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Aber es winkt ein Schlupfloch

RB Leipzig unter Zeitdruck: Ein Verstoß gegen die DFL-Statuten droht

  • Aktualisiert: 31.07.2019
  • 15:45 Uhr
  • ran.de
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RB Leipzig braucht dringend noch weitere Spieler für seinen Bundesligakader. Denn mit dem aktuell vorhandenen Personal würden die "Roten Bullen" gegen eine DFL-Regel verstoßen.

Leipzig/München - Die Verpflichtung von Philipp Tschauner als Ersatzkeeper dürfte bei den wenigsten Fans von RB Leipzig den Herzschlag in die Höhe getrieben haben. Und dennoch könnte der Transfer ein immens wichtiger für die Sachsen gewesen sein.

Denn die RB-Bosse sind aktuell dabei, ihre Hausaufgaben für den Saisonstart zu erledigen. Und die lauten auch: Spieler mit deutschem Pass unter Vertrag nehmen. Davon haben die "Roten Bullen" laut "Bild" aktuell eben zu wenige auf der Gehaltsliste. Nämlich zehn.

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Zwölf deutsche Spieler müssen pro Klub unter Vertrag stehen

In der Spielordnung legt die DFL unter §11 "Spielereinsatz in Lizenzmannschaften" in Punkt 2c Satz 1 jedoch fest: "Jeder Club ist verpflichtet, zwölf Lizenzspieler deutscher Staatsangehörigkeit unter Vertrag zu halten." Der DFB bedient sich in seinen Statuten unter §53a beinahe dem wortgleichen Satz, aus "Club" wird hier lediglich "Verein/Kapitalgesellschaft".

Welches Synonym man nun auch anwendet - klar ist: RB Leipzig muss sich beeilen. Denn nach "Bild"-Informationen gilt als Stichtag das Datum des ersten Pflichtspiels der Saison. Im Fall des Champions-League-Starters ist das der 11. August, wenn beim VfL Osnabrück das Pokalspiel der ersten Runde ansteht.

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Vier Nachwuchskräfte haben schon Profivertrag bekommen

Zwar soll der Slowene Kevin Kampl bereits die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt haben, doch das Verfahren werde sich dem Bericht zufolge wohl bis in den Herbst hinein hinziehen. Neben Tschauner erfüllen bislang lediglich Willi Orban, Marcel Halstenberg, Lukas Klostermann, Diego Demme und Timo Werner sowie das Nachwuchsquartett Malik Talabidi, Frederik Jäkel, Tom Krauß und Fabrice Hartmann die Anforderungen.

Wie kann RB da auf die Schnelle nachjustieren? Zumal ein Abschied von Werner in diesem Sommer ja auch nach wie vor im Raum zu stehen scheint. Nach Informationen der "Sport Bild" soll ein Angebot über 15 Millionen Euro für Schalkes Alexander Nübel abgelehnt worden sein. Und auch beim offenbar von Leipzig umworbenen Wahl-Monegassen Benjamin Henrichs dürfte mehr Geduld gefragt sein.

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Noch kein Eigengewächs für RB in der Bundesliga aktiv

Die naheliegendste Lösung lautet also: Weitere Eigengewächse werden mit Profiverträgen ausgestattet, aber wohl ohne wirkliche Aussicht auf Kadernominierungen in die Saison gehen. Dieser Taktik hat sich der Verein schon häufiger bedient. Allerdings kam bislang noch kein Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in der Bundesliga für Leipzig zum Einsatz.

Unter Julian Nagelsmann könnte sich zumindest das ändern. Der neue Leipziger Trainer bescherte bei 1899 Hoffenheim so manchem Talent die ersten Bundesliga-Minuten.

Dennoch wird die Regel mit dem Dutzend einheimischen Spielern bei solchen Schlupflöchern ad absurdum geführt. Dazu passt, dass laut "Bild" noch nicht einmal Strafen bei Verstößen gegen die Vorgabe festgeschrieben wurden. Darüber müsste demnach erst in einer extra einberufenen Sitzung beraten werden. Doch dazu dürfte es eigentlich gar nicht erst kommen - auch dank des Tschauner-Transfers.

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