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ranSicht zum Lewandowski-Abschied: Der FC Bayern ist der moralische Sieger!

  • Aktualisiert: 20.11.2022
  • 22:28 Uhr
  • ran.de/Stefan Kumberger
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© 2022 Getty Images
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Robert Lewandowski hat seinen Willen bekommen: Er darf zum FC Barcelona wechseln. Doch das auf Kosten seines guten Rufs. Die wahren Sieger sind die Bayern-Bosse. Ein Kommentar von ran-Redakteur Stefan Kumberger.

München - Das Theater ist vorbei, der Vorhang schließt sich: Robert Lewandowski verlässt den FC Bayern!

Der Rekordmeister verliert den hitzigen (Schau-)Kampf mit dem Weltfußballer, doch geht der Klub als moralischer Sieger von der Bühne. Klar, in München verliert man einen der besten Stürmer der Welt. Lewandowski ist ein kompletter Spieler, ein Torjäger wie es ihn lange nicht gab und lange nicht wieder geben wird.

Doch der Pole hat auch bewiesen, dass er sich als reiner Dienstleister versteht, der an einem menschlich anständigen Abschied offenbar kein Interesse hat. Letztlich war die Zeit in München für ihn vielleicht einfach nur ein Job.

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Robert Lewandowski hinterlässt ein seltsames Erbe

In diesem Theaterstück sind die Rollen klar verteilt: Der FC Bayern verdient Applaus. Die Klub-Bosse um Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic haben sich stets professionell verhalten und Lewandowski immer ihre Wertschätzung versichert. Sie haben ihn mit Geld und Lob überschüttet. Das Einzige, was sie von ihm wollten: Respekt.

Respekt vor dem Verein, Respekt vor den Fans, Respekt vor einem Vertrag ohne Ausstiegsklausel. Lewandowski hätte eine Legende wie Gerd Müller werden können.

Dessen Rekord hat er gebrochen, doch tat er das auch mit den Herzen der Fans. Dankbarkeit für seine Erfolge und Tore wird er bekommen – Liebe nicht. 

Die nervigsten Kaugummi-Transfers der Bundesliga

Lewys Vorgänger: Die nervigsten Kaugummi-Transfers

Die Transferposse um Robert Lewandowski und den FC Bayern München zieht sich nun schon seit mehreren Wochen. Doch Lewandowski ist nicht der einzige Spieler, der die Bundesliga mit einem Wechseltheater auf Trab gehalten hat. ran hat die nervigsten Kaugummi-Transfers der jüngeren Vergangenheit.

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  • 12.07.2022
  • 18:42 Uhr

Schon vor einigen Tagen war zu spüren, dass die Causa Lewandowski irgendwann auch Trainer Julian Nagelsmann nervte. Wie sollte er mit einem Spieler in die neue Saison gehen, der einfach keine Lust mehr hatte und dies auch noch zur Schau stellte?

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Robert Lewandowski verfolgte die Taktik der vielen Nadelstiche

Zu spät zum Training, lustlos bei den Übungen - Lewandowski spielte zuletzt die Rolle des Gekränkten. Dabei gingen die Attacken doch weitgehend von ihm aus. Dass er seine Geschichte beim FC Bayern ausgerechnet auf einer Pressekonferenz der polnischen Nationalmannschaft - fernab vom Einfluss seines eigentlichen Arbeitgebers - für beendet erklärte, war nur einer der vielen Nadelstiche, die man ihm übelnimmt.

Für die Bayern bleibt die bittere Erkenntnis: Selbst sie können einen Star nicht dazu zwingen, seinen Vertrag einzuhalten. Doch sie können sich mit der Tatsache trösten, dass sie es "Lewy" und seinem Berater Pini Zahavi nicht leicht gemacht haben. Sie haben tapfer gekämpft. 

Obendrein kassieren sie rund 50 Millionen Euro vom FC Barcelona - und das fürstliche Gehalt von Lewandowski müssen sie auch nicht mehr bezahlen. Insgesamt aus buchhalterischer Sicht also doch ein Top-Deal für den FC Bayern.

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Jetzt müssen die anderen Stars glänzen!

Dass die Gagen an der Isar nicht die schlechtesten sind und die Allianz Arena ein hervorragender Ort für große Fußball-Künstler ist, beweist unter anderem die Verpflichtung von Sadio Mane. So schlimm kann es in München also nicht sein.

Beim FC Bayern muss es also schnell heißen: Das Theater ist vorbei, Bühne frei für die vielen anderen Stars!

Von Stefan Kumberger

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