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Telekom Cup live in SAT.1 und auf ran.de

Thorgan Hazard: Gladbach kämpft um seinen Künstler

  • Aktualisiert: 09.01.2019
  • 09:42 Uhr
  • ran.de / Andreas Reiners
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© imago/Jan Huebner
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Thorgan Hazard steht vor dem berühmten nächsten Schritt seiner Karriere. Der Belgier hält sich alle Optionen offen – auch einen Wechsel innerhalb der Bundesliga.

Mönchengladbach – Max Eberl kennt das schon. Den Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach nervt das natürlich. Aber es ehrt ihn auch. Denn es ist die Bestätigung für die gute Arbeit beim Tabellendritten. Eberl hat aus der Not heraus schon längst eine Tugend gemacht.

Eberl weiß: Irgendwann kommt der Moment, in dem ein Klub wie die Borussia die bei ihr gewachsenen Stars nicht halten kann. Erst recht nicht, wenn es einen kollektiven sportlichen Höhenflug wie in der vergangenen Hinrunde gibt. Dann kommen die Interessenten in Scharen, mit ihnen die Millionen, und die Gladbacher sind raus.  

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Das Beste daraus machen

Das wissen sie beim fünfmaligen Meister. Und mitgehen muss die Borussia auch gar nicht. Was sie hingegen muss: Das Beste daraus machen.

Bedeutet im Fall von Thorgan Hazard: Business as usual. Also: Versuchen, den bis 2020 laufenden Vertrag des Belgiers vorzeitig zu verlängern. Klappt das nicht, wird 2019 eben abkassiert.

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"Wenn er eine Vertragsverlängerung ablehnen sollte, dann weil er wieder einen Schritt nach vorne machen will. Und dann würde es auch keinen Sinn machen, dass er noch ein Jahr bleibt", sagte Eberl der Rheinischen Post.

Hazard ist seit 2014 in Gladbach, kam vom FC Chelsea. Beim jüngeren Bruder von Superstar Eden waren die Anlagen von Anfang an nicht zu übersehen. Eberl hatte mal wieder einen Rohdiamanten angeschleppt, der aber noch geschliffen werden musste. 

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Ein neues Level erreicht

Inzwischen hat er in Gladbach ein neues Level erreicht. "Ein Künstler", wie ihn Torhüter Yann Sommer adelt.

Klar ist aber: Als 25-Jähriger hat man noch keine Torschlusspanik. Mit neun Toren, sechs Vorlagen und guten Auftritten hat er aber viele schlagende Argumente für sich gesammelt. Alle 101 Minuten ist er an einem Tor beteiligt. 53 Torschüsse bereitete er vor. Ein wichtiger Baustein in einer Gladbacher Offensive, mit 36 Toren mit den Bayern und hinter dem BVB (44) die zweitbeste der Liga.

Aber: Als gewiefter Profi lässt man sich natürlich alle Optionen offen. Heißt: Alles kann, nichts muss. Fest steht: Im Moment muss nichts.

Denn aktuell konzentriert sich Hazard auf die Vorbereitung, die mit dem Telekom Cup am Sonntag (ab 12.45 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de) in die finale Phase geht. Nach einer Zerrung im Sprunggelenk will er in zwei, drei Tagen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.

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Volle Konzentration auf Gladbach

"Max weiß, dass ich mit meinem Kopf nur bei Borussia Mönchengladbach bin und mit voller Konzentration meinen Job hier erledige. Mit einem neuen Vertrag oder einem Vereinswechsel befasse ich mich momentan nicht. Wie es nach der Saison weiter geht, ist offen", sagte er und betonte: "Eine Verlängerung ist möglich, denn ich bin zufrieden mit der Mannschaft und dem Verein, meine Familie fühlt sich sehr wohl."

Die Verantwortlichen in Gladbach wissen: Neben monetären Aspekten zählen bei Verhandlungen auch die sportlichen Perspektiven. Soll heißen: Von der erfolgreichen Bewältigung der Rückrunde mit dem Ziel, sich für die Champions League zu qualifizieren, wird eine Menge abhängen.

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"Champions League ist immer ein Pluspunkt", bestätigt Hazard: "Für den Klub. Für die Mannschaft. Und für mich auch. Wir waren jetzt zwei Jahre nicht in einem europäischen Wettbewerb vertreten. Mein Ziel ist es, dass der Verein wieder dorthin zurückkehrt."

Er selbst will seine Leistungen noch konstanter bringen. Konstanz ist im Grunde auch das wichtigste Puzzlestück, das ihm für den nächsten Schritt noch fehlt.

Den würde er übrigens auch in Deutschland vollziehen. Zur Tabelle passend bei Herbstmeister Borussia Dortmund oder Rekordchampion Bayern München. Der BVB soll laut "Bild"-Zeitung bereits ein Angebot in Höhe von 42 Millionen Euro vorbereiten. 

"Zwei große Klubs"

"Borussia Dortmund und der FC Bayern, das sind zwei große Klubs. Wenn ich mich dafür entscheiden sollte, den nächsten Schritt machen zu wollen, dann wäre vielleicht auch das eine Möglichkeit", sagte Hazard. Mit einem sogenannten Matching Right ausgestattet, könnte auch der FC Chelsea Edens Bruder zurückholen.

"Ich habe ihn noch nicht aufgegeben", stellt Eberl fast trotzig klar. Wenn er ihn dann doch aufgeben muss, macht sich Gladbachs Sportdirektor eben wieder auf die Suche nach einem neuen Hazard. 

Eberl kennt das Spiel ja schon.

Andreas Reiners

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