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Schalke-Boss Tönnies entschuldigt sich für rassistischen Spruch - Sarpei fordert Konsequenzen

  • Aktualisiert: 02.08.2019
  • 14:30 Uhr
  • SID
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© imago
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Schalkes Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies hat sich für eine rassistische Entgleisung entschuldigt.

Köln - Schalkes Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies hat sich für eine rassistische Entgleisung entschuldigt. Der 63-Jährige erklärte am Freitag, eine tags zuvor auf einer Festveranstaltung zum "Tag des Handwerks" in Paderborn getätigte Aussage sei in "Inhalt und Form unangebracht" gewesen.

Der Fleischfabrikant Tönnies hatte in Paderborn eine Rede zum Thema "Unternehmertum mit Verantwortung - Wege in die Zukunft der Lebensmittelerzeugung" gehalten. Der Schalke-Boss empfahl dabei die Finanzierung von Kraftwerken in Afrika und sagte laut der Zeitung Neue Westfälische: "Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn's dunkel ist, Kinder zu produzieren."

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Tönnies: Aussagen waren "falsch, unüberlegt und gedankenlos"

"Als Vorsitzender des Aufsichtsrats des FC Schalke 04 stehe ich 1000-prozentig hinter unseren Vereinswerten. Dazu gehört der Einsatz gegen Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung. Vor diesem Hintergrund möchte ich mich explizit bei euch, den Fans, Mitgliedern und Freunden des FC Schalke 04 für meine Aussage beim Tag des Handwerks entschuldigen. Sie war falsch, unüberlegt und gedankenlos und entsprach in keiner Weise unserem Leitbild. Es tut mir sehr leid", wurde Tönnies in einer Schalke-Mitteilung zitiert.

Der ehemalige Schalker Hans Sarpei verurteilte die Wortwahl indes scharf und forderte Konsequenzen. "Die Aussagen von Clemens Tönnies zeigen ein Weltbild, dass an die Kolonialzeit erinnert. Es sind rassistische Bemerkungen, die in keinster Weise mit dem Leitbild des FC Schalke 04 oder unserer modernen offenen Gesellschaft vereinbar sind. Als Mitglied und Ex-Spieler wünsche ich mir, dass der Ehrenrat hier ganz klar Position bezieht und über Konsequenzen berät", schrieb der in Ghana geborene 43-Jährige bei Facebook.

Sarpei, der von 2010 bis 2012 für Schalke gespielt hatte, fügte an, dass Tönnies "zunehmend eine Belastung für den FC Schalke 04" werde. Das Weltbild des Unternehmers sei "das eines Großwild-Jägers, der ausgestopfte Baby-Elefanten auf seinem Hof als Trophäen präsentiert, auf Arbeitszeitfirmen mit günstigen ausländischen Arbeitskräften setzt und Putin den Hof macht. Es ist das Weltbild eines Mannes, der aus der Zeit gefallen ist."

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