernt als Übergangstrainer zu einer "lame duck" zu mutieren. Als Trainer hatte Rangnick ohnehin bei jedem Verein Erfolg. Er ist ein Freund des attraktiven Angriffsfußballs, innovativ, extrem ehrgeizig und ein Perfektionist, mit dem es nicht immer leicht ist auszukommen.

Taktik

Ralf Rangnicks Spielidee steht für aggressives Gegenpressing und überfallartiges Umschaltspiel. Im Normalfall lässt er hinten mit einer Viererkette spielen, alternativ hat er aber auch schon die Dreierkette intensiv trainieren und testen lassen. Es läuft auf ein 4-4-2-System hinaus mit zwei Sechsern und zwei offensiven Mittelfeldakteuren (Emil Forsberg und Marcel Sabitzer), die die beiden Spitzen Timo Werner und Yussuf Poulsen (oder Jean-Kevin Augustin) mit Vorlagen füttern sollen.

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Neuzugänge / Kader

Der Weggang von Naby Keita zum FC Liverpool stand schon seit einem Jahr fest. Nun muss der Leipziger Schlüsselspieler ersetzt werden. Ralf Rangnick will die Lücke aus den eigenen Reihen schließen. Auch der Abgang von Leihspieler Ademola Lookman, der in der Rückrunde in elf Spielen fünfmal traf, schmerzt die Bullen, die sich allerdings noch Chancen ausrechnen, das Sturmtalent doch noch zu verpflichten.

Die weiteren Abgänge (u.a. Dominik Kaiser, Bernardo, Benno Schmitz) fallen sportlich nicht sonderlich ins Gewicht. Die 68 Millionen Euro Ablöse, die Keita gebracht hat, wurden schon zu zwei Dritteln in den Kader in sehr junge Toptalente reinvestiert. Für 15 Millionen Euro angelte sich RB den 19 Jahre alten brasilianischen Stürmer Matheus Cunha aus Sion. Für den 20-jährigen Abwehrmann Nordi Mukele überwies Leipzig 16 Millionen Euro nach Salzburg. Und für den gleichaltrigen Verteidiger Marcelo Saracchi aus Uruguay wurden weitere elf Millionen Euro fällig. In der Breite dürfte Leipzigs Kader jetzt besser aufgestellt sein.

Topspieler

Timo Werner. Sein überragendes Debütjahr im Trikot von RB konnte der 22-Jährige zwar nicht wiederholen. Dennoch war er erneut mit Abstand der torgefährlichste Stürmer. In den beiden Jahren in Leizig gelangen dem deutschen Nationalspieler in 63 Bundesliga-Spielen 34 Treffer und 17 Assists.

Damit war der pfeilschnelle Angreifer an über 40 Prozent aller Leipziger Bundesliga-Tore beteiligt. Das sind Topwerte, die auch das Interesse andere Vereine wecken. Aber noch bleibt Werner RB treu.

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Formcheck

Viel Zeit für Testspiele hatte RB Leipzig nicht. Nur drei Partien standen auf dem Programm, von denen eins mit 0:3 gegen Huddersfield Town in die Hose ging. Dann rief bereits der Ernstfall in Form der Qualifikationsspiele zur Europa League. Gegen BK Häcken (4:0, 1:1) und Universitatea Craiova (3:1, 1:1) gab sich die Rangnick keine Blöße. Die acht Treffer verteilten sich auf sieben Torschützen. Neuzugang Matheus Cunha traf als einziger zweimal.

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ran-Prognose

Leipzig wird wieder ein gewaltiges Wörtchen im Kampf um die europäischen Plätze mitreden. Die Mannschaft wurde klug und in der Breite verstärkt, die zusätzliche Belastung durch die Qualifikationsspiele zur Europa League wurden gut weggesteckt. Den Abgang von Keita wird RB verkraften.

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Tobias Gonscherowski


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