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Holstein Kiel - VfL Wolfsburg 0:1

Sieg in Kiel! VfL Wolfsburg bleibt in der Bundesliga

  • Aktualisiert: 21.05.2018
  • 22:38 Uhr
  • SID
Article Image Media
© getty
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Der VfL Wolfsburg hat erneut im Nachsitzen den Klassenerhalt perfekt gemacht und damit den Durchmarsch von Kiel in die Bundesliga verhindert.

Kiel - Nicht geglänzt, aber Mission erfüllt: Der VfL Wolfsburg hat erneut im Nachsitzen den Klassenerhalt perfekt gemacht und damit den Durchmarsch von Holstein Kiel in die Fußball-Bundesliga verhindert. Die Mannschaft von Retter Bruno Labbadia gewann das umkämpfte Relegations-Rückspiel an der Förde mit 1:0 (0:0), der Werksklub kann nach dem Happy End einer Horrorsaison für das 22. Erstliga-Jahr in Serie planen.

Verteidiger Robin Knoche (75.) traf per Kopf zum Auswärtssieg. Dem vermeintlichen Ausgleich durch Kiels Rafael Czichos (86.) verweigerte Schiedsrichter Daniel Siebert (Berlin) nach Studium der Videobilder wegen eines Handspiels die Anerkennung. Das Hinspiel hatte der DFB-Pokalsieger und Vize-Meister von 2015 3:1 gewonnen, insgesamt wirkten die Wölfe einfach abgezockter als der Herausforderer aus dem hohen Norden.

Damit blieb Kiels Trainer Markus Anfang die Krönung vor 12.000 Zuschauern zum Abschied verwehrt. Der 43-Jährige, der nun den 1. FC Köln wieder in die Bundesliga führen soll, hatte die Störche Ende August 2016 in der 3. Liga übernommen. Nach dem Aufstieg in die Zweitklassigkeit spielte er mit seinem Team eine sensationelle Saison und klopfte vehement an die Tür zur großen Fußball-Bühne.

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Kiel mit viel Druck auf den VfL

Doch am Ende setzte sich zum sechsten Mal in Serie der Bundesligist in der Relegation durch. Labbadia soll nun mit dem designierten neuen Sportchef Jörg Schmadtke die Wölfe wieder zu alter Stärke führen.

"Wir werden ein Feuerwerk abbrennen", hatte Kiels Torjäger Marvin Ducksch vor der Partie versprochen - doch mit Dominick Drexler (Oberschenkelprobleme) fehlte den Hausherren ein wichtiger Spieler mit viel Tempo schmerzlich.

Und so geriet die Hintermannschaft der tief stehenden Wölfe, bei denen Regisseur Daniel Didavi (Achillessehnenverletzung) passen musste, zunächst nicht in Verlegenheit. Aaron Seydel verzog aus rund 15 Metern allerdings nur knapp (14.). Auf der anderen Seite wurde schon früh ein vermeintlicher Treffer von Yunus Malli (17.) vom Video-Assistenten zurückgenommen.

Videobeweis verhindert Ausgleich

In der Folge drängte Kiel immer wieder nach vorne und versuchte Ducksch in Position zu bringen, aber die Wölfe um Innenverteidiger Anthony Brooks verteidigten überwiegend clever. Nach Ballgewinnen setzten die Gäste dann wiederum über die schnellen Außen Renato Steffen und Josip Brekalo Nadelstiche. 

Mit dem Mute der Verzweiflung rannte Kiel weiter an, doch die Uhr tickte für Wolfsburg, das nicht mehr als nötig machte - aber eben auch nicht weniger. Knoche machte schließlich nach einem Eckball von Maximilian Arnold alles klar, selbst Czichos' vermeintlicher Ausgleich wäre angesichts des Hinspielergebnisses wohl zu spät gekommen.

In vielen Szenen wurde der Klassenunterschied deutlich. Seydel, Ducksch und Co. waren zwar stets bemüht, doch für ein echtes Fußball-Wunder fehlte ihnen die Durchschlagskraft, vor allem auch im Eins-gegen-Eins. Oder aber es mangelte an Präzision im Passspiel in den entscheidenden Situationen. Die Wölfe blieben cool - und spielen weiter in der Bundesliga.

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