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Feste VAR-Gespanne?

Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich spricht von einer "Krise" und kündigt Änderungen an

  • Aktualisiert: 15.11.2022
  • 15:47 Uhr
  • SID/ran.de
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Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich hat den Unparteiischen im deutschen Profifußball vor der WM-Pause ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Spätestens zur kommenden Saison soll es eine grundlegende Änderung geben.

Köln - Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich hat den Unparteiischen im deutschen Profifußball vor der WM-Pause ein insgesamt schlechtes Zeugnis ausgestellt.

"Man kann nicht zufrieden sein, man kann von einer Krise sprechen", sagte der 65-Jährige in der "Sport1"-Sendung "Doppelpass". Man werde sich in der kommenden Woche mit den Referees "zusammensetzen", kündigte Fröhlich an. Die "Fehlerquelle" sei "personenbezogen".

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Altersgrenze bei Schiedsrichtern dürfte bald fallen

Die Altersgrenze von 47 Jahren für die Unparteiischen auf dem Rasen dürfte bald fallen, dies unterstrich Fröhlich. "Wenn einer das packt, dann soll er weitermachen", äußerte der Berliner.

Über den früheren Top-Schiedsrichter Manuel Gräfe, der seine Laufbahn am Ende der Saison 2020/21 nach Erreichen dieser Altersgrenze beenden musste und den Deutschen Fußball-Bund (DFB) wegen Altersdiskriminierung verklagt, äußerte sich Fröhlich wortkarg. 

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Auf die Frage, ob Gräfe als Videoschiedsrichter eingesetzt werden könnte, sagte der Schiri-Boss knapp: "Könnte."

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Festes Gespann zwischen Feldschiedsrichter und VAR?

Eine Änderung soll es in Zukunft allerdings definitiv geben, das bestätigte Fröhlich im Podcast "kicker meets DAZN". Demnach sollen spätestens zur kommenden Saison feste Gespanne aus Hauptschiedsrichtern und Video-Assistenten zum Einsatz kommen, um die Kommunikation zu verbessern.

"Wir sind eigentlich schon länger auf dem Weg, aber es ist noch nicht so voll ausgereift", erklärte Fröhlich und fügte hinzu: "Wir wollen das vielleicht schon zur Hinrunde deutlich ausweiten und in der nächsten Saison dann als Standard setzen."

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Zuletzt gab es einige haarsträubende Fehler mancher Gespanne, die auf mangelnde Kommunikation zurückzuführen sind. So auch die Szene des nicht gegebenen Strafstoßes zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund. Feldschiedsrichter Sascha Stegemann wurden dabei nicht alle verfügbaren Kameraperspektiven eingespielt.

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Fröhlich: "Ein langer Entwicklungsprozess"

Das Zeigen von Spielszenen in den Stadien wird laut Fröhlich hingegen schwer umzusetzen sein. Grund dafür sind offenbar die Vereine. "Es ist unter den Vereinen keine Einigung erkennbar, dass alle es machen. Ich fände es auch schlecht, wenn es einige machen und andere nicht", stellte der Schiri-Boss klar. "Es ist ein sehr langer Entwicklungsprozess, bis wir dahin kommen", resümierte Fröhlich auch in Bezug auf eine mögliche App, über die Zuschauer die Bilder sehen könnten.

Auch das Beispiel aus dem American Football, wo Schiedsrichter live in den Stadien die Entscheidung selbst erklären, hält Fröhlich zum aktuellen Zeitpunkt für nicht umsetzbar. Sowohl die "konditionelle Herausforderung" als auch die "Berührungsängste mancher Schiedsrichter, die traditionell unterwegs sind" seien die großen Hürden dabei.

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