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TSG 1899 Hoffenheim

ranCHECK der Bundesliga-Topteams: TSG 1899 Hoffenheim

  • Aktualisiert: 17.08.2018
  • 17:53 Uhr
  • ran.de / Tobias Gonscherowski
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Am 24. August startet die Bundesliga in ihre 56. Spielzeit. Ein Quintett jagt den Rekordmeister Bayern München. Können Schalke 04, Borussia Dortmund, die TSG Hoffenheim, Bayer Leverkusen und RB Leipzig den Serienmeister diesmal gefährden und den siebten Titel der Bayern in Folge verhindern. ran.de nimmt die Topteams genauer unter die Lupe.

München - Nach den beiden besten Jahren der Vereinsgeschichte und den Plätzen vier und drei steht die TSG Hoffenheim vor einer schwierigen Saison. Zum einen gab Trainer Julian Nagelsmann seinen Abschied zum Saisonende zu RB Leipzig bereits bekannt. Zum anderen verloren die Kraichgauer wieder einige Schlüsselspieler. Die Frage wird sein, ob die Abgänge erneut kompensiert werden können und wie groß der Zusammenhalt im ganzen Verein im letzten Jahr mit dem Erfolgscoach ist.

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Ambitionen

Eine konkrete Platzierung hat die TSG nicht als Ziel für die neue Saison ausgegeben. Allerdings sagt der Trainer: "Ich habe ganz viel vor. Ich schiele auch nur in die Regionen, wo ich zufrieden bin." Damit könnte Julian Nagelsmann durchaus die Regionen meinen, in denen sich seine Mannschaft in den beiden letzten Spielzeiten bewegt. Sprich: die internationalen Plätze.

Nagelsmann kritisiert Gier in der Gesellschaft
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Nagelsmann kritisiert "Hang nach Maximierung"

Trainer Julian Nagelsmann vom Bundesligisten 1899 Hoffenheim sieht die Gier nach dem Maximum in der heutigen Gesellschaft kritisch.

  • 24.07.2018
  • 13:50 Uhr

Obwohl Hoffenheim in der vergangenen Saison sieben Punkte weniger holte als noch 2016/17, sprang am Ende eine bessere Platzierung heraus. Dank des tollen Endspurts lief die TSG als Nummer drei der Bundesliga über die Ziellinie.

Nagelsmann ist optimistisch, dass seine Mannschaft erneut eine starke Rolle spielen wird. "Die Spieler wirken total fokussiert, gierig und hungrig. Die Mannschaft ist deutlich weiter als vor einem Jahr und auch in großen Teilen zusammengeblieben."

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Trainer

Seit zweineinhalb Jahren trainiert Julian Nagelsmann mit großem Erfolg die TSG. Erst gelang ihm der damals kaum noch für möglich gehaltene Klassenerhalt, dann führte er die Kraichgauer in die Europa League und nun sogar in die Königsklasse. Die gute Arbeit weckte das Interesse zahlreicher Klubs bis hin zu Real Madrid. Das Angebot der Königlichen aber schlug der 31-Jährige aus.

"Ich möchte logisch wachsen. Das geht aber nicht allein über Maximierung, sondern über die Aufgabe, die sich mir stellt", begründete Nagelsmann seine Absage an die Madrilenen. "Wenn meine Trainerkarriere einigermaßen weiterläuft, bietet sich vielleicht später noch einmal die Gelegenheit, einen Verein in dieser Kategorie zu übernehmen." In dieser Saion bleibt er Hoffenheim noch erhalten, 2019 zieht es ihn zu RB Leipzig.

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Taktik

Julian Nagelsmann lässt meistens mit einer Dreierkette und nur ganz selten mit einer Viererkette agieren. Er baut auf ein kompaktes Mittelfeld und einen variabel agierenden und aus vier Spielern bestehenden Offensivblock. Meistens stellt der Coach einen klassischen Stürmer auf, in der Vorbereitung ließ er auch öfter mit zwei Spitzen spielen. Nagelsmann variiert meistens zwischen einem 3-3-3-1 und einem 3-3-2-2.

Neuzugänge / Kader

Die TSG verlassen haben (neben Eugen Polanski, Felix Passlack, Philipp Ochs und Bruno Nazario) mit Serge Gnabry (zum FC Bayern) und Mark Uth (Schalke 04) vor allem zwei absolute Schlüsselspieler in der Offensive. Auf ihr Konto gingen 24 der 66 Hoffenheimer Tore. Mit Leonardo Bittencourt (1. FC Köln) wurde ein ähnlicher, aber lange nicht so torgefährlicher Spieler wie Gnabry geholt. Gleiches gilt für Ishak Belfodil (Werder Bremen) und Rückkehrer Joelinton (war an Rapid Wien ausgeliehen), die in die Fußstapfen von Uth treten sollen.

Von den weiteren Neuzugängen verfügt nur der Mittelfeldspieler und Standardspezialist Vincenzo Grifo (Borussia Mönchengladbach) über eine größere Bundesliga-Erfahrung. Gespannt sein darf man auf den holländischen Nationalspieler Joshua Brenet, der im Mittelfeld des PSV Eindhoven schon in der Champions League spielte, und die 1,90-Meter Abwehrkante Kasim Adams (Bern).

Topspieler

Andrej Kramaric. Er ist nur ein paar Tage länger bei der TSG als sein Trainer. Und er hat sich ebenso wie der Verein kontinuierlich gesteigert. Mit 79 Bundesliga-Spielen in Serie dokumentiert der Coach, dass er immer auf den Vizeweltmeister aus Kroatien setzt und der 27-Jährige für die Kraichgauer unverzichtbar ist. 33 Tore schoss der Stürmer in den zweieinhalb Jahren bei Hoffenheim. Noch flatterte kein Mega-Angebot für den Torjäger ins Haus. Ab einer Ablöse von 60 Millionen würde auch Hoffenheims Manager Alexander Rosen ins Grübeln kommen.

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Formcheck

In den Vorbereitungsspielen gab es Licht und Schatten. Die Abteilung Attacke konnte mit 23 Toren in den sieben Testspielen überzeugen. Herausragend waren das 8:2 gegen den holländischen Erstligisten SC Heerenveen und der 5:0-Erfolg gegen Chievo Verona. Defensiv wirkte die TSG nicht immer stabil. Mit immerhin zwei Doppelpacks machte der erst 19-jährige David Otto auf sich aufmerksam, der aus der eigenen Jugend stammt und den Sprung zu den Profis schaffte.

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ran-Prognose

Die TSG Hoffenheim wird sicher einen einstelligen Tabellenplatz belegen und auch wieder an den internationalen Plätzen schnuppern. Eine Platzierung in den Top 5 dürfte aber extrem schwierig werden, da die Konkurrenz mächtig aufgerüstet hat und der Kader der Kraichgauer kaum besser geworden ist als im Vorjahr.

Tobias Gonscherowski

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