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Vor dem Telekom Cup

System, Müller und die Zukunft: Die Baustellen des FC Bayern München

  • Veröffentlicht: 13.01.2017
  • 15:22 Uhr
  • ran.de
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© imago/MIS
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Am Samstag (ab 14:45 Uhr live in SAT.1 und im kostenlosen Livestream auf ran.de) steht beim Telekom Cup der finale Härtetest für den FC Bayern an. Trainer Carlo Ancelotti hat nur wenig Zeit, um die Baustellen beim Rekordmeister vor dem Rückrundenfinale zu schließen. ran.de nennt sie.

München - Nein, so richtig viel Zeit hat Carlo Ancelotti nicht mehr.

So gesehen war der vergangene Dienstag ein guter Tag. Erst verkündeten Schalke und der FC Bayern, dass Holger Badstuber bis Saisonende auf Leihbasis vom Rekordmeister zu den Königsblauen wechselt. Womit eine wichtige Baustelle für's Erste geschlossen wäre, rund zehn Tage vor dem Rückrundenfinale am 20. Januar beim SC Freiburg.

Nach der Badstuber-Personalie gewannen die Münchner ihr einziges Testspiel im Trainingslager in Katar locker mit 5:0 gegen den belgischen Erstligisten KAS Eupen.

Ancelotti muss im Rahmen der Wintervorbereitung inklusive des finalen Härtetests beim Telekom Cup (Samstag ab 14:45 Uhr live in SAT.1 und im kostenlosen Livestream auf ran.de) trotzdem noch einige Baustellen beackern. ran.de nennt sie.

Mentale Vorbereitung: FCB-Präsident Uli Hoeneß formulierte das Ziel für die Rückrunde mit einem Blick in die Vergangenheit. "Ich verspreche mir von der Vorbereitung in der Winterpause sehr viel. In der Saison als wir das Triple gewonnen haben, begann die Saison so lala. Und dann haben wir in Doha ein wunderbares Trainingslager gemacht und hart gearbeitet, und danach ist es gelaufen wie der Teufel. Das ist meine Hoffnung."

2013 war das, im letzten Jahr unter Jupp Heynckes, als die Bayern Meister und Pokalsieger wurden und die Champions League gewannen. In den vergangenen drei Jahren scheiterten die Münchner unter Pep Guardiola jedes Mal im Halbfinale der Königsklasse.

Die Mannschaft war bei den ganz großen Spielen nicht immer auf der Höhe, nicht nur aufgrund von Verletzten, sondern auch mental. Ancelotti weiß, wie man die Champions League gewinnt. Und damit auch, wie man Mannschaften auf den Punkt vorbereitet. So gesehen ist es vielleicht tatsächlich ein gutes Zeichen, dass auch diese Hinrunde "so lala" lief.

Konditionelle Vorbereitung: In der Hinrunde machte öfter mal das Gerücht die Runde, Ancelotti lasse zu lasch trainieren. Fehlte den Bayern die Fitness?

"Die entscheidende Phase der Saison steht im Frühjahr an. Eigentlich sogar schon im Februar mit dem Start der K.-o.-Phase in der Champions League. Wären wir bereits in der Hinrunde auf Hochtouren gelaufen, so hätten wir das im Frühjahr bereut", sagte der Italiener der "tz". Ohne Frage ist Arbeit an der Kondition im Winter ebenso wichtig wie die an der Taktik. Während der (aus Sicht der Bayern hoffentlich) zahlreichen englischen Wochen fehlt dafür die Zeit.

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Taktische Alternativen: Ancelotti hielt lange an seinem 4-3-3-System zu fest. Stur und zu lange, befanden Kritiker. Zum Ende der Hinrunde kehrte er zum  4-2-3-1 zurück und überraschte damit sowohl Kritiker als auch die Gegner. Die Dominanz war wieder da.

"Wir können beide Systeme spielen, aber die Spieler fühlen sich mit dem 4-2-3-1 am wohlsten", sagte Ancelotti. Ideal wäre es, wenn sich die Bayern auch im 4-3-3 wohl fühlen, damit die Mannschaft nicht so leicht auszurechnen ist. Und um eine weitere Baustelle zu schließen.

Thomas Müller: Denn der Nationalstürmer bleibt das Sorgenkind der Bayern. Der Weltmeister konnte zwar spät in der Hinrunde seine Torkrise beenden, seine Unbeschwertheit hat er im System von Ancelotti aber noch nicht gefunden.

Über die Außen funktioniert es nicht, erst wenn Müller im Zentrum aufläuft, kann er starke Leistungen abrufen. Das Problem: In der Spitze ist Torjäger Robert Lewandowski gesetzt, einen zweiten Platz daneben gibt es nicht. Und in der offensiven Rolle hinter dem Polen bekam zuletzt Thiago den Vorzug. Hier ist aber nicht nur Ancelotti gefordert, auch Müller muss sich anbieten.

Zukunft: Arjen Robben würde gerne bei den Bayern bleiben, die würden den Niederländer, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, gerne behalten. Eine ideale Situation für eine Vertragsverhandlung? Ja, Vollzug vermeldet wurde aber noch nicht.

Und auch die Zukunft von Philipp Lahm ist offen. Spielt der Kapitän bis zu seinem Vertragsende 2018? Oder übernimmt er im Sommer den vakanten Posten des Sportdirektors? Falls nicht, wer macht es dann? Würden die Bayern diese Baustellen schnell schließen, könnte man sich viel Unruhe ersparen.

Und natürlich muss Ancelotti gemeinsam mit dem Technischen Direktor Michael Reschke den Umbruch vorantreiben, der durch absehbare Abgänge wie Xabi Alonso (Sommer?), Robben und Franck Ribery (2018?) und Lahm automatisch ein Thema werden wird. Die Hoffenheimer Niklas Süle und Sebastian Rudy sollen kommen, dazu tummeln sich auch Serge Gnabry (Werder Bremen) und der Leverkusener Julian Brandt in der Gerüchteküche.

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