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1. FC Union Berlin

Vorsicht Stuttgart: Das macht Union Berlin gefährlich

  • Aktualisiert: 22.05.2019
  • 17:33 Uhr
  • ran.de / Oliver Jensen
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© imago images / Bernd König
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Der VfB Stuttgart muss in der Relegation um den Verbleib in der 1. Bundesliga bangen. ran.de erklärt, warum die beiden Spiele gegen Union Berlin eine schwierige Angelegenheit werden. 

München – Sichert sich der VfB Stuttgart den Klassenerhalt oder erfolgt der zweite Abstieg innerhalb von drei Jahren? Die Relegationsspiele gegen den 1. FC Union Berlin (Hinspiel, Donnerstag um 20:30 Uhr) liefern die Antwort. ran.de erklärt die Stärken von Union.

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Die sichere Verteidigung

Nur 33 Gegentore hat Union Berlin in der zurückliegenden Saison kassiert - der mit Abstand beste Wert der gesamten Liga. Der ehemalige Union-Trainer Jens Keller sagt beim SWR: "Urs Fischer hat es sehr gut hingekriegt, dass sie als Mannschaft komplett verteidigen, wenig Gegentore bekommen. Es ist unheimlich schwer, Tore zu erzielen."

Die Abwehr war der Hauptgrund dafür, dass sie in der Hinrunde kein einziges Spiel verloren haben. In 15 der 17 Hinrundenpartien kassierten sie maximal einen Treffer.

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Flügelspieler Akaki Gogia sagt: "Der Trainer gibt uns immer einen klaren Plan vor, wie wir verteidigen müssen. Jeder ist für den anderen da und weiß, was er zu tun hat."

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Rafal Gikiewicz – Der Torwart in Höchstform

In 14 der 34 Saisonspiele hielt Torwart Rafal Gikiewicz seinen Kasten sauber – der beste Wert der 2. Bundesliga. Der 31-Jährige kam im Sommer mit wenig Spielpraxis nach Berlin, weil er die vorherigen beiden Spielzeiten lediglich Ersatztorhüter beim SC Freiburg war.

Dennoch schlug er bei Union sofort ein und rettete mit seinen starken Reflexen auf der Linie viele Punkte. Damit nicht genug: Am 9. Spieltag gelang ihm sogar ein Last-Minute-Tor gegen den 1. FC Heidenheim.

Urs Fischer – Der unberechenbare Trainer

Urs Fischer kam als zweimaliger Schweizer Meister nach Berlin und hat die Mannschaft nach einer schwierigen Saison stabilisiert. Gogia sagt über ihn: "Er zeigt uns immer viel von den Spielen und erklärt uns, was wir richtig und falsch machen. Für jedes Spiel gibt er uns einen anderen Plan vor. Als Spieler weiß man ganz genau, wie man sich auf dem Platz zu verhalten hat. Das hilft einfach sehr."

Die taktische Flexibilität zählt zu den Stärken von Fischer. Eine taktische Stammformation gibt es bei ihm nicht. Ob nun im 4-3-3, im 4-3-1-2, im 4-2-3-1 oder im 4-4-2: Fischer hat die Spielform über die Saison immer wieder verändert, ohne die eigene Mannschaft zu überfordern.

Für den Gegner ist Union vor allem eines: schwer auszurechnen.

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Der effektive Sturm

Union Berlin ist keine Mannschaft, die vorne ein Offensivfeuerwerk abbrennt. Dafür aber zeichnet sie sich durch Effektivität aus. Keller sagt über Union: "Sie haben eine wahnsinnige Wucht nach vorne. Ganz vorne haben sie Andersson und Polter drin, dann haben sie auch noch über Außen Geschwindigkeit."

Der schwedische Stürmer Sebastian Andersson ist mit zwölf Toren der effektivste Torjäger von Union. Zudem hat er sechs Treffer vorbereitet. Dahinter rangiert Sebastian Polter mit neun Toren.

Die beiden Torjäger können sowohl gemeinsam wie auch als alleinige Sturmspitze agieren. Polter ist vor allem auch als Joker sehr effektiv und erzielte drei Tore als Einwechselspieler.

An Erfahrung gewonnen

Vergangene Saison hatte Union Berlin einen Altersschnitt von 24,8 Jahren, nun von 26,4 Jahren. Laut Keller ist die Mannschaft reifer als in der vergangenen Saison: "Ich glaube, dass sie dieses Jahr die Mannschaft sehr, sehr gut verstärkt und zusammengestellt haben. Sie haben Erfahrung dazu geholt mit Ken Reichel, Manuel Schmiedebach, Florian Hübner. Und haben sich relativ schnell als Mannschaft gefunden."

Innenverteidiger Hübner wird das Relegations-Hinspiel aufgrund einer Gelbsperre zwar verpassen. Der routinierte Ersatzmann Michael Parensen hat ihn bislang aber meist gut ersetzt.

Die Heimstärke

Union Berlin ist im eigenen Stadion eine Macht. 38 Punkte wurden in der zurückliegenden Saison vor heimischem Publikum geholt. Damit sind die Berliner die heimstärkste Mannschaft der 2. Bundesliga. Lediglich ein Spiel wurde daheim verloren.

Zwar passen nur gut 22.000 Zuschauer in das Stadion An der Alten Försterei hinein. Dafür aber herrscht dort laut Keller eine "unheimlich schöne Atmosphäre."

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Und das Wichtigste: Die Fans stehen wie eine Wand hinter dem Verein. "Da gibt es kein negatives Wort über die Mannschaft, über Spieler oder über den Trainer. Das habe ich so in einem Verein hier in Deutschland noch nicht erlebt", sagt Keller.

Es könnte für Union also von Vorteil sein, dass das entscheidende Rückspiel in Berlin stattfindet.  

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Keller glaubt dennoch: Union liegt dem VfB besser als Paderborn

Bei aller Qualität von Union glaubt Keller dennoch, dass diese Mannschaft dem VfB Stuttgart besser liegt als das beim SC Paderborn der Fall gewesen wäre: "Sie sind eine Mannschaft, die defensiv steht und kompakt arbeitet. Durch die individuelle Klasse von Stuttgart gibt es dann wahrscheinlich mehr Möglichkeiten."

Die Frage ist nur, ob der VfB diese Möglichkeiten dann auch nutzen kann.

von Oliver Jensen

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